Die feministische Theologin Prof. Dr. Ute Beahse von der unfreien Universität Berlin (UUB) hat in ihrer kürzlich veröffentlichten Publikation nachgewiesen, dass die verschiedenen Bestandteile einer Sado-Maso-Beziehung bereits im Neuen Testament zu finden sind. Zwar nicht mit Lack und Leder, aber Peitschen, Ketten, Stricke, Gewalt, Unterdrückung und vieles mehr konnte sie für diese Zeit nachweisen. Sie zeigt auf, dass etwa Paulus ein Kind in gefesseltem Zustand gezeugt habe (Philemon 10) und er an diesen Fesseln seine Freude habe (Philipper 1, 4 – 7 u.a.). Auch zur Dominanz der Obrigkeit und der Unterordnung (Submission) der Bürger hat sie ein Kapitel geschrieben. Entsprechend wertet sie das Geschehen am Kreuz als einen Höhepunkt sadistischer und masochistischer Praxis. Im Gespräch meinte sie, dass dies vermutlich nur von Menschen so aufgefasst worden sei, aber es zeige uns, dass solche Praktiken auch damals schon weit verbreitet gewesen seien, gerade wegen der Selbstverständlichkeit, mit welcher es die ersten Gemeinden so deuten konnten. .
Monday Humor: Schweden verlangt schriftliche Einverständnis zu Glaubensgesprächen
Nachdem das Gesetz zur Einverständniserklärung für den Geschlechtsverkehr zum großen Erfolg wurde, doppeln die Skandinavier nun nach: Das schwedische Ministerium für geistige Gesundheit unter Leitung von Björn Agurkeri will ein Gesetz einführen, dass Menschen, die mit anderen über ihren Glauben sprechen möchten, zuvor eine schriftliche Einverständnis dazu erhalten müssen, aus welcher die Evangelisierungsabsicht klar hervorgeht. Am 30. Februar soll im schwedischen Parlament darüber abgestimmt werden, und es ist vorauszusehen, dass das Gesetz mit einer großen Mehrheit beschlossen wird. Die schwedischen Kirchen haben sich bislang nicht dazu geäußert. Agurkeri plant, falls das Gesetz angenommen werde, Vorlagen für eine solche schriftliche Einverständniserklärung im Internet bereitzustellen. Auch soll es eine Version für diejenigen geben, welche gar nicht erst in solche Gespräche verwickelt werden möchten.
Monday Humor: Nach Einführung einer Frauenquote regen sich weibliche Gefühle unter den männlichen konservativen Bloggern
Nachdem es in den sozialen Medien Kritik an Biblipedia.de wegen des Fehlens weiblicher Mitblogger hagelte, wurde dort neuerdings eine Frauenquote* eingeführt. Nun gibt es einen Algorithmus, der dominante, aggressiv geschriebene Beiträge nur noch in 67% der Fälle veröffentlicht. Zwischendurch müssen Beiträge veröffentlicht werden, welche sich durch liebevolle, beziehungsorientierte Wortwahl auszeichnen. Nun ist der neueste Trend unter konservativen Bloggern, dass sich da vermehrt auch unter den männlichen Schreibern Gefühle der Harmonie und des guten Miteinanders melden. Nun bleibt abzuwarten, ob die Quote ihr Ziel erreicht, mehr Bloggerinnen zum Mitschreiben zu animieren oder sich stattdessen zunehmend männliche Blogger frustriert vom Projekt abwenden.
*Bitte beachten: Dies ist ein Satire-Beitrag, dessen Inhalte frei erfunden wurden
Monday Humor: EKNF verbietet Mission an Tieren und Menschen
Die evangelische Kirche Nordwein-Frostfalen (EKNF) hat überraschend beschlossen, dass ab sofort die Missionierung und Bekehrung aller nichtpflanzlicher Lebewesen verboten werden soll. Alle Tiere inklusive evolutionär weiterentwickelter Trockennasenaffen der Spezies homo sapiens sapiens sind als Empfänger des Evangeliums ausgeschlossen. Lediglich wer sich beim freiwilligen, eigenständigen und außerkirchlichen Lesen des alten Buches mit den fünf Buchstaben für ein Leben mit dem Bibelgott entscheiden würde, solle sich bekehren dürfen. Damit wird jedoch auch die Praxis des Mönchs Franziskus in Frage gestellt, der bekanntlich den Vögeln und anderen Tieren predigte. Der leitende Bischof der EKNF meinte dazu: „Wir wollen in unserer Zeit ein Zeichen setzen, dass wir tolerant sind und nur noch Lebenshilfe für den Alltag aller Menschen bieten möchten. Missionierung – und dazu gehört bereits das Predigen des Evangeliums – ist destruktiv für unsere Gesellschaft, sie spaltet und hält Menschen davon ab, ihren Sinn des Lebens in sich selbst zu finden. Wir wollen Menschen zur Selbstliebe und einem nietzscheanischen Willen zur Macht im Sinne der Eigenmächtigkeit befreien.“ Auf unsere Frage, wie die EKNF mit Menschen umgehen wolle, die nach wie vor missionarisch lebten, meinte er: „Diesen Menschen müssen wir zeigen, dass sie bei uns nicht willkommen sind. Wir dürfen die Intoleranz nicht tolerieren. Es ist unsere Mission, dass es keine Mission mehr geben darf.“ Zur Nachfrage, ob sich die EKNF damit nicht selbst abschaffen würde, warten wir noch auf eine Antwort.
Monday Humor: Postschweinerei
Die Schweine fühlen sich diskriminiert, weil sie Schweine genannt werden. Immer wieder führen sie Demonstrationen gegen diese Benennung durch und diskutieren unter sich, wie sie lieber genannt werden wollen. Sie seien ja äußerst reinliche Tiere, die sich nur deshalb von Zeit zu Zeit im Dreck wälzten, um danach wieder sauber zu werden. Außerdem sei es eine große Zumutung, dass Menschen ihr Durcheinander als Schweinerei bezeichnen würden, viel treffender würde man diese Menscherei nennen, da ja nur Menschen sowas in Realität machen könnten. Eine kleine aber sehr lautstarke Gruppe von Schweinen will außerdem erreichen, dass alle Schweine nur noch so genannt würden, wie sie sich fühlen: Ein Schwein, das sich als Katze fühlt, solle deshalb auch „Katze“ genannt werden, auch dann, wenn sie das Miauen und Schnurren noch nicht gelernt hat.
Nun gibt es eine große Diskussion darüber, wie sich die Schweine in Zukunft nennen sollen. Eine wachsende Anzahl von Schweinen plädiert dafür, sich Postschweine zu nennen, da sie sich damit von ihren früheren Generationen abheben und diese kritisieren können. Nun erhebt allerdings die Gewerkschaft der briefverteilenden Schweine Einspruch und will eine Klage gegen diese Verwendung prüfen, da sich dieser Name für ihre Arbeiter etabliert hat. Die weitere Diskussion dürfte spannend werden; insbesondere auch deshalb, weil inzwischen wieder eine neue Generation von Schweinen in die Fußstapfen der älteren Generation davor getreten ist, die sich wiederum durch den Begriff Postschweine diskriminiert fühlen würde.