Gott hat kein Abstellgleis

Manchmal fühlt man sich wie auf dem Abstellgleis. Man weiß, dass Gott etwas tun möchte und wird, aber es trifft nicht ein und wir warten. Oder wir sind irgendwo in einer Situation, in der wir uns eine Veränderung wünschen, aber nichts tut sich. Hier ist die einfache Wahrheit: Gott hat kein Abstellgleis. Die Situation, der Ort, die Gemeinde, die Familie, etc., wo Du gerade bist, ist von Gott für Dich ausgesucht worden, damit Du daran wachsen kannst. Drei Lektionen, die ich in solchen Zeiten gelernt habe und die mir helfen, möchte ich Dir weitergeben:


1. Lektion: Lerne Geduld. Manchmal sind wir in solche Situationen hineingeraten, weil wir zu wenig Geduld haben. Manchmal haben wir selbst etwas ums Verrecken erreichen wollen und Gott, uns und den Mitmenschen zu wenig Zeit gelassen, damit die Veränderung nach Gottes Zeitplan eintreffen konnte. Das kann hart sein, aber dann ist unsere Lektion Geduld. Bleibe an dem Ort und in der Situation, damit Gott an Deinem Charakter arbeiten und Dich verändern kann.


2. Lektion: Sei im Kleinen treu. Konzentriere Dich auf Deine Verantwortungsbereiche, in denen Du drin stehst. Familie. Beruf. Gemeinde. Nachbarschaft. Sport- oder Musikverein. Und so weiter. Gott kann Dir neue Aufgaben und Herausforderungen schaffen, jederzeit. Alles kein Problem. Aber Er möchte die Treue in Deinem täglichen Leben vor Ihm sehen. Nutze diese Zeit, um gute Gewohnheiten zu erlernen. Nimm Dir Zeit für Ihn. Nimm Dir Zeit für die Menschen um Dich herum. So wirst Du bereit für die nächste Türe, die sich zu Gottes Zeit öffnen wird. Paulus war unschuldig im Gefängnis. Er hat nicht im Selbstmitleid gebadet, obwohl er sich wie auf dem Abstellgleis hätte fühlen können. In seiner eingeschränkten Welt von wenigen Quadratmetern machte er genau da weiter, wo er vorher war.


3. Lektion: Werde anderen Menschen in Deiner Umgebung zum Segen. Werde ein Ermutiger oder eine Ermutigerin. Werde eine geistliche Mutter oder ein geistlicher Vater für andere, die noch jünger oder noch nicht so lange gläubig sind. Gib ihnen Deine Weisheit weiter. Zeige ihnen, was sie von Dir lernen können und hilf ihnen auch, dass sie nicht jeden Fehler selbst machen müssen. Versuche, ihnen zum Vorbild zu werden.

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