Richard Dawkins und das Argument gegen Gott

Im letzten Teil haben wir gesehen, dass Dawkins versucht, sich mit den Gottesbeweisen zu befassen, aber auch, dass es bei ihm beim Versuch bleibt. Im vierten Kapitel präsentiert er sein Argument gegen Gott – und wir werden sehen: Wenn dies das beste Argument gegen Gott sein soll, so müsste es schon lange eine riesige weltweite Erweckung gegeben haben. Am Ende des vierten Kapitel fasst Dawkins sein Argument folgendermaßen zusammen (ich habe es um der Lesbarkeit willen ein wenig gekürzt, ohne jedoch den Wortlaut zu ändern und ohne etwas für das Argument Wichtiges wegzulassen):
1. Eine der größten Herausforderungen für den menschlichen Geist war über viele Jahrhunderte hinweg die Frage, wie im Universum der komplexe, unwahrscheinliche Anschein von gezielter Gestaltung entstehen konnte.
2. Es ist eine natürliche Versuchung, den Anschein von Gestaltung auf tatsächliche Gestaltung zurückzuführen.
3. Diese Versuchung führt in die Irre, denn die Gestalterhypothese wirft sofort die umfassendere Frage auf, wer den Gestalter gestaltet hat. […] Wir brauchen keinen „Himmelshaken“, sondern eine „Kran-Konstruktion“, denn nur der Kran kann die Aufgabe erfüllen, von etwas Einfachem auszugehen und dann allmählich und auf plausible Weise eine ansonsten unwahrscheinliche Komplexität aufzubauen.
4. Der genialste und leistungsfähigste „Kran“, den man bisher entdeckt hat, ist die darwinistische Evolution durch natürliche Selektion.
5. Einen entsprechenden „Kran“ für die Physik kennen wir nicht.
6. Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, dass auch in der Physik noch ein besserer „Kran“ gefunden wird, der ebenso leistungsfähig ist wie der Darwinismus in der Biologie.
Schlussfolgerung: „Wenn man die Argumentation dieses Kapitels anerkennt, ist die Grundvoraussetzung der Religion – die Gotteshypothese – nicht mehr haltbar. Gott existiert mit ziemlicher Sicherheit nicht.“
(Zitate aus „Gotteswahn“, S. 265 – 266)
Fragen wir uns zunächst: Was macht ein gutes Argument aus? Ein Argument besteht aus mindestens zwei Prämissen, die zu einer Schlussfolgerung führen, die sich zwingend aus diesen ergibt. Bei einem korrekten Argument muss man dann nicht mehr den Schluss prüfen, sondern lediglich die Prämissen. Wenn diese korrekt sind, muss es der Schluss auch sein. Ein Beispiel für ein solches Argument:
P1. Alle Menschen sind sterblich.
P2. Ich bin ein Mensch.
S: Somit bin ich sterblich.
Wie sieht es bei der Schlussfolgerung von Dawkins aus? Ergibt sich der Schluss – nämlich dass Gott mit „ziemlicher Sicherheit“ nicht existiert – aus den Prämissen? Mal anders gefragt: Wenn alle Prämissen wahr wären, wäre dann die Schlussfolgerung zwingend notwendig? Nein – denn selbst wenn es einen „Kran“ für die Physik gäbe und selbst wenn es auf die Frage, woher der Gestalter kommt, keine Antwort gäbe, und so weiter, so würde das alles trotzdem nicht gegen die Existenz Gottes sprechen. Selbst wenn das gesamte Universum nicht nach Design aussehen würde, wäre das kein Argument gegen Gott. Man sieht also, dass Dawkins seine Schlussfolgerung sehr an den Haaren herbeigezogen hat. Es handelt sich somit um ein ungültiges Argument.
Dann können wir uns auch noch die Prämissen ansehen:
In Prämisse 1 behauptet Dawkins, es sei eine Herausforderung gewesen, herauszufinden, warum im Universum so viel nach gezielter Gestaltung aussehen würde. Daran ist eine ganze Menge falsch. In der Wissenschaft gibt es ein wichtiges Prinzip, das uns hilft, unter verschiedenen Theorien die wahrscheinlichste zu finden. Das ist das Prinzip der Einfachheit. Wenn ich unterschiedliche Theorien habe, die alle dasselbe erklären, dann suche ich jene aus, die am wenigsten verschiedene Einheiten, Teile, oder Variablen hat. Dasselbe macht man in der Mathematik auch: Den Ausdruck 25/5 (fünfundzwanzig Fünftel) schreibt man in der einfachsten Form auf, nämlich 5. Oder 5/25 schreibt man als 1/5. In unserem Fall wäre die einfachste Theorie: Wenn das ganze Universum so sehr nach Gestaltung aussieht, dann haben wir sehr gute Gründe, anzunehmen, dass es auch gestaltet ist. Und dann müssen schon extrem starke Gründe dagegen aufkommen. Wörter sind ja auch nichts anderes als Töne. Töne könnten schon rein zufällig entstehen, aber wenn ich irgendwo den genauen Wortlaut von Schillers „Glocke“ höre, dann ist das ein guter Grund zur Annahme, dass es einen Rezitierer oder Vorleser gibt. Prämisse 2 ist damit auch widerlegt.
In Prämisse 3 stellt Dawkins die Behauptung auf, dass ein Gestalter zwangsläufig die Frage aufstelle, wer den Gestalter geschaffen habe. Dasselbe kann man auch bei Schillers „Glocke“ fragen: Wer hat denn den Autor, nämlich Friedrich Schiller, geschaffen? Dawkins würde natürlich auf die Vorgänge von Mutation und Selektion verweisen, was wiederum die Frage aufwirft, wer denn diese Vorgänge geschaffen habe. Um nun diese Frage zu beantworten, muss Dawkins auf die Physik Bezug nehmen, welche laut Prämisse 5 keine Erklärung hat. Letztendlich bleibt es also eine Sache des Glaubens, auf welche Herkunft man schlussendlich vertraut. Der „Kran“ von Dawkins entpuppt sich also mindestens ebenso sehr als ein „Siemens Lufthaken“.
Prämisse 4 ist nicht ganz schlecht, hat aber durchaus auch so ihre Löcher. Dawkins meint, dass der Darwinismus alles erklären könne. Nun gibt es zwar einige interessante Modelle, die manche Veränderungen erläutern können. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Anfragen an diese Modelle, weil sie eben genau das sind: Modelle. In der Schule lernt man in wunderbarer Regelmäßigkeit das Atommodell, obwohl seit zig Jahrzehnten klar ist, wie falsch dieses Modell ist. Für einen Schüler erklärt das Modell gut und einfach, wie die Stoffe aufgebaut sind. Dennoch sind es lediglich Modelle, die einzelne Aspekte korrekt und viele andere inkorrekt wiedergeben.
Prämisse 5 zerstört im Grunde genommen das gesamte Argument von Dawkins; sie ist nämlich korrekt. Eine einzige falsche Prämisse reicht in einem korrekten Argument aus, um das gesamte Argument zu entkräften.
Prämisse 6 ist keine Prämisse im strengen Sinn – es ist der Ausdruck einer Hoffnung. Der Autor des Buches hofft, dass es eines Tages eine Erklärung für die Entstehung der Physik geben würde. Es gibt eine – nur ist Dawkins leider zu verblendet, um diese anerkennen zu können. Mit der einfachsten aller Erklärungen und jener, welche die Realität am besten abbildet, könnte sich Dawkins zufriedengeben. Doch nichts da, lieber alles abstreiten und am Ende hoffen, dass es irgendwann noch eine Erklärung gibt.
Dawkins ist dem “Atheismus-Wahn” verfallen. In diesem Zustand lässt man keine guten Argumente gelten, sondern lehnt alle ab, die von einem Gestalter ausgehen. Nicht aus einem guten Grund, sondern einfach weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Er ist zum Missionar für einen aggressiven Atheismus geworden, der versucht, alles andere platt zu walzen. Dawkins fehlt nicht nur das theologische und philosophische Wissen, um sich mit den Themen seines Buches auseinanderzusetzen, sondern auch die Argumente. Wenn es nur um diese Argumente gingen, also wenn Dawkins mit diesem Buch die besten Argumente für den Atheismus präsentieren würde, dann müsste es schon längst weltweit einen riesigen Aufbruch von Atheisten zum Theismus geben. Dawkins ist ein exzellenter Biologe und sehr begabt darin, mit viel Phantasie komplexe Thesen einfach zu erklären, aber hier überschreitet er seine Kompetenzen bei weitem. Schuster, bleib bei deinen Leisten!
Die Blindheit in dieser atheistischen Blase hat einen anderen Grund als Argumente. Sie stammt zumeist aus der Biographie. Menschen, die enttäuscht oder verletzt wurden von anderen Menschen, die an Gott glauben, sind leichter dafür anfällig, sich zum Atheismus zu bekehren und in diesem das Heil zu suchen. Es braucht viel Gebet für diese Menschen, damit sie wieder offener werden für die zahlreichen guten Gründe, die dafür sprechen, dem Herrn Jesus ernsthaft nachzufolgen.

Das Problem des Übels in der Welt

Häufig wird die Existenz des Übels in der Welt als Argument gegen Gott angeführt. Das müssen wir etwas genauer betrachten, denn letzten Endes ist das Böse in der Welt eher ein Argument für als gegen die Existenz Gottes.
Das Argument gegen Gott aus dem Übel der Welt geht ungefähr folgendermaßen:
1. Gott ist ein allmächtiges Wesen, dem somit nichts unmöglich ist.
2. Gott ist gleichzeitig ein gutes Wesen, das nichts Böses in der Welt wollen kann.
3. Es geschieht jede Menge Böses in der Welt.
Deshalb kann Gott nicht existieren.
Es gibt dazu noch ein paar andere Abwandlungen dieses Arguments, zum Beispiel gegen die Allmacht Gottes, also dass das Böse in der Welt ein Beweis dafür sei, dass Gott nicht allmächtig sei oder sich beschränken würde, die Zukunft nicht vorher zu wissen, oder so ähnliches mehr. Ich möchte kurz auf die Prämissen eingehen. Bei der Prämisse 3. gibt es eigentlich nichts zu diskutieren; lediglich festzuhalten, dass jede Feststellung, die etwas gut oder böse nennt, einen absolut gesetzten Maßstab braucht.
Was ist Allmacht?
Die erste Prämisse besagt, dass Gott allmächtig ist. Dazu müssen wir uns aber die Frage stellen, was Allmacht ist. Allmacht ist die unbegrenzte Fähigkeit, alles zu machen, was a) logisch möglich ist und b) dem Charakter des Allmächtigen entspricht. Die Bibel sagt zum Beispiel, dass Gott allmächtig ist und gleichzeitig, dass Gott nicht lügen kann. Das ist kein Widerspruch, es besagt lediglich, dass wir unsere Definition von Allmacht an Gott anpassen müssen und nicht umgekehrt.
Manchmal hört man die Frage: Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht mehr hochheben kann? Das ist so eine Frage, welche die Regeln der Logik übertritt. Ein allmächtiges Wesen, das etwas schafft, was die Allmacht übersteigt, ist ein Widerspruch in sich selbst. Das wäre ungefähr so, wie zu verlangen, dass Deutschland in der gleichen Saison fünf verschiedene Vereine haben soll, die alle zusammen Deutscher Meister im Fußball sind. Meister kann im Fußball jedes Jahr nur ein Verein werden, das ist ein Teil der Definition des Meistertitels, weshalb so lange gespielt werden muss, bis der eine Meister gefunden wurde. Fünf Meistervereine im selben Jahr zu verlangen, ist deshalb total unlogisch und somit auch unmöglich, solange die momentane Definition des Meistertitels beibehalten wird.
Der Mensch: Abbild Gottes in der bestmöglichen Welt
Ich möchte deshalb im folgenden zwei Arbeitshypothesen aufstellen. Beide entstammen der christlichen Weltanschauung und ich meine, dass sie zusammen die beste Erklärung für unsere Welt ist. Wir wollen deshalb für den Anfang einmal davon ausgehen, dass diese zwei Hypothesen wahr sind und sie dann durchdenken und daraus Schlüsse ziehen, um diese am Schluss mit der Realität vergleichen und so beurteilen zu können. Meine erste Hypothese lautet: Der Mensch ist als Ebenbild Gottes geschaffen und trägt deshalb einige Wesenszüge Gottes an sich:
Gott ist allwissend – der Mensch ist wissend: mit Verstand ausgestattet, kann planen und sich auf die Zukunft freuen, wenn er etwas geplant hat. Er kann sich über sich selbst viele Gedanken machen, kann philosophieren und über den Sinn des Lebens nachdenken. Er kann sich überlegen, welche Entscheidung in welchem Fall zu den besten Resultaten führen wird.
Gott ist allmächtig – der Mensch ist mächtig: Er ist mit vielen Möglichkeiten ausgestattet, die es ihm erlauben, die überlegten Entscheidungen in Taten umzusetzen und kann somit eine ganze Menge bewirken – zum Guten wie zum Schlechten.
Gott hat Emotionen – der Mensch hat auch Emotionen: Der große Unterschied ist der, dass der Mensch von den Emotionen hin- und hergetrieben wird. Gott kann verschiedene Emotionen zugleich haben: Freude über alles Gute und Schöne und Hass und Zorn gegen alles, was das Gute und Schöne zerstört.
Gott ist kreativ, der Mensch ist auch kreativ: Auch hier gibt es einen qualitativen Unterschied. Gott kann aus dem Nichts Neues hervorbringen; der Mensch kann nur das bereits Geschaffene verändern. Er kann zum Beispiel Kunststoffe herstellen, indem er bestehende Stoffe künstlich verändert, aber er kann keine neuen Atome schaffen.
Gott ist vollkommen frei – der Mensch ist beschränkt auch sehr frei: Was der Mensch nicht kann, ist, sich über die von Gott gesetzten und aufrecht erhaltenen Naturgesetze eigenmächtig hinwegzusetzen, aber er hat innerhalb dieser sehr viel Freiheit, weil er von Gott Verantwortung übertragen bekommen hat. Der Mensch ist für sich selbst und sein Umfeld verantwortlich, soweit seine persönliche Freiheit reicht.
Meine zweite Hypothese lautet, dass wir in der besten aller (logisch) möglichen Welten leben, weil Gott sie so geschaffen hat. Das heißt, dass wir in unserer hiesigen Welt die größten Möglichkeiten haben, gemäß diesem Bild Gottes zu leben. Im Folgenden möchte ich diese zwei Hypothesen an der Realität, in der wir leben, prüfen.
Was ist das Übel in der Welt?
Dazu brauchen wir zunächst einmal Definitionen, die das Böse oder das Übel in der Welt beschreiben. Wir müssen unterscheiden zwischen verschiedenen Arten des Übels. Es kann nämlich sein, dass wir unterschiedlich Dinge als böse betrachten, die man gar nicht so in eine Kategorie zusammenfassen kann. Ich möchte drei Kategorien unterscheiden. Die erste Kategorie betrifft Dinge, die uns manchmal als übel erscheinen, aber tatsächlich nur die logische Folge von guten Dingen sind. Ein Beispiel: Wenn der Fußballverein, den wir mögen, absteigt statt Meister zu werden, dann gefällt es uns nicht. Es scheint uns ein Übel zu sein. Oder wenn es genau dann regnet, wenn wir geplant haben, eine Feier im Garten zu machen, dann scheint das schlecht zu sein. Aber gleichzeitig ist beides gut – aus dem Blickwinkel des anderen Fußballvereins, der Meister wird oder aus dem Blickwinkel des Gartens, der dringend Wasser braucht. Eine zweite Kategorie des Übels betrifft Naturkatastrophen. Flutwellen, Stürme, Dürren und so weiter. Die dritte Kategorie beinhaltet alle von Menschen direkt oder indirekt verursachten Übel.
Was ist echte Verantwortlichkeit?
Gott möchte in diesem Fall, dass wir echte Verantwortung übernehmen müssen. Schauen wir uns das näher an. Eine Entscheidung ist nur dann eine echte Entscheidung, wenn es auch eine Auswahl von Möglichkeiten gibt und wenn die richtige Entscheidung echte gute Zustände hervorrufen, während falsche Entscheidungen echte negative Zustände hervorrufen. Eine Welt, in der es keine Entscheidungen gäbe, könnte der Mensch keine Verantwortung übernehmen und keine all dieser Fähigkeiten einbringen, die dem Bild Gottes entsprechen.
Gott ist ein guter Gott, ein barmherziger Gott, der Mitleid hat. Somit möchte Gott, dass wir diese Eigenschaften kennenlernen und uns auch aneignen sollen. Doch Mitleid gibt es nur in einer Welt, in der es Leid gibt – das Wort Mit-Leid ist daraus abgeleitet. Gott ist ein Gott, der gerne hilft – und wir sollen auch gerne helfen. Doch Hilfe kann nur jemand geben, wenn jemand sie benötigt. Wir sollen Entscheidungen treffen können, die einen echten, handfesten Unterschied machen. Die richtige Entscheidung zu treffen ist etwas Gutes, doch ist es besser, wenn die richtige Entscheidung Mut braucht und uns nicht einfach so von selbst geht. Diese Beispiele lassen sich natürlich beliebig weiter ausbauen und wohl jeder kann sich zusätzliche überlegen.
Und was ist mit dem Tod?
Es gibt ein Übel in der Welt, das alle anderen zu übersteigen scheint: Der Tod. Vielleicht denken wir, etwas Leid ist ja zuweilen schon schön und recht, aber was ist mit dem Tod? Darf ein liebevoller Gott sowas zulassen?
Ich möchte mich dieser Frage von zwei Seiten aus nähern. Wenn es den Tod als Folge einer Entscheidung geben kann, dann haben wir es mit ernsthafteren Entscheidungen zu tun. Eine richtige, das heißt gute, Entscheidung ist wertvoller, wenn sie einen Tod verhindern kann; und wenn es bei der falschen Entscheidung die Möglichkeit des Todes gibt, so ist sie ernsthafter und somit auch wertvoller. Somit ist eine Welt, in welcher die Möglichkeit des Todes existiert, eine ernsthaftere und deshalb auch bessere Welt.
Zugleich ist der Tod aber auch noch etwas anderes. Unter Umständen kann der Tod die Erlösung aus dem Übel des Lebens sein. Der Tod sorgt dafür, dass ein Sadist sein Opfer nur bis zu einer bestimmten Grenze quälen kann. Oder dass Krankheit, Schmerzen und andere Leiden irgendwo ein Ende finden. Somit kann der Tod auch ein Moment der Gnade sein.
Bei all den Gedanken dürfen wir nicht vergessen, dass es nicht Gott ist, der das Übel in der Welt schafft. Er hat lediglich die Möglichkeit dazu gemacht – und der Mensch ist selbst und trotz besseren Wissens da reingelaufen.
Fazit
Somit scheint mir der Fall klar zu sein, dass das Leid in der Welt kein Gegensatz zu einem liebenden, allmächtigen und allwissenden Gott ist. Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen, trägt also im Kleinen und Unperfekten viele Züge, die auf Gott als seinen Schöpfer hinweisen und ist in die beste aller logisch möglichen Welten platziert worden, damit er dort verantwortlich, kreativ, vernünftig, und so weiter zu Gottes Ehre leben soll.