Jahresende: Dank, Rückblick und Ausblick

Eigentlich bin ich kein Freund von solchen Traditionen. Ja. Eigentlich. Und doch… Mache ich es einmal mehr. In erster Linie, um einmal Euch danke zu sagen. Das ist mir am wichtigsten. Ich habe die letzten zweieinhalb Jahre das Bloggen ziemlich schleifen lassen. Und doch bekomme ich an den meisten Tagen um die 800 und mehr Besucher. Damit habe ich nicht gerechnet. Deshalb: Danke!

Ja, die letzten zweieinhalb Jahre haben mich ziemlich „im Griff“ gehabt, wir haben gebaut, unser drittes Kind ist zur Welt gekommen. Wir haben jetzt einen eigenen Garten mit allem was dazu gehört (vor allem viel Arbeit… grins…)

Und ja, ich weiß auch, dass viel für mich gebetet wird. Auch dafür ein großes Danke. Ich weiß wenige Menschen, die das mehr brauchen. Also auch im neuen Jahr, wer es auf dem Herzen hat, betet gern für mich. Deshalb auch ein paar Updates in eigener Sache.

Rückblick:

Ich habe dieses Jahr wirklich wenig Neues gepostet. Am häufigsten wurden ältere Beiträge aufgesucht, und was mich ein wenig schmerzt, ist die Erkenntnis, dass es primär die satirischen und die gesellschaftskritischen Beiträge und negativen Buchrezensionen sind, die aufgerufen werden. Das möchte ich eigentlich nicht. Ich versuche eigentlich immer mehr Positives, Aufbauendes zu schreiben. Wenn dieser Trend so weiter geht, muss ich mein Konzept überdenken und möglicherweise manches ändern.

Wenn ich auf das Jahr zurückblicke, sehe ich jedoch vor allem viel Hoffnung am Horizont. Es hat sich viel in eine gute Richtung verändert. Ich freue mich, dass eine ganze Reihe von guten Projekten, Vlogs, Podcasts und so weiter gestartet sind.

Zunächst einmal hat das Netzwerk Bibel und Bekenntnis, das ich sehr schätze, damit begonnen, richtig gute Vorträge online zu stellen. Seit Neuestem arbeitet es mit einem anderen Netzwerk, das ich ebenfalls sehr schätze, nämlich Evangelium21, zusammen und im Rahmen dieser Zusammenarbeit entstand die Mediathek offen.bar

Außerdem hat mein Blogger-Freund Markus Till, der auch bei offen.bar Mitgründer und Referent ist, einen Podcast namens Bibel-Live begonnen. Seine Beiträge sind immer sehr lesens-, hörens- und sehenswert. Ganz große Empfehlung.

Ebenfalls ein Bloggerfreund, nämlich Thomas Richter, hat für IDEA ein neues Instagram-Format aufgebaut: Stammtischgespräche. Unbedingt ansehen. Im neuen Jahr geht es weiter. Es gab schon viele richtig gute Stammtischgespräche.

Nicht ganz so neu, aber für mich eine neue Entdeckung ist Crosspaint.tv, ein ganzes Team hinter einem jungen Mann namens Natha. Dieses Team macht super Bibel-Erklärungen, YouTube-Diskussionen, und seit November gibt es auch ein erstes Buch: Überrascht von Furcht. Hier meine Rezension.

Das sind so die Highlights. Daneben gab es natürlich auch viele weitere richtig gute Sachen, von denen ich bestimmt schon mehr als die Hälfte wieder vergessen habe. Aber all das macht mir Mut für 2022. Ich bin überzeugt, dass wir in eine ganz entscheidende Phase der Weltgeschichte kommen.

Ausblick

Mit dieser Überzeugung starte ich in ein neues Jahr, in dem ich auch wieder mehr schreiben will. Aktuell bin ich gerade dabei, ein Dokument zu schreiben, das fürs Erste den Arbeitstitel „Wegbereiter für die kommende prophetische Erweckung“ trägt. Ich glaube, dass vieles in diese Richtung weist und dass Gott Erweckung schenken wird. Allerdings anders als wir es bisher gewohnt sind. Gott hat mir vor rund 17 Jahren eine Botschaft dazu geschenkt, die mir Mut macht, und dieses Jahr habe ich zum ersten Mal die Freiheit bekommen, auch öffentlich davon zu erzählen. Ein paar kurze Snippets daraus findest Du auf meinem Instagram-Kanal. Ich hoffe und bete (bitte betet mit mir!), dass ich das PDF bis Ende Januar so weit bereit habe, dass ich es hochladen und dann noch einmal kurz vorstellen kann.

Fortsetzen werde ich auch die Blogserie, die ich zu Hiob begann, wo ich meine persönlichen wichtigen Lektionen aus den verschiedenen Bibelbüchern vorstelle. Außerdem möchte ich eine neue Blogserie zur Offenbarung anfangen. So der Herr will und wir leben, wird das im späten Frühjahr oder im Sommer beginnen. Es geht mir unter anderem darum, zu zeigen, was wir alle von den verschiedenen Endzeitmodellen lernen können, und wie wir die Offenbarung auch jenseits von bestimmten Modellen zu uns sprechen lassen können.

Zurück zur ersten Liebe

Dem Engel der Gemeinde von Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: Ich kenne deine Werke und deine Bemühung und dein standhaftes Ausharren, und dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt; und du hast [Schweres] ertragen und hast standhaftes Ausharren, und um meines Namens willen hast du gearbeitet und bist nicht müde geworden. Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke nun, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich rasch über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegstoßen, wenn du nicht Buße tust! Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die auch ich hasse. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist. (Offb 2:1-7)

Jesus Christus lässt zu Beginn der Offenbarung Johannes an sieben Gemeinden Briefe schreiben. Alle sieben Briefe sind für uns zum Lesen bestimmt. Sie gelten nicht nur einzelnen Gemeinden der damaligen Zeit, sondern sind vielmehr auch Worte an unsere Zeit. Sie beschreiben sieben geistliche Zustände, in denen wir uns befinden können. Dieser erste Brief an die Gemeinde von Ephesus enthält viel Lob. Als der Apostel Paulus in der Apostelgeschichte auf seiner Missionsreise unterwegs war und Abschied nahm von der Gemeindeleitung von Ephesus, warnte er sie mit drastischen Worten:

Und nun siehe, ich weiß, dass ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei denen ich umhergezogen bin und das Reich Gottes verkündigt habe. Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag, dass ich rein bin von aller Blut. Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt. So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft. Darum wacht und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, jeden Einzelnen unter Tränen zu ermahnen. (Apg 20:25-31)

Räuberische Wölfe, verkehrte Männer aus der eigenen Gemeinde, das klingt schlimm. Der Herr Jesus bestätigt in der Offenbarung, dass die Gemeinde in Ephesus das richtig gemacht hat. Doch dann gibt es eine Wendung: Du hast deine erste Liebe verlassen. Interessant, was er nicht sagt: Er sagt nicht: Du hast deine erste Liebe verloren. Nein, es ist kein Zufall. Du hast sie verlassen. Du hast etwas getan, weshalb diese erste Liebe verschwunden ist. Sie sind Jesus treu geblieben. Sie haben gewacht und aufgepasst, dass keine falschen Lehrer und Propheten kommen konnten. Doch bei all dem Aufpassen ist ihnen die Begeisterung, die Leidenschaft abhanden gekommen. Sie haben ihre Leidenschaft verloren. Sie waren bibeltreu, fromm, vorsichtig, alles gute Dinge. Dennoch sind sie auf der anderen Seite vom Pferd gefallen. Sie taten vieles richtig, aber nicht mehr aus Liebe, nicht mehr aus Leidenschaft heraus, sondern weil es für sie zur frommen Arbeit, zur Pflicht, zur Last, zur Tradition geworden ist.

Zwischen den Worten von Paulus und dem Brief von Jesus in der Offenbarung sind etwa 40 Jahre vergangen. Eine neue Generation von Leitern wird wohl inzwischen die Gemeinde übernommen haben. Menschen, die alles richtig gelernt haben, die um die Gefahren wussten. Doch sie haben selbst möglicherweise die Erweckung der ersten Zeit gar nicht miterlebt. Sie brauchten eine eigene Erweckung. Jede Generation braucht ihre eigene Erweckung. Jede Generation muss für ihre eigene Generation im Gebet einstehen und eigene Fürbitter auf die Mauern stellen. Deswegen sagt Jesus zu dieser Gemeinde: Tue die ersten Werke. Passe nicht nur auf. Tue nicht nur aus Tradition, was man früher auch schon tat. Tue es, weil du eine eigene, eine neu entfachte Leidenschaft entwickelst. Die Erweckung der Zeit von Paulus war von viel Gegenwind gekennzeichnet. Die Gemeinde war so voller Leidenschaft, dass die Silberschmiede der Stadt Angst hatten, dass ihnen die Kundschaft für ihre Silberstatuen der Göttin Artemis weglief. Sie fürchteten richtiggehend um ihre Existenz. Das war das Feuer der ersten Liebe.

Kann es sein, dass wir manchmal auch nur noch versuchen, die Asche der früheren Generation zu hüten? Kann es sein, dass wir das Feuer gar nicht mehr selbst kennengelernt haben, sondern nur vom Hörensagen? Dann ist es an der Zeit, dass wir unsere Stimmen erheben und zum Herrn und König des Universums schreien, dass Er uns diese erste Liebe wieder neu schenkt.

Gepredigt: Jona und die große Erweckung

Gottes Antwort auf Krisen ist Erweckung. Gott hat für all die Schwierigkeiten der Weltgeschichte keinen Arzt, keinen Politiker, keinen Ökonomen, keinen Soziologen und auch keinen Ingenieur geschickt, sondern einen Erlöser. Die tiefste Krise der ganzen Weltgeschichte ist die Gotteskrise. Das größte Problem ist die Sünde. Deshalb hat Gott einen Erlöser geschickt, der für uns das Gottesproblem und das Sündenproblem gelöst hat. Wenn wir uns von den politischen Systemen oder von wirtschaftlichen Ideen oder technologischen Neuheiten oder was auch immer eine Lösung der Krisen erhoffen, dann sind wir dabei, dass wir uns von der eigentlichen Krise ablenken lassen.

Predigt über Jona 3

Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum

Das Reformationsjubiläum war ein totaler Flop. Millionen wurden für nichts und wieder nichts in den Sand gesetzt. Ich habe mich dabei gefragt, ob das einfach nur blinde Naivität war, oder ob es zu einer Strategie gehört, dass man eine „Lutherdekade“ ausrief, um so viel von Martin Luther zu plappern, bis keiner mehr den Namen hören kann. So könnte man natürlich problemlos die Reformation in der Senke verschwinden lassen: Wenn keiner mehr davon hören will, kann man ja dann einfach davon schweigen, und auf Nachfrage immer darauf verweisen, dass ja eh schon alles gesagt worden sei in dieser Dekade, und dass es erst mal reiche. So könnten sich die Kirchen wieder ihren politischen Agenden zuwenden, das Evangelium erneut vergessen und wieder den Jakobus- gegen den Römerbrief ausspielen, Petrus gegen Paulus, und Jesus gegen den ganzen Rest der Bibel. Das wäre eine bequeme Lösung; so käme man Rom und der säkularen Welt immer näher.
Ich bin dafür, dass wir weiter von Martin Luther und der Reformation reden. Ich bin dafür, dass wir die zahlreichen, auch durch die Lutherdekade geschürten Vorurteile abbauen und für eine immer zu reformierende Kirche kämpfen. Sie ist immer gemäß der Bibel zu reformieren. Deshalb: Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum. Ich kann nicht schweigen von den großen Dingen, die Gott durch die Reformation und viele darauffolgende Erweckungen getan hat. Kirchengeschichte ist Erweckungsgeschichte, und dafür bin ich unendlich dankbar. Ich bete weiter für Erweckung und Reformation – zunächst brauchen wir Reformation, eine Rückkehr zur Bibel und zum einfachen, kindlichen Vertrauen in Gottes Wort. Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum: Wir dürfen jeden Tag Gott danken für alle Gestalten der Kirchengeschichte, die – allesamt weit entfernt von perfekt – von Gott mächtig gebraucht wurden, damit Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gefunden haben. Und wir dürfen den Stab aufnehmen und selbst darum ringen, diese Arbeit fortzuführen. Immer gemäß dem ganzen, unbeschädigten und unfehlbaren Wort Gottes, der Bibel.

 

10 Thesen zu Politik und Zukunft

1. Die Welt wird nicht untergehen. Sie hat schon ganz andere Gestalten gesehen.
2. Es wird Veränderungen geben. Auch hat sich die Vorhersehbarkeit verringert.
3. Alle Politiker brauchen unser Gebet. Das wird von Gott gefordert.
4. Die Politik der Überraschungseier wird immer beliebter. Gewählt wird, um möglichst nicht dasselbe wie bisher zu bekommen.
5. Der Populismus ist die Autoimmunerkrankung der Demokratie. Eine Demokratie wird sich nie automatisch erhalten, sondern läuft immer Gefahr, in eine extreme Richtung abzudriften. Es braucht das Engagement von allen (oder möglichst vielen).
6. Europa hinkt den USA meist um 15 – 20 Jahre hinterher. Wenn hier nichts geschieht, lässt sich leicht sehen, was die nächsten Jahrzehnte bringen werden.
7. Das Prinzip von „Gated Communities“ ist am zunehmen, sowohl online als auch in der Gesellschaft und in Städten. Das wiederum wird zu stärkeren Gegensätzen führen, bei denen es nur ums Dagegen-Sein geht.
8. Was nötig ist, wird eine biblische Sicht von Nationen und der Demokratie sein. Diese sind keine von Menschen geschaffene Einrichtungen, sondern wurzeln im Wesen und Charakter Gottes.
9. Gnade und Respekt sind wichtige Elemente einer biblischen Weltanschauung. Wir müssen lernen, respektvolle Worte zu wählen, auch wenn wir der Meinung der anderen Person vollkommen widersprechen. Zudem müssen wir uns bewusst sein, dass nur Gottes Gnade ermöglicht, dass sich Menschen korrigieren lassen. 
10. Ich bete für Erweckung, denn nur Erweckungen können langfristige positive Veränderungen in der Gesellschaft bewirken.

Predigt: Eine biblische Weltanschauung für die nächste Generation

Ein paar Auszüge aus meiner heutigen Predigt über Richter 2, 6 – 19:
Zuerst geht es um Josua: Er lebte 110 Jahre und starb dann. Zuerst begegnet uns Josua in den Mosebüchern, und zwar war er schon dabei, als Mose auf den Berg Sinai stieg, um das Gesetz von Gott zu empfangen. Dann ist ein besonderer Charakterzug, den wir in 2. Mose 33,11 finden: Josua wich nicht aus der Stiftshütte. Die Stiftshütte war der Ort, an dem Gott dem Volk Israel begegnete und bei ihm wohnte. Josua war immer in der Gegenwart Gottes. Er wollte diese Gegenwart Gottes nicht verlassen. Das war es, was ihn vorbereitete, um später die Aufgabe von Mose zu übernehmen. Er teilte das verheißene Land unter den 12 Stämmen Israels aus und schloss am Ende nochmal einen Bund zwischen Gott und dem Volk. Auch heute ist es wichtig, dass wir in der Gegenwart Gottes sind und da bleiben. Auch für die nächste Generation wird es wichtig sein und die nächste Generation muss das der übernächsten Generation beibringen und so weiter.“
Es heißt hier: Sie kannten den Herrn, ihren Gott, nicht. Sie haben nichts mehr von Gott gewusst. Unwissenheit führt zum Götzendienst. Unwissenheit ist nicht ein entschuldbarer Mangel. Unwissenheit ist tödlich; und ein Affront gegen Gott. Wenn du mit dem Auto in ein anderes Land fährst, musst du dich mit den dortigen Geschwindigkeitsbegrenzungen und weiteren Verkehrsregeln auseinandersetzen. Wer das nicht tut, hat nicht einfach nur einen entschuldbaren Mangel an Wissen, sondern diese Unwissenheit kann tödlich sein und auf jeden Fall eine saftige Strafe mit sich bringen. Auch da gibt es nicht die neutralen Verkehrsregeln, bei denen das Übertreten einfach nur ein entschuldbarer Mangel wäre. In ein Land zu fahren, ohne dessen Regeln zu kennen, ist tödlich und auch ein Affront gegen das jeweilige Land.“
Man hört ja heute häufig die Klage, dass Eltern ihre Kinder nicht nach ihrem Glauben erziehen (“indoktrinieren”) sollen. Das Problem dabei ist, dass es überhaupt keine neutrale Weltanschauung gibt. Jeder hat seinen Glauben, und über Gott zu schweigen sagt sehr viel über Gott aus. Genau da liegt der Hund begraben – je mehr wir von Gott schweigen, desto mehr bringen wir der nächsten Generation bei, wie klein und unwichtig Gott ist.“
In unserer Zeit ist es üblich geworden, von Gott zu schweigen. Man teilt das Leben in zwei getrennte Bereiche ein. Das Reden von Gott zählt man dann zum privaten Bereich. Wer was glaubt oder nicht glaubt, geht in der Öffentlichkeit niemanden was an – so denkt man. Das ist Privatsache. Da redet man niemandem rein – solange dieser sich in der Öffentlichkeit brav still verhält und von seinem Gott schweigt. Verlangt wird damit ein öffentlicher Atheismus. In der Öffentlichkeit zählen die harten Fakten, die Wissenschaft, die Vernunft, und so weiter. Ein tiefer Graben verläuft zwischen diesen zwei Bereichen und schafft so gespaltene Persönlichkeiten. Im öffentlichen Bereich herrscht die Vernunft, im privaten Bereich das Gefühl. Die Bibel gibt uns Werkzeuge, mit denen wir prüfen können, ob jemand eine biblische Weltanschauung hat. Eine Weltanschauung ist die Brille, mit der die Person die Welt anschaut. Das bedeutet erstens: Jeder hat irgendeine Weltanschauung und zweitens: Die Weltanschauung beeinflusst alles, was diese Person sagt oder tut – zumindest wäre es zu erwarten. Dass manche Leute darin inkonsistent sind, sollte uns zu denken geben.
Was braucht unsere nächste Generation? Sie braucht Vorbilder wie Josua es für Israel war. Menschen, die in der Gegenwart Gottes leben und von Gott reden. Sie braucht ein biblisches Weltbild von Gott als Schöpfer von jedem einzelnen Teil dieser Welt, vom Sündenfall als Problem in dieser Welt, und von der Erlösung, die durch Jesus Christus am Kreuz von Golgatha geschehen ist. Sie braucht Konstanz und Verlässlichkeit. Sie braucht unser Gebet um Erweckung, weil jede Generation wieder neu Erweckung braucht. Und sie braucht das Wissen darum, dass die Erlösung in der Ewigkeit vollkommen perfekt sein wird.
Wer sie sich anhören möchte, findet sie wie alle meine Predigten im Predigtarchiv.

Das Zitat von Nancy Pearcey findet ich im Buch “Total Truth” ab S. 125 (Übersetzung von mir): 
Wir müssen sichergehen, dass, wenn unsere Kinder das Haus verlassen, dieselbe Überzeugung tief in ihr Gedächtnis eingebrannt ist – dass das Christentum fähig ist, wenn es auf dem Marktplatz der Ideen herausgefordert ist, in sich zu verhalten. Es reicht nicht, junge Gläubige einfach zu lehren, wie man eine persönliche „Stille Zeit“ hält, wie man ein Bibellernprogramm befolgt und wie man mit einer christlichen Gruppe auf dem Campus Verbindung aufnimmt. Wir müssen sie auch darin anleiten, wie man auf intellektuelle Herausforderungen antwortet, die ihnen im Schulzimmer begegnen werden. Bevor die das Haus verlassen, sollten sie mit all den „-ismen“ wohlbekannt sein, vom Marxismus zum Darwinismus bis zum Postmodernismus. Es ist am besten für junge Gläubige, wenn sie von diesen Ideen zuerst von den vertrauten Eltern, Pastoren oder Jugendleitern hören, welche sie in den Strategien trainieren können, um die konkurrierenden Ideologien analysieren zu können.“

Zum 300. Geburtstag von George Whitefield

Heute vor 300 Jahren, am 16. Dezember 1714, ist George Whitefield geboren. George Whitefield? Wer soll denn das sein? Leider ist er schon länger nicht mehr so bekannt wie er sein sollte. Er war einer der größten und gesegnetsten Evangelisten des 18. Jahrhunderts. Millionen von Menschen haben ihn predigen gehört; und das ist etwas Spezielles – gab es doch damals weder Lautsprecher noch Rundfunk, Fernsehen oder gar Internet.
George Whitefield wuchs unter einfachen Verhältnissen auf. Sein Vater starb, als George zwei Jahre alt war. Acht Jahre später heiratete seine Mutter Elizabeth ein zweites Mal, doch diese Ehe war so schwer, dass sie es nicht lange mit diesem zweiten Mann aushielt. Obwohl das „Bell Inn“, der Gasthof, den sie führte, ziemlich erfolgreich und beliebt war, ging es mit dem Geschäft in der zweiten Ehe beständig abwärts, bis es so schlecht lief, dass George, der inzwischen an der Lateinschule war, diese abbrechen musste, um zu Hause im Gasthof mitzuhelfen. George war damals 15 Jahre alt. Kurz darauf verließ Elizabeth ihren zweiten Mann. George folgte ihr und sie lebten deswegen sehr einfach.
Da er sich kein Studium einfach so aus dem Ärmel schütteln konnte, verdiente er es sich als Diener der reicheren Studenten, die ihm für seine Dienste (er weckte sie, putzte die Zimmer, machte ihnen Besorgungen, und so weiter) ihre alten Bücher fürs Studium und etwas Geld gaben. In dieser Zeit in Oxford lernte er die Brüder John und Charles Wesley kennen, die als Gründer der Metodistenkirche bekannt sind. Um diese beiden Brüder herum sammelte sich eine kleine Gruppe von Leuten, die mit dem Glauben besonders ernst machen wollten. Sie wurden deshalb als „Holy Club“ (Heiliger Verein) und als „Methodisten“ verspottet. In diesem Kreis auferlegten sie sich strenge Pflichten wie das regelmäßige Fasten, gemeinsames Lesen von Erbauungsliteratur, sowie das Führen eines Tagebuchs mit regelmäßiger Selbstprüfung. In seinem Eifer schoss der junge George dabei weit über das Ziel hinaus, bis er durch seine asketischen Übungen krank wurde. Dann endlich fand er den echten Frieden mit Gott – nicht durch Selbstkasteiung, sondern durch die Gnade allein.
Noch während seines Magisterstudiums wurde er von einem befreundeten Pfarrer gebeten, ihn für zwei Monate in London zu vertreten. In dieser Zeit kamen immer mehr Leute in diese Kirche, die den jungen Mann über die neue Geburt sprechen hören wollten. Kurze Zeit später dasselbe wieder, als er dann auch nach Dummer gerufen wurde, um auch dort jemanden zu vertreten. In dieser Zeit wuchs sein Entschluss, er wolle als Missionar nach Georgia über den großen Teich reisen. Doch noch während er sich auf die Reise in die Staaten vorbereitete, gab es plötzlich über Nacht eine Erweckung: Überall, wo er durchreiste und sich verabschieden wollte, wurde er gebeten, zu predigen – und überall wurden von seiner Predigt riesige Massen von Menschen angezogen und viele Herzen aufgeschreckt.
Nach mehreren Monaten Verzögerung konnte er endlich einschiffen und fuhr über den großen Teich in die Staaten. Inzwischen war aber noch etwas anderes passiert: John Wesley, der sein Studium schon früher beendet hatte, war auch als Missionar nach Georgia gereist. Und genau in der Zeit, als Whitefield darauf wartete, dass sein Schiff auslaufen konnte, kehrte Wesley zurück. Ihm war in der Zeit in Georgia bewusst geworden, dass er selbst auch noch eine echte Wiedergeburt nötig hatte. Whitefield kam in die Staaten und predigte in Georgia mehrmals täglich auf den Plätzen, besuchte die Leute, gründete zwei Schulen, und sein Herz wurde vor allem für eine Tätigkeit vorbereitet, die ihn den Rest seines Lebens begleiten sollte: Er wollte in Georgia ein Waisenhaus gründen.
An der Stelle möchte ich kurz innehalten und über etwas nachdenken, was wir von vielen Menschen lernen können, die in der Welt etwas bewegt haben. Der Management-Experte Fredmund Malik hat dafür viele Biographien studiert und sagt etwas ganz Wichtiges dazu: „Das Wesentliche ist, sich auf Weniges zu beschränken, auf eine kleine Zahl von sorgfältig ausgesuchten Schwerpunkten, wenn man an Wirkung und Erfolg interessiert ist.“ (Malik, Fredmund, Führen, Leisten, Leben, Campus-Verlag, 2. Aufl. 2006, S. 110) Bei George Whitefield wird das gut sichtbar, es gab für ihn nämlich ganz exakt zwei Schwerpunkte, auf die er sich spezialisiert hatte: Das Evangelium predigen und Geld sammeln für sein Waisenhaus in Georgia. Und diese beiden Dinge konnte er gleichzeitig machen. 13 Mal hat er unter großen Strapazen den Ozean überquert, der Europa von Amerika trennt, und was ihn dazu getrieben hat, war seine Sorge um sein Waisenhaus. Vermutlich wäre die große Erweckung in den amerikanischen Staaten nicht so schnell und so stark ausgebrochen, wenn Whitefield nicht dort gewesen wäre. Und vermutlich wäre er nicht dort gewesen, wenn er sein Waisenhaus in Georgia nicht gehabt hätte. Ich glaube, dass wir hier einiges zu lernen haben: Uns auf bestimmte einzelne Dinge – unsere Stärken – zu beschränken, diese dafür umso mehr zu trainieren, und nicht mehr alles selbst in der Hand haben zu wollen.
Als Whitefield nach England zurückkam nach seiner ersten Reise, war die Lage verändert. Er konnte zunächst noch in verschiedenen Kirchen predigen, aber immer mehr Pfarrer wurden ihm feindlich gesinnt, weil er so offen und kompromisslos von der Notwendigkeit der Wiedergeburt sprach. Immer öfter wurden ihm die Kanzeln verboten. So wagte er eines Tages den Schritt ins Freie. Durch diesen Schritt wurde eine Grenze gesprengt: Waren seine Predigten bisher durch die Größe der Kirchen begrenzt, konnten jetzt viel mehr Leute kommen, um ihm zuzuhören. Nach kurzer Zeit waren es schon mehrere tausend Zuhörer, die kamen, um ihn zu hören. So ähnlich hört sich der Rest seines Lebens an. Er predigte – wohlgemerkt: ohne Mikrophon, ohne Verstärker und Lautsprecher – vor riesigen Mengen. Einmal müssen es um die 80’000 Personen gewesen sein, die gekommen waren, um ihn zu hören. Und seine Stimme war laut und durchdringend: Sie konnten ihn alle hören.
Als Whitefield 26 Jahre alt war, heiratete er Elizabeth James, eine Witwe, die er bei seinen Reisen in Wales kennengelernt hatte. Sie war zehn Jahre älter als er. Auf mehrere Reisen begleitete sie ihn zunächst, so etwa auch auf die dritte Amerikareise. Später hörte sie jedoch damit auf, ihn dabei zu begleiten. Benedikt Peters schreibt dazu: „Mrs. Whitefield begleitete ihren Mann auf seinen zwei nächsten größeren Reisen: Auf seiner dritten Fahrt nach Amerika und einmal nach Schottland. Danach zog sie es aber vor, zu Hause zu bleiben. Das muss für sie weniger schwer gewesen sein. Jede Frau eines reisenden Reichsgottesarbeiters kennt dieses Dilemma. Sie ist gerne mit ihrem Mann zusammen; wenn sie aber mit ihm auf Dienstreise ist, so ist sie zwar bei ihm, und doch nicht bei ihm, weil der Dienst ihn meist so beansprucht, dass er keine Zeit für seine geliebte Frau hat. So findet sie es weniger schmerzlich, in der gewohnten Umgebung des Heimes zu sein und dort wenigstens die Ruhe zu haben, die sie auf den Reisen nicht findet.“ (Peters, Benedikt, George Whitefield, CLV, 2. Aufl. 2003, S. 263)
Nach vielen Jahren treuen und rastlosen Evangelistendienstes (es wird geschätzt, dass er insgesamt ungefähr 30’000 Predigten gehalten habe) zeigte sich, dass der Mensch auch Raubbau mit seinem Körper treiben kann. Täglich viele Kilometer zu reisen und mehrmals pro Tag zu großen Mengen von Menschen zu sprechen, belastet den Körper auf Dauer sehr. Die meisten Prediger und Pastoren kennen auch das Dilemma der selbständig einzuteilenden Zeit: Zeit für die Gemeinde, Zeit für die Familie, Zeit für gesellschaftliche Verpflichtungen, Zeit für sich selbst. Das ist immer wieder neu zu bedenken. Whitefield war mit 55 Jahren verbraucht. Brennend für Gott, die Rettung von Sündern und Gottes Reich – aber auch ausgebrannt. So starb er auf der siebten Reise in Amerika am 30. September 1770 um 6 Uhr früh. Noch am Abend davor hatte er unter großer Anstrengung gepredigt – in der Nacht hatte er mit Asthmaanfällen zu kämpfen und ging heim in die Ewigkeit.
Wer nach diesem kurzen Überblick Lust auf mehr bekommen hat, findet bei CLV das oben zitierte Buch von Benedikt Peters – entweder zum Kauf als Hardcover oder als kostenloser PDF-Download.

D. M. Lloyd-Jones über Erweckung

Was ist Erweckung? Bei D. M. Lloyd-Jones habe ich eine sehr gute Definition gefunden:

“Sie ist eine Erfahrung im Leben der Gemeinde, wenn der Heilige Geist ein ungewöhnliches Werk tut. Er tut dieses Werk in erster Linie unter den Gliedern der Gemeinde; es ist ein Erwecken der Gläubigen. Du kannst nicht etwas erwecken, was nie Leben hatte, deshalb ist Erweckung per Definition zuallererst eine Belebung und Stärkung und Aufweckung von trägen, schlafenden und beinahe todgeweihten Gemeindeglieder. Plötzlich kommt die Kraft des Geistes auf sie und sie werden in ein neues und tieferes Bewusstsein der Wahrheiten gebracht, an denen sie zuvor intellektuell festgehalten hatten; und vielleicht auch in einem stärkeren Ausmaß. Sie werden gedemütigt, sie werden von Sünde überführt, sie erschrecken vor sich selbst. Viele von ihnen fühlen, dass sie nie Christen gewesen waren. Und dann kommen sie zur Erkenntnis der großen Erlösung Gottes in all ihrer Herrlichkeit und fühlen ihre Kraft. Dann, als Resultat ihrer Stärkung, beginnen sie zu beten. Neue Kraft kommt in die Predigt ihres Pastors und die Wirkung davon ist, dass große Mengen, die zuvor außerhalb der Gemeinde waren, bekehrt und hineingebracht werden. So ist Erweckung in ihrer Hauptsache erstens eine außergewöhnliche Belebung der Gemeinde und zweitens die Bekehrung von Menschenmassen, die bisher außerhalb [der Gemeinde] in Gleichgültigkeit und Sünde gelebt hatten.” (D. M. Lloyd-Jones, The Puritans – their origins and successors, The Banner of Truth Trust, 1987; Übersetzung von mir)

Erweckung beginnt bei mir selbst

Erweckung beginnt bei mir selbst
Ich liebe die Erweckungsgeschichte. Ich liebe es, zu lesen, wie es zu riesigen Aufbrüchen kam. Und regelmäßig frage ich mich, warum wir heute bei uns so wenig davon sehen. Es liegt nicht an Gott. Er liebt Erweckung mindestens ebenso wie wir. Und Er hat Sich nicht verändert. Auch die Menschen um uns herum haben sich nicht verändert. Sie brauchen das Evangelium immer noch genauso, um gerettet zu werden. Und sie sind nicht weniger hungrig nach dem Sinn des Lebens. Keine von all den Umständen ist das Problem. Das Problem, das sind wir. Wir Gläubigen sind es, die mit unserer Selbstgenügsamkeit, Leidensscheu und dem Mangel an Erkenntnis die Erweckung verhindern. Drei Dinge, die wir überwinden lernen sollten, um dem Wirken Gottes freie Bahn zu bereiten.
Selbstgenügsamkeit haben wir dann, wenn wir entweder zufrieden sind mit dem, was wir haben, oder uns zufrieden geben mit dem, was wir haben. In unserem Falle ist es meist das Zweitere. Man hat vieles versucht auf die Beine zu stellen, nichts davon hat wirklich eingeschlagen, also muss es ja wohl der Wille Gottes sein, dass es so bleibt wie es ist. Die Folge davon ist, dass man das Verlangen nach mehr von Gottes Wirken aufgibt. Es ist eine Art Fatalismus: Der Herr hat es ja so gewollt. Und dieser Fatalismus verhindert Erweckung. Der zweite Schritt nach dem Beginn dieses Fatalismus ist der Rückgang des Gebets. Das Gebet dient ja gerade dazu, um uns zu verändern, sodass wir fähiger werden, die Menschen mit Gottes Augen zu sehen und ihnen in Klarheit Gottes Willen weiter zu geben. Das Gebet öffnet den Himmel und bricht in die Weltgeschichte ein. Oft nicht sehr schnell, aber es bewirkt viel!
Das Zweite ist die Leidensscheu. Sie bezeichnet eine Haltung, die von Angst vor Veränderung geprägt ist. Es ist klar, dass sich vieles verändern wird, wenn Gottes Wirken beginnt. Und niemand von uns wird dann so bleiben können wie er ist. Zu einer Erweckung gehört auch Widerstand dazu, denn sie ist ein direkter Angriff auf die Herrschaft Satans. Dieser wird sich das nicht einfach gefallen lassen, sondern seinerseits mit Angriffen antworten. So müssen wir jederzeit mit Angriffen von innen (Irrlehre, Sünde, Verführung) und von außen (Spott, Unbeliebtheit bei den Menschen, wachsenden Widerstand in Gesellschaft, Medien und Politik) rechnen. Wenn wir Erweckung wollen, so kommen wir nicht darum herum, uns mit diesen Tatsachen zu beschäftigen. Sind wir dennoch bereit?
Zuletzt hängt es auch mit einem mangelnden Verständnis der Wahrheit zusammen. Es ist dies eine Unsicherheit, ob die Bibel wirklich in jedem Fall zuverlässig ist. Wir müssen erkennen, warum die Welt unser Evangelium braucht. Wir müssen begreifen, was es bedeutet, dass ein Mensch verloren ist. Dass der Zorn Gottes über ihm schwebt wie das Schwert des Damokles, bis dieser Mensch die Rettung in Christus gefunden und angenommen hat. Wir müssen die Schrift studieren und aus ihr lernen, was sie zum Gericht und zur ewigen Verdammnis im Feuersee sagt. Vermutlich kommt der größte Anteil der fehlenden Erweckung einfach aus der Tatsache, dass wir selbst Gott und Seinem Wort zu wenig Vertrauen schenken. Denn wer dieses Gottes Wort wirklich liest und ernst nimmt, kann nicht anders als zum Herrn zu schreien, dass Er diese Erweckung schenken möge. Wenn der Spätregen kommt, werden wir es erleben. Dieser wird alles übertreffen, was es an Erweckung gab bis auf den heutigen Tag. Lasst uns beten, dass dies bald geschieht. Unsere Mitmenschen von heute haben ihn nötig!