Gepredigt: Faszination Bibel

In unserer Gemeinde habe ich eine neue Predigtserie über die Fundamente des biblischen Glaubens begonnen – im ersten Teil geht es um die Bibel. Hier ein kurzer Auszug, in welchem ich den menschlichen Hochmut kommentiere, sich neben oder gar über die Bibel stellen zu wollen:

“Es gibt in unserer Zeit leider immer mehr Menschen, und zwar auch in vielen evangelikalen Freikirchen, auch in der Pfingstbewegung, die die Bibel immer mehr abwerten und sie als etwas rein Menschliches betrachten. Sie meinen, man müsse die Bibel rein mit dem menschlichen Verstand lesen und aus ihr herausdestillieren, was davon wirklich göttlich ist, und der Rest ist tolle menschliche Weisheit, aber auch nicht mehr. Es gibt eine weit verbreitete Vorstellung, dass nicht nur die Selbstoffenbarung Gottes fortschreitend ist, sondern dass die ganze Menschheitsgeschichte ein riesiger Fortschritt ist und wir in unserer Zeit weit über der Menschheit stehen, die zur Zeit Jesu lebte. Die Bibel müsse kulturell verstanden werden, als ein rein menschliches Produkt der damaligen Zeit, und weil unser Verstand und unser soziales Gefühl für Gerechtigkeit so weit vorangeschritten sind, deswegen können wir heute besser entscheiden, was davon nur für die damalige Kultur galt und was bis heute immer noch echte göttliche Weisheit ist.
Dieses Denken ist reinster Hochmut, denn die Bibel hat mit ihrem Weltbild unsere Gesellschaft geprägt und verändert wie kein anderes Buch und keine andere Lehre oder Philosophie. Mit ihrem treuen Gott, der die Naturgesetze aufrecht erhält, mit ihrem Menschenbild, das den Menschen als den Verantwortlichen für die Schöpfung sieht, der den Auftrag hat, die Erde zu bebauen und erforschen, hat das jüdisch-christliche Weltbild den Grundstein für alle wissenschaftlichen Fortschritte gelegt. Mit der Rede vom Menschen, der im Ebenbild Gottes geschaffen wurde und somit eine unveräußerliche Menschenwürde besitzt, wurde der Grundstein für unsere westliche Demokratie und Rechtsprechung gelegt.
Die Bibel hat durch Erweckungen ganze Landstriche und Länder geprägt. Ihre ungeschönte Ehrlichkeit zeigt uns Grenzen auf, die realistisch sind, die der Realität entsprechen. Mit der Erlösung durch Jesus Christus werden wir zur echten Freiheit befreit, frei von uns selbst zu werden, um unseren Mitmenschen zu dienen und ihnen zum Segen zu werden. Die Bibel ist ein Buch, das schon unzählige Menschen verändert hat und sie alle können es bezeugen, dass dieses Buch das unfehlbare, reine Wort Gottes ist.
So möchte ich uns allen heute mit Paulus zurufen: Deshalb bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit geworden ist! Die Bibel will dich weise machen zur Errettung und darüber hinaus zu jedem guten Werk zubereiten.”
Die Predigt ist im Predigtarchiv zu finden oder hier anzuhören:

Predigtarchiv wieder online!

Da ich immer wieder Nachfragen bekommen habe, steht nun endlich mein Predigtarchiv wieder online. Bei manchen Predigten habe ich festgestellt, dass ich die MP3-Dateien nicht gleich zur Hand habe, weshalb diese nach und nach noch ergänzt werden. Hier das Archiv in drei Teilen:

Predigten von 2007 – 2011

Predigten von 2012 – 2015

Predigten ab 2016 – dato

Fragen oder Anregungen dazu sind natürlich jederzeit willkommen.

… und wie ist das eigentlich mit der Bekehrung?

Wie „funktioniert“ das überhaupt mit der Bekehrung, von der man immer wieder hört und liest? Was ist das? Wann findet das statt? Wir leben in einer Zeit, in welcher es sehr viele Missverständnisse dazu gibt. Ich möchte ein paar davon ausräumen und versuchen, mehr Licht in die Sache zu bringen.

1. Bekehrung ist etwas ganz Persönliches.

Ja, das ist wirklich so. Und weil Bekehrung so etwas Wertvolles und Intimes ist, tendieren wir schnell dazu, unsere eigene Bekehrung zu idealisieren. So haben wir das erlebt, dann muss es jeder gleich oder zumindest sehr ähnlich erleben, damit es eine echte Bekehrung sein kann. Gleichzeitig empfinden wir das als so etwas Intimes, dass es niemand in Frage stellen darf, was auch wieder nicht so optimal ist. Es ist etwas, worüber sich zu reden lohnt. Im Bus, an der ALDI-Warteschlange und auf dem Marktplatz. Oder auch in der Gemeinde. Es ist so wertvoll, darüber reden zu können und auch Feedback dazu zu bekommen.

2. Nicht jeder kann sich daran erinnern.

Gerade weil es so etwas Persönliches ist, darf es auch so sein, dass sich manche Leute gar nicht daran erinnern können. Das ist aber ebenso wertvoll wie die großen Erlebnisse von Umgekrempelten wie Paulus und anderen mehr. Manche Menschen bekehren sich schon als Kinder und bleiben dem Glauben treu bis ins hohe Alter. Manche Menschen „wachsen“ in den Glauben hinein und merken plötzlich, dass sie irgendwann im Laufe einer bestimmten Zeit zu neuen Menschen geworden sind. Es muss nicht immer ein Knall und Blitzeffekte sein.

3. Es gibt keinen Bekehrungsautomatismus.

In meiner Teeniezeit war das „Übergabegebet“ das A und O des Christenlebens. Das ist in manchen Kreisen meines Wissens noch immer so. Das große Problem dabei: Das Nachsprechen eines Gebets bewirkt an und für sich nichts. Auch dann nicht, wenn es unter starken Gefühlsausbrüchen stattfindet. Ich habe in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten immer mal wieder Menschen getroffen, die mich fragten, warum das so nicht „funktioniert“. Manche gehen jedes Jahr nach vorne und beten nach, und doch bleiben sie die alten Menschen. Die Übergabegebetitis unserer Gemeinden richtet da viel Schaden an.

4. Es gibt eine falsche Sicherheit.

Im Zusammenhang mit der Übergabegebetitis (Punkt 3) fällt mir aber auch auf, dass es immer wieder Menschen gibt, die meinen, dass das einmalig nachgesprochene Gebet alles sei, was nötig ist. Danach könne man einfach tun und lassen was man will, Gott wird es schon richten. Das Ticket ist gebucht, alles ist in bester Ordnung, nun kann man leben wie es einem gerade passt. Dieser Antinomismus (die Haltung, dass es für Christen keine Regeln oder Gebote gibt) entspringt einem Neuplatonismus, der den Gegensatz zwischen Körper und Seele auf die Spitze treibt und meint, was der Körper tut, sei egal, solange es der Seele gut gehe.

5. Es gibt eine falsche Gesetzlichkeit.

Zugleich geistert auch eine falsche Gesetzlichkeit in den Gemeinden herum, nicht nur die neuen judaisierenden Strömungen, die den Sabbat am Samstag und die jüdischen Feste wiederaufleben lassen wollen, sondern auch Vegetarismus und ähnliches propagieren. Überhaupt kann auch die Übergabegebetitis zu einer Gesetzlichkeit werden, wenn von jedem erwartet wird, dass man sagen kann, man hätte irgendwann einmal ein solches Gebet nachgesprochen.

Obwohl die Bekehrung etwas sehr Persönliches, Intimes ist, gibt es Elemente, die einfach dazu gehören. Und es gibt Folgen, an welchen man im Rückblick sehen kann, dass da etwas geschehen ist.

A. ELEMENTE der Bekehrung

  • Hören des Evangeliums

Als Gemeinden haben wir die Aufgabe, das Evangelium so zu predigen, dass es alle Menschen klar verstehen können. Wo das Evangelium verwässert oder verfälscht wird, werden wir an Gott und den Zuhörern schuldig. Der Glaube kommt aus der Predigt des Wortes Gottes.

  • Erkenntnis der Sünde im eigenen Leben

Die Folge der treuen Predigt des Evangeliums ist, dass Menschen beginnen, in ihrem Leben die Sünde zu erkennen. Das ist etwas Abstoßendes, etwas Erschreckendes, was jedem Menschen einiges zu denken gibt. Es ist unangenehm, wenn man sich plötzlich so erkennen muss. Doch daran führt kein Weg vorbei.

  • Buße (Umkehr)

Die Buße findet statt, wenn ein Mensch von seiner Sünde so erschreckt und abgestoßen sich umdreht und ob der Abscheulichkeit seiner Schuld vor Gott keinen Ausweg mehr sieht als sich an den Herrn Jesus zu wenden und Ihn um Hilfe und Gnade bittet. Buße ist die Abkehr vom alten Leben und die Hinwendung zum Herrn Jesus.

  • Echter, rettender Glaube (Vertrauen in den stellvertretenden Sühnetod Jesu)

Zugleich mit der Buße kommt auch der rettende Glaube, nämlich daran, dass Jesus für ihn persönlich am Kreuz stellvertretend gestorben ist, um die abscheuliche Schuld und Sünde zu bezahlen. Es ist die Erkenntnis der Liebe Gottes, die sich im Kreuz auf Golgatha und in der Auferstehung Jesu von den Toten zeigt.

  • Erkenntnis der Rechtfertigung durch das Sühnewerk Jesu

Damit geht auch einher, dass der Bekehrte erkennt, dass er durch dieses Sühnewerk Jesu vollkommen gerecht gemacht wurde. Er erkennt, dass ihm – trotz aller fehlenden Perfektion – die Gerechtigkeit Jesu wie ein weißes Kleid angezogen wurde und dass Gott ihn von nun an als Gerechtfertigten ansieht. Menschlich gesehen bleibt er auf der Erde unvollkommen, Gott sieht ihn schon mit den Augen des himmlischen ewigen Lebens an.

Dies ist ein passender Moment für ein Gebet der Hingabe und des Dankes an Gott, sofern dabei keine falschen Vorstellungen von einem solchen Übergabegebet vermittelt werden.

B. FOLGEN der Bekehrung

  • Liebe zu Gott und Gottes Wort

Wer bekehrt ist, liebt Gott, die Zeit im Gespräch mit Gott und das Hören auf Gottes Stimme in der Bibel. Er nimmt Gottes Wort ernst, versteht es wörtlich und lieber etwas zu wörtlich als zu wenig wörtlich. Er bleibt unter dem Wort und lässt die Bibel ein Urteil über sein Leben sprechen, statt mit seinen Gefühlen und seiner Biographie die Bibel beurteilen zu wollen.

  • Liebe zu den Mitmenschen

Er gewinnt eine neue Liebe zu seinen Mitmenschen, weil er merkt, wie gut und schön Gott alle Menschen geschaffen hat. Er versucht sie für den Glauben zu gewinnen und führt immer wieder Gespräche mit ihnen, die sie überzeugen sollen. Das bleibt hoffentlich ein ganzes Leben lang so!

  • Liebe zur Gemeinde

Er beginnt sich nach der Gemeinschaft mit anderen Bekehrten zu sehnen und besucht die Gemeinde, um auch dort Gottes Stimme durch die Predigt zu hören. Er wird in Gemeinden immer wieder Verletzungen erfahren (wie überall im Leben – wo Menschen sind, da menschelt es), und sieht das als Chance, um praktisch Vergebung zu lernen und zu leben.

  • Brennendes Verlangen nach der Heiligung

Verletzungen sind auch Chancen, um verändert zu werden. Wer bekehrt ist, hat sein altes Leben erkannt, verabscheut es und sehnt sich nach einem neuen Charakter, der dem von Gott gleicht. Er beginnt mit der Hilfe des Heiligen Geistes immer mehr seine alten Sünden zu erkennen, zu bekennen, zu hassen und zu lassen, und findet zugleich, dass der Heilige Geist auch gute Früchte in ihm wachsen lässt und ihm geistliche Gaben gibt, mit denen er seinen Mitmenschen dienen kann.

  • Wachsende Erkenntnis der Zeit, in der wir leben

Er beginnt sich mit der Zeit in der Welt umzusehen und gewinnt eine gewisse Erkenntnis von der Zeit, in der er lebt. Er beginnt zu entdecken, welche Veränderungen seiner Zeit gut sind und welche weniger gut. Das hilft ihm, sein Leben immer mehr nach Gottes Willen auszurichten, weil er auch seine Zeit und sein Umfeld durch die Augen von Gottes Wort, der Bibel zu beurteilen beginnt.

Eine kurze Geschichte des Cessationismus

Heute möchte ich in aller Kürze versuchen, die Geschichte des Cessationismus nachzuzeichnen. Der Cessationismus besagt ja bekanntlich, dass bestimmte Charismen oder Geistesgaben bereits aufgehört hätten. Im Laufe der 2000 Jahre Kirchengeschichte gab es immer wieder kleinere Bewegungen, die diesen Cessationismus vertreten haben. Wir müssen uns jedoch bewusst sein, dass die Vorstellungen und Begründungen dazu Legion sind. Auch heute gibt es eine ganze Menge verschiedener Cessationismen, die etwa von unterschiedlichen Gaben meinen, dass sie aufgehört hätten und das dann auch sehr unterschiedlich begründen. Es wäre natürlich spannend, eine ausführliche Geschichte des Cessationismus zu schreiben und die diversen Ausprägungen noch näher zu beleuchten, aber hier geht es mir darum, dass wir verstehen, welche Hintergründe er in welcher Zeit und Gesellschaft hatte.

Die frühchristlichen Theologen im 2. Jahrhundert, unter ihnen etwa Justin der Märtyrer, versuchten mit ihren Schriften den damaligen Juden klar zu machen, dass Jesus doch der Messias ist. In diesen Schriften finden wir Argumente, welche zeigen, dass es schon unter manchen jüdischen Strömungen frühe Formen des Cessationismus gab. Jesus wurde vorgeworfen, ein falscher Prophet zu sein. Für die christlichen Theologen hingegen war klar: Weil die Juden ihrer Zeit keine Wunder mehr vorzuweisen hatten, die christliche Kirche hingegen zahlreiche auch im 2. Jahrhundert, deshalb sei daraus zu schließen, dass die christliche Lehre richtig sein muss.

Der erste christliche Theologe, der eine vollständige Lehre des Cessationismus entwickelt hat, war Johannes Chrysostom („Goldmund“) im 4. Jahrhundert. Er meinte, ein Glaube, der keine Wunder sehen könne, sei ein wertvollerer, echterer Glaube als jener, welcher sich darauf berufen könne, Wunder gesehen zu haben. Interessant ist aber auch der Kirchenvater Augustinus. Dieser war zuerst auch Cessationist, doch im Buch 22 des „Gottesstaats“ zählt er ein ganzes Kapitel lang Wunder auf, die ihn dazu gebracht haben, seine Meinung zu ändern.

In der frühen Kirche war es also ganz natürlich, auf die Wunder und Prophetien, Heilungen und Dämonenaustreibungen zu verweisen, um für den christlichen Glauben Argumente zu präsentieren. Erst mit der Zeit, als eine gewisse Hierarchie aufgebaut war, und langsam das spontane Wirken des Heiligen Geistes durch die geplante Ausübung von Sakramenten durch die Priesterkaste ersetzt wurde, gab es seltener Berichte, die davon zeugten, dass Wunder und Prophetien zum ganz normalen Christenleben dazu gehörten. Immer mehr nahmen feste Rituale den Platz des Heiligen Geistes ein und vermutlich ist der Rückgang dessen Wirkens deshalb auch kein Wunder. Nichtsdestotrotz gibt es aus jedem Jahrhundert zahlreiche Beispiele für einzelne Menschen, die einen charismatischen Dienst hatten.

Im Zeitalter der Reformation kam ein weiteres Merkmal hinzu: Die Abgrenzung von den falschen Lehren. Im Hochmittelalter gab es in den Klöstern und an Wallfahrtsorten immer wieder Berichte von Heilungen und anderen Wundern; man könnte fast sagen, es war eine Resaissance der Wundersucht. Und dann, als die Reformatoren auftraten, wurde oft als Argument gebraucht, um die Reformatoren zum Schweigen zu bringen, dass die Lehre des römisch-katholischen Kirche durch diese Wunder bestätigt würden. Das Argument war also ungefähr so: Je mehr Wunder du vorweisen kannst, desto besser ist deine Lehre. Das war da so der übliche Vergleich, wer den Längsten hat. Oder so.

Und dann gab es noch eine zweite Gefahr. Es gab Menschen, welchen die Reformatoren zu wenig weit gingen. Es gab welche, die meinten, sie bräuchten so viel Freiheit, dass sie ohne Bibel auskämen. Nur mit dem Heiligen Geist. „Das Wort tötet, der Geist macht lebendig“, zitierten sie, und schmissen ihre Bibeln mitsamt diesem Vers in die Ecke, um nur noch auf den wort-losen Geist zu hören. Auch unter diesen Gruppen gab es Berichte von Wundern, die wiederum als eine Bestätigung der besten Lehre betrachtet wurden. Und nun ist es wichtig, diese Dinge im Hinterkopf zu behalten, wenn man die Schriften der Reformatoren liest. Wer lange genug sucht, wird immer wieder Stellen finden, die sich für sich gesehen so verstehen lassen, dass Luther oder Calvin „klassische“ Cessationisten gewesen wären. Im Kontext und im Gesamtwerk betrachtet wird hingegen deutlich, dass es vor allem darum ging, dass sie gegen eine Abwertung der Bibel als Gottes Wort und Heiliger Schrift argumentierten. Auch das spätere Luthertum war keineswegs der Meinung, dass es keine besonderen Eingriffe Gottes durch Wunder oder Prophetien geben könne. Es wurde lediglich gegen das theologisch liberale „Schwärmertum“ gewettert, welches Gottes Wort degradierte.

Erst die Aufklärung, das naturalistische Weltbild und die Philosophie des „Common Sense“ haben den Rahmen geschaffen, innerhalb dessen der klassische Cessationismus wachsen konnte, der dann von Benjamin B. Warfield vertreten und ausgearbeitet wurde. Das naturalistische Weltbild betrachtete alles in der Welt als natürlich, und wurde zunächst noch auf das Fundament des christlichen Glaubens gestellt, nach welchem die Gesetze der Natur von Gott geschaffen wurden. Doch bald verließ es dieses Fundament und die Naturgesetze und -konstanten wurden zunehmend als grundlos einfach vorhanden und zufällig vorgegeben betrachtet. Die schottische Philosophie des „Common Sense“ besagte zudem, dass alle vernünftig denkenden Menschen in den wichtigen Fragen zu denselben Resultaten, Antworten und Wahrheiten kommen müssten. Von diesem Denken geprägt machte sich der Theologe Benjamin Warfield daran, Bücher über falsche Wunder und den Cessationismus zu verfassen. Auch er hatte seine Ansichten unter dem Druck seiner Zeit schmieden müssen. In der Presbyterianischen Kirche der USA nahm der theologische Liberalismus überhand. Sein Kollege in Princeton und Zeitgenosse James Gresham Machen hatte den selben Kampf zu kämpfen; er schrieb das Buch „Christentum und Liberalismus“. Warfield ging es darum, in einer Zeit der Verwässerung der Bibel Gottes Wort hochzuhalten, und zwar um jeden Preis. Entsprechend sahen seine Kriterien für ein echtes, biblisches und von Gott gemachtes Wunder aus: Es konnte unter gar keinen Umständen mehr eines geben. Vermutlich war ein weiterer Grund für seine Ansichten auch biographischer Art: Seine Frau Annie wurde infolge eines Blitzschlages gelähmt und blieb es Zeit ihres Lebens, während er sie pflegte. Es ist gut möglich, dass dieses Nicht-Erleben einer übernatürlichen Heilung seiner Frau seine Ansichten gefestigt haben.

In der Zeit von Warfield war auch die Sekte der „Christlichen Wissenschaft“ (Christian Science) von Mary Baker Eddy sehr weit verbreitet. Das war eine Sondergruppierung, die sich darauf berief, dass Heilungen, die in dieser Gruppe geschehen seien, ein Beweis für die Richtigkeit der Lehre sei. Anmerkung am Rande: Einmal mehr der unselige Vergleich, wer den Längsten vorweisen kann. Allerdings zeigt die Theologiegeschichte sehr deutlich, dass man die Irrtumslosigkeit und Inspiration der gesamten Bibel sehr gut verteidigen und sich gleichzeitig an Gottes heutigem Wirken und Reden erfreuen kann. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns darüber Gedanken machen und uns auch fragen, welches gute und welches weniger gute Argumente für das heutige Wirken des Heiligen Geistes in unserer Zeit sind.

Christenheit am Scheideweg

Ich bin mir bewusst, dass der Titel etwas großspurig klingt. Möglicherweise ist er auch zu großspurig. Ich halte mir damit die Option offen, eines Tages sagen zu können: OK, da hab ich übertrieben, aber zumindest habe ich versucht, ein notwendiges Korrektiv in die Diskussion einzubringen. Manchmal ist Übertreibung ein Hilfsmittel, das uns zusammen mit der Vereinfachung komplexe Zusammenhänge besser sehen lässt.
Bevor ich fragen möchte, wo wir als westliche Gesellschaft insgesamt stehen, möchte ich innehalten und fragen, wo ich stehe. Ich bin ein Nachpostmoderner. In der Postmoderne bin ich aufgewachsen und dann ist sie gestorben. Für mich und eine große Mehrheit der Gesellschaft. Wir stehen jetzt in der Nachpostmoderne. Eine Seifenblase ist geplatzt und hat ein ganzes Weltbild mit in den Abgrund gerissen.
Moment mal, werden jetzt manche einwerfen, die Postmoderne hat sich gerade durch die Kritik des Weltbildismus ausgezeichnet! Das stimmt, aber nur bedingt. Nicht nur in der Kritik bestehender Weltbilder, sondern auch in weiteren Aspekten hat sie wiederum neue Weltbilder geschaffen. Sie hat nicht nur Ideologien kritisiert, sondern mit dieser Kritik im Grunde neue Ideologien hergestellt. Auch das war ein Grund, weshalb sie total gescheitert ist. Sie hat sich selbst widerlegt. Sie ist von ihren Kindern gefressen worden. Sie hat – philosophisch gesprochen – Suizid begangen, indem sie sich Stück für Stück aufgefressen und von innen nach außen gestülpt hat.
Für manche Denker muss ich spätestens jetzt noch eine Frage beantworten: Gab oder gibt es tatsächlich so etwas wie die Postmoderne? Oder ist die Postmoderne einfach eine extreme Ausprägung der Spätmoderne? In der Tat gibt es für beide Sichtweisen gute Argumente. Grundsätzlich stellt sich da die Frage, ab welchem Moment der Veränderung es berechtigt ist, einen neuen Begriff einzuführen. Man könnte auch problemlos dafür plädieren, dass es nie eine Aufklärung gegeben habe, sondern diese lediglich ein Ausdruck des Spätmittelalters gewesen sei. Insofern ist jeder neue Begriff, der eine Zeit bezeichnet, eine künstliche (aber oft hilfreiche) Unterscheidung. Wir könnten uns heute spätspätspätmittelalterlich nennen. Die Frage ist nur: Was bringt das? Postmodernismus ist in dem Sinne aber auch keine eigene Epoche; den Begriff der Epoche sollten wir etwas weniger inflationär gebrauchen. Die Postmoderne war ein kurzes Interludium; eine Sackgasse, aus der wir nun wieder herausfinden müssen.
Verzweiflung hat zur Postmoderne geführt und Verzweiflung ist, was bleibt, da sie nun von uns geschieden ist. Sie hat versucht, ein Korrektiv zum weit ausgeschwungenen Pendel der Moderne zu sein, indem sie nicht nur gebremst hat, sondern das Pendel zerstören wollte. Der Optimismus der Moderne, die Allmacht des Menschen hat in zwei unvorstellbar schrecklichen Weltkriegen tödliche Kernexplosionen abbekommen. Die Moderne hat den Menschen mit seiner Vernunft und deren sichtbarem Ausdruck in Sprache, Schrift und der ganzen Kultur vergötzt. Wohin diese Vergötzung geführt hat, ist in einer großen Menge des Leids in dieser Welt sichtbar geworden. Anstatt die Kultur in gute Bahnen zu führen, war die Verzweiflung zu groß und hat in der Postmoderne versucht, die Kultur zu überwinden. Alle Errungenschaften der Kultur wurden unter Generalverdacht gestellt und konstruktivistisch zerstört.
Damit wären wir beim Herzstück des postmodernen Weltbilds angelangt. Alles, was in der Moderne wichtig oder wertvoll war, durfte nur dem einen Zweck gedient haben, um die Mächtigen an der Macht zu halten. Die Sprache muss von Grund auf verdächtigt werden, denn sie sei ja schließlich von einer patriarchalischen Gesellschaft entwickelt und raffiniert angepasst worden. Das geschichtliche Denken muss unter Verdacht gestellt werden, weil Geschichte immer aus der Sicht der Siegermächte interpretiert werde. Die Logik und Vernunft haben zu Massenvernichtungswaffen geführt, weshalb sie suspekt sind. Was bleibt, ist eine romantische Innerlichkeit, eine relativistische Haltung gegenüber allen Absoluten außer dem Relativismus selbst. Vergessen ist plötzlich, wie nicht nur die Vernunft zum „Dritten Reich“ geführt hat, sondern in erster Linie eine solche romantische Innerlichkeit, die sich mit den Begriffen des Volks und der Rasse aufgeladen haben. Hitler war ein Mensch, der von Gedanken der Romantik geformt war und zudem das Unglück hatte, in einer Zeit und Gesellschaft zu leben, in welcher die Vernichtungswaffen so weit entwickelt waren. Dabei darf jedoch die Romantik keinesfalls abgewertet werden. Sie hat in vielen Aspekten zu einer geistigen und auch geistlichen Befruchtung der Gesellschaft geführt. In der affirmativ-kritischen Auseinandersetzung mit der Romantik lässt sich eine Menge für unsere Zeit lernen. Doch Geschichtsvergessenheit im Zusammenspiel mit neuen Absoluta wie des ethischen Relativismus und einer falsch verstandenen Toleranz ergeben eine explosive Mischung.
Und genau hier setzt die wichtigste Frage unserer Zeit an: Wohin schreitet der Westen nach dem Tod des Postmodernismus? Wir leben in dieser spannenden Zeit, in welcher neue Weichen gestellt werden. Es ist eine Zeit der Verzweiflung und Verwirrung, in welcher der Durcheinanderbringer viel Macht hat, es sei denn, das Christentum wird sich wieder bewusst, dass es eine Gegenkultur zu dieser Verzweiflung und Verwirrung sein soll. Ebenso klar ist aber auch, dass die Welt keine Antworten auf diese verwirrende und Verzweiflung fördernde Zeit finden wird, bis sie diese vom Christentum bekommt und dadurch verändert wird. Das ist möglich, denn es gab diese Zeiten auch schon mehrfach. Diese nennt man auch Erweckungen.
Das Gefährliche an unserer Zeit ist, dass viele Christen hoffen, dass die Welt ihnen die Antworten geben kann. Man schaut mit Hoffnung auf die Wahlen und Parteien und sucht so, Einfluss zu nehmen. Zugegeben: Es gab schon vereinzelt Zeiten, in welchen das eine gute Möglichkeit war. In unserer Zeit sind sich jedoch nicht einmal die Personen innerhalb einer Partei einig, worin das Problem besteht und wie es gelöst werden kann. Noch nicht einmal in groben Zügen. Geschweige denn, dass sie das Problem richtig erkennen.
Wir haben gesehen, dass wir in einer explosiven Zeit leben. Inzwischen hat die Industrie die Massenvernichtungswaffen weiter verfeinert, ausgebaut und aufgerüstet. Es herrscht Verzweiflung und Verwirrung. Geschichtsvergessenheit vermischt sich mit einem romantischen Verständnis einer verabsolutierten Toleranz und ethischem Relativismus. In gewisser Weise ähnelt unsere Zeit den Jahren nach der französischen Revolution. Damals war die Monarchie abgeschafft und eine Art Anarchie herrschte, also der Stärkere gewinnt. In unserer Zeit ist es auf geistiger Ebene ähnlich. Die Monarchie der Sprache und des Verstandes ist abgelöst, es herrscht die Anarchie des Relativismus. Der Stärkere gewinnt – wobei das gewissermaßen umgekehrt ist. Jetzt gewinnt der Schwächere, wenn er mehr Diskriminierungen vorweisen kann, wodurch er dann wiederum paradoxerweise zum Stärkeren wird.
In dieser Zeit kann uns nur noch Gott allein vor der entfesselten Gewalt bewahren. Wie im Zuge der Nachwehen der französischen Revolution werden Stimmen nach einer starken Führung laut. Auch in der Weimarer Republik war es lange Zeit geradezu spürbar, dass da ein Brausen und Umsturz der Lage kommen musste. Was heute mehr denn je nötig ist, sind Christen, die zusammenstehen, beten und eine Gegenkultur der Hoffnung und Ermutigung in dieser Zeit der Verzweiflung und Verwirrung bilden. Die Rettung wird nicht von der Politik kommen (und da bin ich wohl der Letzte, der die Politik als unwichtig abtun würde). Es ist wichtig, dass Christen sich an der Politik beteiligen, aber dadurch wird keine Rettung kommen. Die Rettung wird auch nicht durch Murren über die momentane Situation kommen, auch nicht durch Anpassung an die Welt, sondern einzig und allein durch Gottes gnädiges Eingreifen – oder gar nicht.
Ich glaube an Gottes Eingreifen und möchte zum Schluss noch ganz kurz ein paar Schritte auf einem gangbaren Weg dorthin beschreiben. Ich möchte die Herangehensweise dazu „gesunden kritischen Realismus“ nennen. Realismus bedeutet, dass es „da draußen“, also außerhalb von uns, eine tatsächliche Realität gibt, die man adäquat wahrnehmen kann. Kritisch deshalb, weil wir nicht davor gefeit sind, Irrtümern auf den Leim zu gehen und auch weil wir nicht alles, was in der Realität vorhanden ist, mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Das erklärt auch den Begriff „gesund“, weil dieser kritische Realismus die Möglichkeit der unsichtbaren Welt und von tatsächlichen, echten Wundern mit einschließt.
Ein solcher gesunder kritischer Realismus ist deshalb der „dritte Weg“, den es nebst dem reinen Materialismus und einem subjektiven Idealismus gibt. Dieser dritte Weg geht von davon aus, dass die Bibel tatsächlich Gottes Wort ist und deshalb über dem Menschen und seiner Erfahrung steht. Sie ist somit der Referenzpunkt, an dem sich alles Wissen, Erkennen und Handeln objektiv ausrichten kann. Das bedeutet aber auch, dass Christen der Bibel und dem Gott der Bibel vertrauen dürfen und mit dem Selbstverständnis dieses Vertrauens in die Welt hinausblicken. Wichtig ist dabei, dass wir wieder viel Wert auf die gesunde Lehre, auf Apologetik und ein erneuertes bibeltreues Denken und Philosophieren legen. Der evangelikale Anti-Intellektualismus hat viele Probleme verursacht. Ebenso der Versuch, unterschiedliche inhaltliche Positionen durch den Wortlaut offizieller Dokumente zu „versöhnen“, indem Unterschiede so lange sprachlich mit der Dampfwalze geplättet werden, bis sich alle Parteien verstanden fühlen können.
So dürfen wir mit Mut und einem festen Standpunkt als Christen in die Welt schauen, gehen und sprechen. Wir haben eine prophetische Aufgabe – was immer kommen mag. Wir dürfen Gott um ein Eingreifen bitten. Wir dürfen die absolute Wahrheit, Fehlerlosigkeit und Autorität von Gottes Wort festhalten und als Referenzpunkt für die Beurteilung der Welt gebrauchen. Wir dürfen die Hoffnung weitergeben, dass dieses Leben auf der Erde nicht alles ist, sondern dass der Herr Jesus als gerechter Richter wiederkommen wird und es nach diesem für alle, die Ihm nachfolgen, ewige Gemeinschaft in der Herrlichkeit Gottes gibt. Gerade deshalb ist es für jeden einzelnen Menschen wichtig, diese Botschaft von Jesus Christus in diesem Leben auf der Erde zu hören und darauf zu reagieren, denn danach wird es für alle Ewigkeit zu spät sein.
Und dann brauchen wir ganz dringend christliche Bildung. Kindergärten, Schulen, Gymnasien, Universitäten. Wir dürfen dieses Feld niemals den Vertretern der atheistischen Ideologie überlassen. Unsere Kinder sind unsere Zukunft. In Jesus sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen, und ohne Ihn kann diese niemand bergen. Wahre Erkenntnis kann nur von Ihm ausgehen. Dafür wollen wir kämpfen. Bis zum letzten Atemzug.Nancy Pearcey hat dazu geschrieben:
Wir müssen sichergehen, dass, wenn unsere Kinder das Haus verlassen, dieselbe Überzeugung tief in ihr Gedächtnis eingebrannt ist – dass das Christentum fähig ist, wenn es auf dem Marktplatz der Ideen herausgefordert ist, in sich zu verhalten. Es reicht nicht, junge Gläubige einfach zu lehren, wie man eine persönliche „Stille Zeit“ hält, wie man ein Bibellernprogramm befolgt und wie man mit einer christlichen Gruppe auf dem Campus Verbindung aufnimmt. Wir müssen sie auch darin anleiten, wie man auf intellektuelle Herausforderungen antwortet, die ihnen im Schulzimmer begegnen werden. Bevor die das Haus verlassen, sollten sie mit all den „-ismen“ wohlbekannt sein, vom Marxismus zum Darwinismus bis zum Postmodernismus. Es ist am besten für junge Gläubige, wenn sie von diesen Ideen zuerst von den vertrauten Eltern, Pastoren oder Jugendleitern hören, welche sie in den Strategien trainieren können, um die konkurrierenden Ideologien analysieren zu können.“(Pearcey, Nancy, Total Truth, S. 125, Übersetzung von mir)

Selbstgezimmerte Bibelwissenschaft

Dies ist der vierte und letzte Teil einer Blogserie über Siegfried Zimmers Buch „Schadet die Bibelwissenschaft dem Glauben?“ Hier geht es zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3.
Fehlende Definitionen
Was ist für S. Zimmer die „Bibelwissenschaft“? Eine der größten Schwächen (oder aus seiner Sicht vielleicht eher Stärken) Zimmers besteht darin, dass seine Begriffe sehr unklar, schwammig und undefiniert sind. Erst gegen Ende des Buches lässt Zimmer dann entsprechend die Katze aus dem Sack: „Weil die diesbezüglichen Missverständnisse fast unüberwindlich sind, sollte man das Wort ‘Bibelkritik’ im (nichtwissenschaftlichen) Gespräch unter Christen nach Möglichkeit vermeiden. Man kann es durch das Wort ‘Bibelwissenschaft’ ersetzen. Beide Worte meinen das Gleiche.“(Zimmer, S. 153)
Ein anderes Beispiel ist ganz am Anfang zu finden: „Die Kirche darf nichts lehren, was dem Evangelium von Jesus Christus widerspricht. In diesem Sinn ist die Bibel der Maßstab (Kanon) für den Glauben, die Lehre und das Leben der Christen.“ (S. 14) Das klingt – wie bereits gesagt – gut. Die Frage ist nur: Was ist für Zimmer das Evangelium? Die Rede vom Evangelium klingt für Christen immer gut. Aber davon gibt es so viele und dabei ganz unterschiedliche Vorstellungen, was man unter diesem Schlagwort verstehen kann.
Zimmer meint, er könne mit seinem Buch etwas für die Einheit unter Christen tun, wenn er dabei ganz unklar und schwammig bleibt, damit sich jeder selbst etwas darunter vorstellen kann. Und das ist ein grundlegendes Problem unter Christen unserer Zeit. Es ist kaum noch Bereitschaft vorhanden, über Inhalte zu diskutieren. Lieber diskutiert man darüber, mit welcher leeren Worthülse möglichst viele Christen leben können – und nennt das Ganze dann „Einheit“. Das Problem ist jedoch, dass es echte Einheit nur bei den jeweiligen Inhalten geben kann und nicht bei den Worthülsen. Sonst gibt es nur noch eine undefinierte Pseudo-Einheit, die niemandem etwas bringt.
Was das Evangelium betrifft, lässt Zimmer seine Leser im Dunkeln. Der Leser bleibt am Schluss mit seinen Fragen zurück: Darf Jesus Christus an der Stelle der Gläubigen am Kreuz gestorben sein, oder ist das dann ein „kosmischer Kindesmissbrauch“ (Steve Chalke)? Darf Jesus Christus echte Dämonen ausgetrieben haben oder sind das nur Symbole für das Böse im Menschen? Darf Jesus Christus die Wunder tatsächlich getan haben? Darf Jesus Christus tatsächlich, echt, historisch und körperlich auferstanden sein? Darf Jesus Christus sich selbst als Messias bezeichnet haben oder ist das nur ein Titel, den ihm die nachösterliche Gemeinde verliehen hat? Fragen über Fragen – und der Leser bleibt in all diesen Fällen ohne Antwort. Auf schwäbisch gesagt: “Guad gmoant isch ned emmer guad gmacht” (Gut gemeint ist nicht immer gleichbedeutend mit gut gemacht).
Überhaupt stellt sich die Frage, welchen Jesus Christus Zimmer meint, wenn er schreibt: „Im Konfliktfall argumentieren wir ohne jedes Zögern mit Jesus Christus gegen die Bibel.“ (Zimmer, S. 96) Also eine Aussage darf Jesus Christus schon mal getroffen haben (also wenigstens mal eine Festlegung. Immerhin.): Die Sache mit der Feindesliebe. So. Punkt. Und dann nehmen wir diese Feindesliebe und argumentieren damit einfach so mal gegen alles Mögliche im Alten Testament. Etwa gegen den Todesengel, der in 2. Mose 11 die Erstgeborenen der Ägypter holt. Knallbumm, und weg ist dieser böse Gott. Da sind wir schon fast bei Marcion (vgl. dritter Teil dieser Serie), nur dass es jetzt nicht gegen den Demiurgen geht, sondern mit Jesus Christus und der Feindesliebe argumentiert wird.
Wie funktioniert diese Bibelwissenschaft?
Ganz genau erklärt das Zimmer nicht. Er geht auf die Untersuchung der Religionen des Orients ein, aber auch da ist er zu schlau und zu vorsichtig, um zuviel darüber zu sagen. Ich möchte an einem anderen Beispiel versuchen zu skizzieren, wie das geschehen kann. Ab etwa 1835 gab es in der deutschen Theologie eine ganze Bewegung von Theologen, die versucht haben, herauszufinden, wer dieser Jesus von Nazareth tatsächlich war. Man wollte alles eliminieren, was diesem Jesus von den Evangelisten später angedichtet wurde, also alle Wunder, alle „Hoheitstitel“, alle Predigtinhalte, die womöglich von jemand anderem stammen könnten. Und irgendwann merkten sie: Am Schluss bleibt von diesem Jesus immer genau das übrig, was man am Anfang von ihm dachte. Der Theologe wird am Schluss auf sich selbst zurückgeworfen.
Der Theologe Albert Schweitzer hat etwa 70 Jahre nach der Entstehung dieser Bewegung die Geschichte derselben aufgeschrieben und kam zum Schluss: „Es ist der Leben-Jesu-Forschung merkwürdig ergangen. Sie zog aus, um den historischen Jesus zu finden, und meinte, sie könnte ihn dann, wie er ist, als Lehrer und Heiland in unsere Zeit hineinstellen. Sie löste die Bande, mit denen er seit Jahrhunderten an den Felsen der Kirchenlehre gefesselt war, und freute sich, als wieder Leben und Bewegung in die Gestalt kam und sie den historischen Menschen Jesus auf sich zukommen sah. Aber er blieb nicht stehen, sondern ging an unserer Zeit vorüber und kehrte in die seinige zurück.“ (Albert Schweitzer, Geschichte der Leben-Jesu-Forschung, S. 397)
Das Problem bei all diesen Zugangsweisen der historisch-kritischen Methoden ist dabei immer dasselbe, das sich bei der Leben-Jesu-Forschung gezeigt hat: Am Ende bleibt der Mensch, der sich über die Bibel stellt, immer an sich selbst hängen. Er muss von gewissen Prämissen ausgehen, also etwas voraussetzen. Und am Ende bleibt immer genau das übrig, was er zuerst vorausgesetzt hat.
Der Bankrott der Bibelkritik
Was am Ende vom Nutzen dieser Methoden bleibt, ist sehr mager. Man hat jede Menge Zeit investiert, um einen Bibeltext mit allen möglichen Methoden zu erarbeiten, und findet am Ende doch immer nur sich selbst und seine eigenen Gedanken darin. Etwas wirklich Neues, Wertvolles wird sich dadurch nicht ergeben. Wer Zimmers Buch sensibel und mit offenen Augen liest, wird bemerken, dass auch Zimmer den Bankrott der Bibelkritik anmeldet, allerdings mit sehr leiser, zaghafter Stimme. Am Schluss des Kapitels über die Bibelkritik bemerkt er, dass diese Wissenschaft eine Kluft zwischen „der universitären Bibelwissenschaft und dem Leben der Christen bzw. der christlichen Gemeinde“ (S. 166) schafft. Die weiteren Ausführungen zeigen, dass diese Methoden in der Praxis am Ende angelangt sind: „Auch die nichtwissenschaftlichen Zugangsweisen zur Bibel verdienen Beachtung und Anerkennung. Man kann in die biblische Botschaft sehr intensiv verstrickt werden, indem man sich den biblischen Texten betend, meditierend, singend, musizierend, malend, tanzend und spielend zuwendet.“ (S. 167)
Vielleicht sollte man sich doch langsam wieder auf die wörtlicheExegese einlassen, die schon die Reformatoren betrieben haben? Aber vermutlich ist das dann wieder zu fundamentalistisch. Ein Glanzstück der historisch-kritischen Bibelwissenschaft habe ich vor Jahren in einer evangelischen Kirche erlebt: Bei der Speisung der 5000 soll es nicht darum gegangen sein, dass Jesus das Brot durch ein Wunder vermehrt habe, sondern jeder Anwesende soll sich (durch ein Wunder) erinnert haben, dass er auch noch etwas zu Essen in der Tasche stecken habe, und als dann alle mit allen geteilt haben, sei auch noch etwas mehr übrig geblieben. Einmal mehr zeigt sich da, dass am Ende der Mensch immer auf sich selbst zurückgeworfen wird, wenn er die Autorität Gottes verlässt. Aber leider muss man nicht einmal so weit suchen gehen, um Meisterleistungen der Eisegese (Hineinlesen eigener Gedanken in den Bibeltext) zu finden. Leider findet sich solches auch oft genug in Gemeinden, die formal die Autorität und Irrtumslosigkeit von Gottes Wort bezeugt wird.
Zimmers Ruf an die alternativen Herangehensweisen an den Bibeltext ist ein Hilfeschrei. Hier wird seine Verletzlichkeit plötzlich sichtbar. Seine Methoden bringen Distanz zum Leben, und das ist ein Problem. Doch Jesus ist größer als alle Bibelkritik; das Beispiel der historisch-kritischen Theologin und Schülerin Rudolf Bultmanns Prof. Eta Linnemann zeigt, dass Jesus größer ist und über der Bibelkritik steht. Ich werde weiterhin für Prof. Zimmer beten, dass der Herr Jesus ihm ganz persönlich begegnet und ihn von der tatsächlichen göttlichen Autorität und Fehlerlosigkeit der Bibel überzeugt. Das kann niemand von uns, es ist Seine Sache.
Zum Schluss noch eine Prise Selbstkritik
Es ist einfach, ein Buch wie das von Zimmer zu zerlegen, zumal die Argumente nicht besonders überzeugend sind und sich mit etwas Hintergrundwissen relativ gut widerlegen lassen. Eine andere Frage bleibt aber bestehen: Viele Menschen finden die Vorträge von Zimmer gut und befreiend. Kann man dafür jetzt einfach nur den „Zeitgeist“ verantwortlich machen? Eins ist klar: Zimmer möchte den Zuhörern helfen, sich von furchteinflößenden Gottesbildern zu lösen. Das macht seine Vorträge befreiend. Er möchte aber auch ein anderes Gottesbild präsentieren, und zwar eines, mit dem möglichst viele Menschen etwas anfangen können. Bei ihm geht es nicht mehr um die Frage: Was muss ich tun, damit Gott mich annehmen kann? Sondern: Wie muss dein Gott sein, damit du ihn annehmen kannst? So ähnlich hat bereits Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher auf die kritischen Fragen seiner Zeitgenossen reagiert. Und seine Antwort war: Religion (heute würde man sagen „Der Glaube an Gott“) ist das Gefühl der schlechthinnigen (=absoluten) Abhängigkeit. Es geht letztlich um das Gefühl. Der Glaube soll uns ein gutes Gefühl geben. Da haben Schleiermacher und Zimmer durchaus einen Nerv ihrer Zeiten getroffen.
Aber ich will fragen: Kann es sein, dass es im Evangelikalismus unserer Zeit ein Vakuum gibt, das die Vorträge von Zimmer füllen können? Ich meine ja, und möchte drei mögliche Antworten kurz skizzieren.
1. Wir brauchen mehr tiefgehende biblische Lehre. Wer in der biblischen Lehre gut informiert ist und nicht nur ein seichtes Wohlfühlevangelium kennt, wird auf Zimmers Versuche nicht hereinfallen. Wir brauchen mehr Apologetik und tiefes Nachdenken über Gottes Wort und die ethischen Herausforderungen unserer Zeit.
2. Wir brauchen den Mut, Lücken und Schwächen zuzugeben. Was viele Menschen an Zimmer fasziniert, ist sein Mut, nicht auf alles eine fertige Antwort zu haben. Er kann sehr gut auf die Menschen hören und sie verstehen und hat nicht einfach immer auf alles eine fertige Antwort. Authentizität und Mut zur Lücke sind hier gefragt. Im Wissenschaftsbetrieb ist es übrigens ganz normal und gesund, auf viele Fragen (noch) keine Antwort zu haben.
3. Wir brauchen eine erneuerte Vision von Gottes atemberaubender Schönheit. Unsere Generation lechzt nach Schönheit; und hier können wir aus der Kirchengeschichte lernen. Augustinus von Hippo, Jonathan Edwards, Blaise Pascal und C. S. Lewis hatten wie kaum jemand anderes eine solche Vision von der Schönheit Gottes. Für sie alle war Schönheit der Grund, warum man nach Gott verlangen soll. Besonders auf Schriften von Jonathan Edwards können wir zurückgreifen, um eine solche Vision von Neuem zu erlangen.

Moralistisch-therapeutischer Deismus

Mit dem Begriff „moralistisch-therapeutischer Deismus“ fasst der Soziologe Christian Smith seine Ergebnisse einer groß angelegten Studie in Nordamerika in seinem Buch „Soul Searching – The Religious and Spiritual Lives of American Teenagers“, das 2005 erschien, zusammen. Der Begriff lässt sich mit fünf Grundsätzen festlegen:
1. Es gibt einen Gott, der die Welt geschaffen hat, der sie ordnet und über das menschliche Leben auf der Erde wacht.
2. Gott will, dass die Leute gut sind und nett und fair miteinander umgehen, wie es in der Bibel und in den meisten Weltreligionen gelehrt wird.
3. Das zentrale Ziel im Leben ist es, glücklich zu sein und sich gut zu fühlen.
4. Gott muss nicht besonders ins Leben einbezogen werden, es sei denn,wenn Gott gebraucht wird, um ein Problem zu lösen.
5. Gute Menschen kommen in den Himmel, wenn sie sterben.
(Christian Smith, Soul Searching, S. 162f, Übersetzung von mir)
Das ist also so ungefähr das Glaubensbekenntnis eines großen Teils der nordamerikanischen Jugend von heute. Und vermutlich nicht nur von Nordamerika. Dieses Denken ist schon lange über den großen Teich zu uns herübergeschwappt.
Das Ziel eines solchen Lebens besteht im stets gesuchten Wohlfühlen, ein Wellness-Evangelium nach dem Motto: Ich bin ok, du bist ok, wir sind alle gleich, also sind alle Unterschiede gleichgültig und egal. Christian Smith beschreibt diese Haltung des moralistisch-therapeutischen Deismus mit den drei Stichworten:
Moralistisch: Um ein gutes, glückliches Leben zu führen, müsse man eine gute, moralische Person sein. Wenn man sehe, dass man nicht so gut sei, müsse man einfach versuchen besser zu werden, das sei alles, meinte jemand in einem Interview.
Therapeutisch: Im Zentrum des Lebens stehe das Wohlbefinden, das Sich-gut-Fühlen, Probleme zu lösen, etc. Es geht also nicht mehr um Gott als Zentrum des Lebens, sondern nur um „ich ich ich“, um ich, mich, mein und mir. Gott hat eine Statistenrolle als Glücklichmacher, und damit hat es sich dann auch.
Deismus: Gott hält sich nach dieser Vorstellung weitgehend aus dem täglichen Leben heraus, stellt keine Ansprüche, will nur, dass der Mensch sich wohl fühlt und sein Leben in den Griff bekommt. Solange der Mensch kein Eingreifen Gottes in sein Leben wünscht, hält sich dieser deistische Götze ganz brav aus dem Leben heraus.
Was auffällt, ist die zunehmende Unfähigkeit, den eigenen Glauben klar zu sehen, zu reflektieren und zu artikulieren. Das ist unter anderem auf einen großen Mangel an klarer biblischer Lehre zurückzuführen. Was wir brauchen, ist mehr Bibellehre. Die großen Linien der Heilsgeschichte, die sich als roten Faden durch jedes Buch der Bibel hindurchzieht. Die großen Lehren von der Dreieinigkeit Gottes, von der Menschwerdung Christi, der Erlösung am Kreuz von Golgatha, von der Auferstehung, von Pfingsten und der Anwendung der Erlösung auf unser Leben. Vom rettenden Glauben, der Heiligung und der letztendlichen Verherrlichung. Und ebenso brauchen wir mehr Apologetik, also die Fähigkeit, den christlichen Glauben in Worte zu fassen und ihn zu verteidigen.
Die heutige Jugend lebt in einem Zeitalter, das von einer Vielzahl von Ideologien geprägt ist. In dieser Zeit ist es wichtig, dass man fähig ist, Ideologien an der Bibel zu prüfen. Gott möchte, dass die aufwachsende Generation stark ist und nicht ständig von allen möglichen Ideologien und Lehren hin- und hergeworfen wird. Auch heute hat Gott Menschen eingesetzt, welche die Dienste erfüllen sollen, von denen Paulus schreibt: 
Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer, zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes des Christus, bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Maß der vollen Größe des Christus; damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, sondern, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus. Von ihm aus vollbringt der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maß der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes zur Auferbauung seiner selbst in Liebe.“ (Epheser 4, 11 – 16)

14. Frage im Westminster Katechismus

14. Frage: Was ist Sünde?
14. Antwort: Sünde ist jeder Mangel an Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes oder jede Übertretung desselben38.
Bibelstellen dazu:
38 3. Mose 5, 17: Und wenn eine Seele sündigt und irgend etwas von alledem tut, was der Herr verboten hat und man nicht tun soll, auch wenn sie es nicht gewusst hat, so ist sie [dennoch] schuldig und trägt ihre Schuld. Jakobus 4, 17: Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde. 1. Johannes 3, 4: Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.

13. Frage im Westminster Katechismus

13. Frage: Blieben unsere ersten Eltern in dem Zustand, in dem sie geschaffen wurden?
13. Antwort: Unsere ersten Eltern, der Freiheit ihres Willens überlassen, fielen aus dem Zustand, in dem sie geschaffen wurden, durch die Sünde gegen Gott37.
Bibelstellen dazu:
37 1. Mose 3, 6 – 8: Und die Frau sah, daß von dem Baum gut zu essen wäre, und daß er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß. Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze. Und sie hörten die Stimme Gottes des Herrn, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des Herrn hinter den Bäumen des Gartens. 2. Korinther 11, 3: Ich fürchte aber, es könnte womöglich, so wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, auch eure Gesinnung verdorben [und abgewandt] werden von der Einfalt gegenüber Christus.

6. Frage im Westminster Katechismus

6. Frage: Wie viele Personen sind in der Gottheit?
6. Antwort: Es sind drei Personen in der Gottheit: Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist20, und diese drei sind ein Gott, derselbe in Substanz, gleich in Kraft und Herrlichkeit21.
Bibelstellen dazu:
20 Matthäus 3, 16 – 17: Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, da öffnete sich ihm der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen. Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! Matthäus 28, 19: So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 2. Korinther 13, 4: Denn wenn er auch aus Schwachheit gekreuzigt wurde, so lebt er doch aus der Kraft Gottes; so sind auch wir zwar schwach in ihm, doch werden wir mit ihm leben aus der Kraft Gottes für euch. 1. Petrus 1, 1 – 2:  Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien, die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!
21 Psalm 45, 7: Dein Thron, o Gott, bleibt immer und ewig; das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts! Johannes 1, 1: Im Anfang war das Wort1, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Johannes 17, 5: Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Apostelgeschichte 5, 3 – 4: Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, so daß du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! Römer 9, 5: ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit. Amen! Kolosser 2, 9: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig Judas 1, 24 – 25: Dem aber, der mächtig genug ist, euch ohne Straucheln zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen, dem allein weisen Gott, unserem Retter, gebührt Herrlichkeit und Majestät, Macht und Herrschaft jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.