Wir sind mitauferweckt
Der gute Hirte
Erweckung beginnt bei mir selbst
Evangelisation und Kultur
- “Evangelisation und Kultur
Die Entwicklung von Strategien zur Weltevangelisation erfordert bei der Wahl der Methoden Einfallsreichtum. Mit Gottes Hilfe werden Gemeinden entstehen, die in Jesus Christus fest gegründet und eng mit ihrer kulturellen Umwelt verbunden sind. Jede Kultur muß immer wieder von der Schrift her geprüft und beurteilt werden. Weil der Mensch Gottes Geschöpf ist, birgt seine Kultur Schönheit und Güte in reichem Maße. Weil er aber gefallen ist, wurde alles durch Sünde befleckt. Manches geriet unter dämonischen Einfluß. Das Evangelium gibt keiner Kultur den Vorrang, sondern beurteilt alle Kulturen nach seinem eigenen Maßstab der Wahrheit und Gerechtig-keit und erhebt absolute ethische Forderungen gegenüber jeder Kultur. Missionen haben allzuoft mit dem Evangelium eine fremde Kultur exportiert, und Gemeinden waren mitunter mehr an eine Kultur als an die Schrift gebunden. Evangelisten Christ müssen demütig danach trachten, sich selbst zu verleugnen, ohne ihre Persönlichkeit preiszugeben, um Diener anderer werden zu können. Die Gemeinden sollen Kultur umgestalten und bereichern, damit Gott verherrlicht wird.”(Lausanne Dokumente Band 1, Alle Welt soll sein Wort hören, TELOS DOKUMENTATION, Copyright 1974 by World Wide Publications, Minneapolis., S. 14f)
Fromm-fröhliches Solochristentum
Wir leben in einer Zeit, in welcher man meinen könnte, die Gemeinde sei eine überholte Institution für Ewiggestrige. Der heutige Christ kann sich seine Predigten im Internet anhören, kann ganze Gottesdienste im Fernsehen verfolgen oder im Radio anhören. Je mehr diese Tendenz zunimmt, desto mehr fragt sich der einzelne Mensch aber auch: Was kann Gott für MICH tun? Ich, Mich, Mir und Mein bestimmen unser Denken. Dabei vergessen wir viel zu schnell, dass in all den Bildern, die Jesus und die Apostel vom Christsein gebrauchen, gar nicht so sehr auf den Einzelnen bezogen sind. Nehmen wir zum Beispiel das Gleichnis Jesu vom Guten Hirten, der das hundertste Schäflein suchen geht. Da ist es normal, dass die Herde beisammen bleibt. Das einsame, fromm-fröhliche Soloschäflein ist hier ungehorsam und muss wieder zur ganzen Herde gebracht werden. Im Epheserbrief gebraucht Paulus das Bild einer geistlichen Armee, die gegen die Mächte des Bösen kämpft. Sie ist für den Kampf als gesamte Armee ausgerüstet und nicht für den Nahkampf einzelner Soldaten. Wer so ausgerüstet ist, wie Paulus dies im Epheser 6 beschreibt, wird allein keine große Chance haben, einen Kampf zu überstehen. Gott hat sich nie gedacht, dass das Solochristentum eine legitime Form des Glaubens sein kann. Ein einzelner Stein, so schön er auch zugehauen ist, und so passgenau er auch ist, er macht kein geistliches Haus aus, wie Petrus dies im zweiten Kapitel seines ersten Briefes beschreibt.
Nein, Gott hat klar festgelegt, dass jeder Gläubige eine Heimat, ein Zuhause, eine Gemeinde braucht. Wer dies nicht einsehen will, beweist damit nur, dass er Gottes Plan noch nicht verstanden hat. Die Gemeinde hat eine ganz zentrale Funktion im Plan Gottes, und deshalb haben wir alle auch die Verantwortung, ein Vorbild in Bezug auf unsere Treue zu unserer Ortsgemeinde zu sein und andere damit anzureizen und zu ermahnen, ihre Gemeinde nicht zu verlassen. Ich möchte hier in aller Kürze versuchen zu umreißen, weshalb wir alle ein geistliches Zuhause brauchen, eine Ortsgemeinde, der wir uns verbindlich anschließen:
1. Die Gemeinde ist Gottes Rettungsanstalt für die Welt. Gott hat das aktive Hören der Predigt in der Gemeinde als Mittel zur Rettung eingesetzt (Römer 10, 17). Dies ist die einzige von Gott offiziell verordnete Möglichkeit, um gerettet zu werden. Die Predigt ist nur vor Ort in der Gemeinde dynamisch und kräftig und dazu geschaffen, um verlorene Sünder zu Heiligen im Herrn zu machen. Wo eine Gemeinde vorhanden ist, und diese Möglichkeit (aus welchen Gründen auch immer) nicht genutzt wird, ist absolut keine Entschuldigung für den fehlenden Glauben zu finden. Auch wenn uns, die wir vielleicht bereits zum Glauben gekommen sind, der Glaube in einer bestimmten Situation fehlt oder abhanden gekommen ist, so ist die Predigt in der Ortsgemeinde der von Gott dafür verordnete Ort.
2. Die Gemeinde ist von Gott dafür eingesetzt, damit wir in der Liebe und in der Mündigkeit wachsen. Gottes Absicht mit der Gemeinde ist es, dass dort viele verschiedene gerechtfertigte Sünder aufeinander treffen und aneinander Liebe lernen. Dies ist sehr oft mit schweren Enttäuschungen verbunden, weil wir vielleicht Dinge erleben müssen, von denen wir denken, dass wir von Gläubigen etwas Besseres erwarten dürften. Solche zu hohen Erwartungen, gepaart mit schweren Verletzungen, helfen uns, Menschen besser kennen und einschätzen zu lernen. Außerdem ist die Gemeinde auch der Ort, an welchem wir in unserer Mündigkeit wachsen dürfen. Mündigkeit bedeutet, dass wir lernen, alle Dinge aus der Sicht Gottes zu sehen und zu beurteilen.
3. Die Gemeinde ist der Ort, an welchem wir unsere Gaben und Talente einsetzen dürfen. Jede und jeder von uns hat bestimmte Gaben und Talente von Gott bekommen. Dies sind Aufgaben, die wir gut und gerne machen. Sie alle gehören zuerst der Gemeinde, sobald wir dem Herrn Jesus gehören. Die Gemeinde ist der Leib Christi, also der Körper des Herrn Jesus Christus. Und wenn wir Ihm dienen wollen, so tun wir dies in der Gemeinde. Dort sind wir Hände und Füße des Herrn Jesus, mit denen wir gemeinsam die Welt als Salz und Licht verändern. Ein Lichtfünklein und ein Salzkörnchen bleibt unbemerkt. Erst durch den gemeinsamen Dienst in der Welt wird diese aufmerksam auf die Liebe des Herrn.
Haben wir das Evangelium verstanden?
Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen, als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten. (1. Korinther 2, 2)
Eins mal vorweg: Ich glaube nicht, dass es uns Menschen, solange wir hier auf der Erde leben, möglich ist, das Evangelium wirklich in seiner ganzen Tiefe zu verstehen. Wir können uns dieser Erkenntnis nur schrittweise annähern, indem wir uns immer und immer wieder damit befassen. Gerade deshalb, weil wir es nur dann immer besser verstehen lernen, wenn wir uns immer wieder mit dieser großartigen Botschaft beschäftigen, ist es die Aufgabe eines Predigers und Bibellehrers, immer wieder davon zu sprechen. Genau das machte Paulus in Korinth. Es handelte sich nicht um eine Gemeinde von Neubekehrten, vielmehr lobte Paulus sie zuvor ja, dass in ihrer Gemeinde alle Geistesgaben vorhanden waren und gelebt werden. Trotzdem machte Paulus sie darauf aufmerksam, dass er unter ihnen in Korinth von nichts anderem reden wollte, als von dieser einen Botschaft. Einer der größten und am weitesten verbreiteten Fehler in unseren heutigen Gemeinden ist es, dass man denkt, das Evangelium sei etwas für Ungläubige und frisch Bekehrte, diejenigen aber, die im Glauben gewachsen seien, brauchten es nicht mehr ständig zu hören, sondern könnten sich höheren Lehren zuwenden. Ich möchte hier einige Gründe anführen, weshalb dieses Denken falsch ist:
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Die Bibel kennt keine höhere Lehre als das Evangelium. Die Bibel beginnt mit dem Evangelium, nämlich damit, dass Gott den Menschen zu einem bestimmten Sinn und Zweck geschaffen hatte: Gottes Herrlichkeit als Sein Abbild und Repräsentant auf Erden zu widerspiegeln und in einer von der Liebe geprägten Beziehung mit Ihm zu leben. Sodann führt die Bibel aus, warum es zu einem totalen Bruch zwischen der gesamten Menschheit und Gott gekommen ist und dass seither niemand mehr aus eigener Kraft nach Gottes Willen leben kann. Dann führt die Bibel den ganzen Weg von Gottes Volk aus, das uns zum Vorbild dienen kann und erfährt ihren Höhepunkt im Leiden, Sterben und Auferstehen Christi, woraufhin auch einige Infos über die Zukunft der Welt, der Menschen, die mit und derer, die ohne Gott gelebt haben. Die Bibel ist von A bis Z Evangelium und nichts anderes. Wenn wir also lernen wollen, was die Bibel sagt, so müssen wir uns immer mit dem Evangelium auseinandersetzen.
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Das Evangelium ist die Kraft, durch die wir Christus ähnlicher werden. Seit dem Sündenfall der Menschheit ist das Abbild Gottes in uns zerstört und soll wiederhergestellt werden. Doch wir merken immer wieder, dass wir es aus eigener Kraft nicht schaffen, Jesus ähnlicher zu werden. Wir brauchen eine andere Kraft dazu, eine, die nicht aus uns selbst kommt. Das ist die Kraft des Evangeliums, die unser hartes Herz weich macht und es so verändert, wie Gott uns verändert haben möchte. Wenn wir uns intensiv mit dem befassen, was der Herr Jesus Christus auf Sich genommen hat, um uns zu retten, werden wir dadurch auch immer barmherziger anderen gegenüber, weil wir wissen, dass der Herr auch für viele von ihnen gestorben ist, damit sie das Leben haben. Es ist immer so, dass das, womit wir uns beschäftigen, unser Leben und Verhalten prägt.
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Das Evangelium zu kennen, hilft uns, mit anderen über den Glauben zu sprechen. Wir haben die Verantwortung nach 1. Petrus 3, 15, zu jeder Zeit bereit zu sein, Zeugen zu sein von dem, was unsere Hoffnung ist. Das heißt: Jeder Gläubige ist verantwortlich, das Evangelium (seine Hoffnung) so gut zu kennen, dass er es – zumindest wenn er gefragt wird – auch verständlich kommunizieren kann, so dass das Gegenüber es nachvollziehen kann. Das Evangelium ist nichts Abgehobenes oder sonst wie Unverständliches, sondern es kann sehr gut in Worte gekleidet und kommuniziert werden. Ich möchte es ein späteres Mal noch im Detail ausführen.
Bitte mache dir mal Gedanken darüber, wie du das Evangelium in einfache und klare Worte fassen würdest, wenn dich jemand danach fragt. Ich würde mich freuen, wenn du dies schriftlich festhalten und mir zusenden würdest. Vielen Dank und Gottes Segen!
Evangelium21-Konferenz – ein Rückblick
Noch eines sollte man sich nicht entgehen lassen: Im kommenden Mai, vom 13. – 15. 05. 2012, wird die zweite Auflage der Konferenz stattfinden. Als Redner werden John Piper und Donald A. Carson, sowie weitere Sprecher vom Netzwerk Evangelium21 erscheinen. Am besten gleich vormerken und rechtzeitig anmelden! Natürlich auch dieses Mal wieder in der Arche Gemeinde und Missionswerk Hamburg.
„Kein Kompromissdokument“?
„Mission gehört zutiefst zum Wesen der Kirche. Darum ist es für jeden Christen und jede Christin unverzichtbar, Gottes Wort zu verkünden und seinen/ihren Glauben in der Welt zu bezeugen. Es ist jedoch wichtig, dass dies im Einklang mit den Prinzipien des Evangeliums geschieht, in uneingeschränktem Respekt vor und Liebe zu allen Menschen.“
Dies ist die Einleitung in den Verhaltenskodex „Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“1. Dieser wurde während fünf Jahren von Abgeordneten des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) erarbeitet. Zugegeben, auf den ersten Blick hört sich das Dokument sehr gut an. Wurden doch insgesamt fünf Jahre und drei Sitzungen für das Verfassen dieses Dokuments benötigt. Doch ist dieser “Verhaltenskodex” tatsächlich kein Kompromissdokument, wie Prof. Dr. Thomas Schirrmacher2, Vorsitzender der Theologischen Kommission der WEA, dies ausdrückte3?
Viel Gutes wird angesprochen in dem Dokument. Es ist korrekt, dass alle Christen bereit sein sollen, Rechenschaft über ihren Glauben abzulegen (Grundlagen 1.) Es ist absolut richtig, dass ein solcher Dienst von Christen auch Menschen anderer Religionen ansprechen soll (Grundlagen 4.) Es stimmt, dass wir uns für Glaubens- und Religionsfreiheit in allen Ländern einsetzen sollen (Prinzipien 7.)
Dennoch möchte ich einige Anfragen an das Dokument, bzw. deren Ersteller, anzubringen versuchen. Eine erste solche geht an den Zweck des Dokuments. Dieses wird einerseits „Verhaltenskodex“ genannt, möchte somit mit einer gewissen Verbindlichkeit ernst genommen werden. Dies in besonderem Maße deshalb, weil unsere westliche Welt einen Kodex entweder als Gesetzbuch (römisches Recht) betrachtet oder als Ehrenkodex damit die Begriffe „Ehrensache“, „Ritterlichkeit“, etc. verbindet. Zugleich wird dieser Anspruch wieder abgeschwächt, indem man ebenfalls noch in der Präambel hinzufügt:
„Ziel dieses Dokuments ist es, Kirchen, Kirchenräte und Missionsgesellschaften dazu zu ermutigen, ihre gegenwärtige Praxis zu reflektieren und die Empfehlungen in diesem Dokument zu nutzen, um dort, wo es angemessen ist, eigene Richtlinien für Zeugnis und Mission unter Menschen zu erarbeiten, die einer anderen Religion oder keiner bestimmten Religion angehören. Wir hoffen, dass Christen und Christinnen in aller Welt dieses Dokument vor dem Hintergrund ihrer eigenen Praxis studieren, ihren Glauben an Christus in Wort und Tat zu bezeugen.“
Was ist nun der Sinn und Zweck des Dokuments? Letztendlich wird das jeder selbst interpretieren müssen. Und dieser Umstand wird nicht zu mehr Klarheit innerhalb der beteiligten Organisationen führen. Vielmehr wird wohl jeder seine persönliche Interpretation des Dokuments als die korrekte betrachten und die anderen nach seinem Verständnis davon beurteilen. Dadurch wird sich die Lage wohl nicht gerade bessern.
Eine zweite Anfrage betrifft auch die weitere Wortwahl im Detail. Es wird viel von Liebe und Respekt, Sanftmütigkeit und Solidarität gesprochen, doch wie dies praktisch aussieht, darauf wird nicht weiter eingegangen. Es ist sehr wohl korrekt und notwendig, vor Machtmissbrauch und Täuschung zu warnen (Grundlagen 6.) Auch wo die Grenzen zum psychischen Machtmissbrauch von der Evangeliumsverkündigung abzugrenzen ist, bleibt dem persönlichen Verständnis des Lesers überlassen. Denn ein psychisches Moment ist in dieser immer enthalten. Auch kann das „Eintreten für Gerechtigkeit“ (Prinzipien 4.) je nach Verständnis unterschiedlich verstanden werden und zum Propagieren eines sozialen „Evangeliums“ missbraucht werden.
Eine dritte und wichtigste Anfrage an die Ersteller des Dokuments muss nun auch noch den Inhalt des Evangeliums betreffen. Es ist gut und schön, dass so viel vom Evangelium gesprochen wird, doch wurde gerade dieses Wort im Laufe der Kirchengeschichte zu sehr vielen und sehr unterschiedlichen „Evangelia“ uminterpretiert. So finden nun auch in unserem Dokument Vertreter aller möglichen Interpretationen ihren Anwalt.
So muss man sich letzten Endes ernsthaft fragen, ob dieses Dokument tatsächlich „kein Kompromissdokument“ ist oder ob sich hier nicht doch vielmehr herausstellen sollte, dass es zwar ein Meisterstück an Diplomatie ist, doch für die tägliche Praxis im Miteinander der Gemeinden und Kirchen keine weitere Hilfestellung bieten kann.
Quellen:
Der Wächterruf
Diese Verse gehen mir seit vielen Jahren nach. Gott setzt Wächter ein. Hesekiel war so einer für das Volk Israel. Im Grunde ist jede und jeder von uns solch ein Wächter oder eine Wächterin für unsere Mitmenschen. Wie oft sehen wir, wie unsere geliebten Mitmenschen, Angehörige, Verwandte, Bekannte, gute Freunde, Nachbarn, Kollegen und so weiter, in ihr Verderben rennen. Sei es, dass sie ihre Ehe ruinieren, sei es, dass sie sich in falsche Abhängigkeiten, Süchte, Egoismus verstricken lassen, dass sie von Gott weglaufen und nichts mit IHM, dem Herrn der Herrn, zu tun haben wollen. Wir müssen nicht auf eine besondere Berufung warten, denn die Berufung besteht darin, dass wir das Schwert sehen über ihren Köpfen. Dadurch, dass wir das Unheil sehen, in das unsere Mitmenschen geradewegs hineinlaufen, sind wir von Gott bereits zum Wächterdienst berufen.
Ein Wächterdienst besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil ist es, “in den Riss zu treten”. Das bedeutet: Fürbitte zu tun für diese Menschen. Für sie zu beten, dass sie die Wahrheit erkennen und dem Schwert, das drohend über ihnen hängt, entfliehen können. Der zweite Teil ist der Wächterruf. Er besteht darin, dass wir diesen Menschen in Liebe aber mit klaren, deutlichen Worten erklären, welch ein Damoklesschwert über ihren Köpfen hängt, gar nur noch an einem seidenen Faden befestigt, der jederzeit reißen kann. Es ist unser Auftrag, ihnen dies klar zu machen, denn Gott hat uns zum Wächterdienst berufen. Man kann es aber auch Kain nachmachen, der fragte: “Bin ich denn meines Bruders Hüter?” Ja, du bist es. Ich bin es. Wir alle sind vor Gott füreinander verantwortlich. Wir dürfen es nicht auf die leichte Schulter nehmen, dass Gott uns mitteilen lässt: Wenn wir nicht ins Horn stoßen und deutlich machen, dass ein Unheil droht, so sind wir an diesem Unheil mitschuldig geworden. Sei mutig und geh voran als Wächter im Namen des HERRN!