Monday Humor: EKNF verbietet Mission an Tieren und Menschen

Die evangelische Kirche Nordwein-Frostfalen (EKNF) hat überraschend beschlossen, dass ab sofort die Missionierung und Bekehrung aller nichtpflanzlicher Lebewesen verboten werden soll. Alle Tiere inklusive evolutionär weiterentwickelter Trockennasenaffen der Spezies homo sapiens sapiens sind als Empfänger des Evangeliums ausgeschlossen. Lediglich wer sich beim freiwilligen, eigenständigen und außerkirchlichen Lesen des alten Buches mit den fünf Buchstaben für ein Leben mit dem Bibelgott entscheiden würde, solle sich bekehren dürfen. Damit wird jedoch auch die Praxis des Mönchs Franziskus in Frage gestellt, der bekanntlich den Vögeln und anderen Tieren predigte. Der leitende Bischof der EKNF meinte dazu: „Wir wollen in unserer Zeit ein Zeichen setzen, dass wir tolerant sind und nur noch Lebenshilfe für den Alltag aller Menschen bieten möchten. Missionierung – und dazu gehört bereits das Predigen des Evangeliums – ist destruktiv für unsere Gesellschaft, sie spaltet und hält Menschen davon ab, ihren Sinn des Lebens in sich selbst zu finden. Wir wollen Menschen zur Selbstliebe und einem nietzscheanischen Willen zur Macht im Sinne der Eigenmächtigkeit befreien.“ Auf unsere Frage, wie die EKNF mit Menschen umgehen wolle, die nach wie vor missionarisch lebten, meinte er: „Diesen Menschen müssen wir zeigen, dass sie bei uns nicht willkommen sind. Wir dürfen die Intoleranz nicht tolerieren. Es ist unsere Mission, dass es keine Mission mehr geben darf.“ Zur Nachfrage, ob sich die EKNF damit nicht selbst abschaffen würde, warten wir noch auf eine Antwort.

Bibeltreue Online-Mission?

Ein Facebook-Freund fragte mich kürzlich, ob ich Ideen für die christliche Bloggerszene hätte. Eine Idee habe ich unter bibeltreuen Bloggern schon mehrmals angesprochen, etwa hier (Frage 11). Die Idee wäre eine Art deutschsprachiges „Patheos“ oder „Gospel Coalition“, also eine Plattform, auf welcher einige gute Blogs gemeinsam gehostet werden.
Eine zweite Idee wäre eine bibeltreue Online-Mission in deutscher Sprache. Also eine Plattform, die in deutscher Sprache, die sich unter den Communities durchsetzen kann, und auf allen Kanälen missioniert. Allerdings habe ich hinzugefügt, dass ein solches Projekt, damit es wirklich etwas bewegen kann, in der bibeltreuen Szene enorm unrealistisch ist. Nur mal ein paar Zahlen. Man müsste eine multimediale Plattform bauen, die genügend Traffic erlaubt, ohne merklich langsamer zu werden. Allein die Erstellung einer solchen Plattform bedeutet einen Aufwand von etwa 40-50k€. Ein solches Projekt würde vermutlich voraussetzen, dass vor Beginn mindestens 200’000€ Startkapital vorhanden wäre, sowie 5 – 6 Vollzeit-Angestellte, die sich langfristig um die praktische Umsetzung, Kampagnen und Inhalte kümmern: Podcasts, 2x pro Woche ein gut gemachtes YouTube- und Vimeo-Video, Blogbeiträge, eine moderierte Community und vieles mehr. Laufende Kosten schätze ich auf mindestens 50’000€ im Monat, vermutlich käme noch die Miete für Räumlichkeiten hinzu, die ich in meiner Überschlagsrechnung mal ausgeklammert habe. Der Leser möge sich selbst Gedanken machen, ob so etwas realisierbar ist.
Es gibt natürlich das Argument, dass so etwas auch klein angefangen und dann weiter ausgebaut werden könne. Hier muss man jedoch sehen, dass in einem solchen Fall insgesamt deutlich höhere Kosten anfallen würden, weil jede neue „Ausbaustufe“ wieder eine komplette Überarbeitung, Implementierung und Integration des Bestehenden bedeuten würde. Man zahlt also mehrfach drauf. Außerdem gibt es schon einige Versuche dieser Art; und die Realität zeigt, dass solche Seiten nicht über eine gewisse Größe wachsen können, weil zu wenig investiert wird. Meines Erachtens ist dies ebenso wenig realisierbar wie mein lange gehegter Traum einer bibeltreuen Universität in Deutschland, in welcher alle Fachrichtungen von der bibeltreuen Weltanschauung her behandelt werden: Theologie, Philosophie, Pädagogik, Medizin, Rechtswissenschaft und natürlich auch die Naturwissenschaften. Unrealistisch ja, aber träumen darf man ja wohl noch 😉

 

Verwalter der Gnade

Verwalter der Gnade
Deshalb [bin] ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die Heiden. Ihr habt ja gewiß von der Haushalterschaft der Gnade Gottes gehört, die mir für euch gegeben worden ist, daß er mich das Geheimnis durch Offenbarung wissen ließ, wie ich zuvor kurz geschrieben habe. (Eph. 3, 1 – 3)
Zu dem Zeitpunkt, als Paulus diesen Brief an die Gemeinde in Ephesus schrieb, war er in Rom im Gefängnis. Er war dort, weil er überall in der ganzen damaligen Welt die Erlösung durch den Herrn Jesus verkündigt hatte. Deshalb konnte er schreiben, er sei der Gebundene (Gefangene) für den Herrn Jesus Christus. Die Reaktion des Paulus auf diese Gefangenschaft ist für uns ganz schön eine Herausforderung. Wie schnell sind wir schon in unserem Leben, wenn nicht alles genau so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben, dabei, an unserem Auftrag zu zweifeln? Wie anders reagiert doch Paulus: Er ist sich bewusst, dass es zu Gottes Plan für sein Leben gehört, dass er diese Zeit im Gefängnis verbringen muss. Zur selben Zeit ungefähr, als er den Brief an die Epheser schrieb, verfasste er auch den Philipperbrief an die Gemeinde in Philippi. Dort schrieb er dazu noch mehr: „Ich will aber, Brüder, daß ihr erkennt, wie das, was mit mir geschehen ist, sich vielmehr zur Förderung des Evangeliums ausgewirkt hat, so daß in der ganzen kaiserlichen Kaserne und bei allen übrigen bekannt geworden ist, daß ich um des Christus willen gefesselt bin, und daß die meisten der Brüder im Herrn, durch meine Fesseln ermutigt, es desto kühner wagen, das Wort zu reden ohne Furcht. […]Denn ich weiß, daß mir dies zur Rettung ausschlagen wird durch eure Fürbitte und den Beistand des Geistes Jesu Christi, entsprechend meiner festen Erwartung und Hoffnung, daß ich in nichts zuschanden werde, sondern daß in aller Freimütigkeit, wie allezeit, so auch jetzt, Christus hoch gepriesen wird an meinem Leib, es sei durch Leben oder durch Tod. Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ein Gewinn.“ (Phil. 1, 12 – 14 und 19 – 21)
Paulus hat also erkannt, dass seine Gefangenschaft, in welcher er eben nicht resigniert und nicht das Gefühl hat, von Gott schlechter behandelt zu werden, dazu beiträgt, dass viele andere Menschen durch ihn ermutigt werden. Es kommt eben nicht darauf an, wo wir uns aufhalten und was mit uns geschieht, sondern darauf, dass wir Gott einfach gehorchen. Egal was kommt. Egal womit wir gerade angefeindet werden. Egal was die Menschen über uns denken oder sagen. Es geht ja auch nicht um uns, sondern einzig und allein um Gott, um den Herrn Jesus, der Menschen retten möchte. Paulus hat in seiner Gefangenschaft gleich viel erreichen können wie davor. Weil er nicht aufgab und nicht resigniert hat, sondern bereit war, zu jeder Zeit und Unzeit mit dem fortzufahren, was sein Auftrag war. Wie viel Gewinn hätten wir in unserer Zeit, wenn wir dies besser verstehen lernten. Nämlich dass es nicht auf unsere Umstände ankommt, in welchen wir uns gerade befinden, sondern es einzig und allein darum geht, das, was wir von Gott als Aufgabe empfangen haben, fortzuführen. Dieser Auftrag war bei Paulus ganz speziell auf die damaligen Heiden (Nichtjuden) gerichtet, welche dann, wie im Fall der Gemeinde von Ephesus, zu Heidenchristen wurden. Paulus war der Apostel der Nichtjuden, während Petrus und Jakobus dies für die Juden waren. Dabei haben sie sich als gegenseitige Partner verstanden und nicht etwa als Konkurrenz.
Paulus wurde damit beauftragt, den Nichtjuden von der Gnade Gottes zu erzählen. Wir können in seinen Briefen und in den in der Apostelgeschichte vom Arzt Lukas festgehaltenen Predigten sehen, wie er dabei vorgegangen ist. Der Römerbrief ist zum Beispiel so eine Schrift, die vielleicht auch eine solche Predigt in überarbeiteter Form beinhaltet. Diese Gnade ist ein Mysterium, ein Geheimnis, weil kein Mensch von sich aus (durch reines Nachdenken oder durch menschliche Logik) zum richtigen Schluss kommen kann. Es brauchte bei Paulus, und auch heute bei jeder anderen Person, eine übernatürliche Offenbarung, um dieses Geheimnis von der Gnade Gottes verstehen zu können. Niemand kann das einfach so. Es ist immer Gottes Geschenk und Gabe, dass jemand gläubig werden kann. Und wer die Augen dafür wirklich geöffnet bekommt, kann nicht anders, als dieses Geschenk anzunehmen. Denn es gibt nichts, was größer sein kann, als dieses wunderbare Geschenk der Gnade Gottes. Und Paulus ist von Gott zum Haushälter, also zum Verwalter, dieser Gnade berufen worden. Ein Verwalter bekommt etwas, was er im Auftrag des eigentlichen Besitzers möglichst gut verwalten soll. Ein Lehrer in einer Schule ist zum Beispiel ein Verwalter seines Wissens und ein Verwalter des Lehrplans, mit deren Hilfe er möglichst viel vom ganzen Potenzial seiner Schüler entfalten soll. Und als Gläubige sind auch wir Verwalter dieser Gnade Gottes, von der wir anderen weiter erzählen sollen. Möglichst alle Menschen auf dieser Erde sollen von dieser Gnade hören können. Dazu hat jeder von uns eine bestimmte Zeit zur Verfügung (24 Stunden pro Tag), ein bestimmtes Umfeld, eine bestimmte Menge an durch Arbeit erworbenem Geld, aber auch bestimmte persönliche Fähigkeiten und Stärken, und dies alles sollen wir so einteilen und verwalten, dass dadurch möglichst viele Menschen von dieser Gnade Gottes hören und wissen dürfen. Was willst du heute dafür tun?

Der Islam aus biblischer Sicht

„Islam“ bedeutet „totale Hingabe oder Unterwerfung unter Allah, Ergebung in Gottes Willen“. Fälschlicherweise wird von vielen heute angenommen, das Wort Islam sei vom Wort „salaam“ abgeleitet, was „Friede“ bedeutet. Dies ist aber grammatikalisch nicht möglich. Der Islam wurde von Mohammed gegründet. Mohammed lebte von 570 – 632 im heutigen Saudiarabien. Früh schon starben seine Eltern und er musste als Hirte seinen Lebensunterhalt verdienen. Als er 25 Jahre alt war, wurde er von der reichen Kaufmannswitwe Chadidscha als Kameltreiber angestellt und schon kurz darauf heiratete sie (als 40-jährige) den jungen Mohammed. Nun fand er Zeit, das zu tun, was er schon immer tun wollte: Jedes Jahr zog er sich für einige Zeit in eine abgelegene Höhle zurück und dachte über Gott und die Welt nach. Er lebte in einer Stadt, in der die Leute alle möglichen Steine, Sterne, Bäume und vieles mehr aus der Natur als Götter anbeteten und diesen Opfer brachten um sie gnädig zu stimmen. Als Kaufmann reiste Mohammed viel und oft kam er mit jüdischen und christlichen Händlern zusammen, und bei allen stellte er viele Fragen. In der Einsamkeit seiner Höhle konnte er dies alles überdenken und sich damit aktiv auseinandersetzen. Als er 40 Jahre alt war und gerade mal wieder da draußen saß, da hatte er eine Erscheinung, die sich als Engel Gabriel ausgab, ihn berief als Allahs letzten Propheten aufzutreten und die wahre Lehre zu verkünden. Etwas verwirrt kehrte er zu Chadidscha zurück, die ihm aber bestätigte, dass auch sie überzeugt sei, dass er dieser Prophet sei. So entschied er sich, in seiner Heimatstadt Mekka aufzustehen und seine Lehre zu verkünden.

Mohammed sah sich nicht als Lehrer einer neuen Religion, sondern als letzter und unfehlbarster Prophet einer sehr langen Folge von bisherigen Propheten. Er nannte Noah, Lot, Mose und einige mehr der alttestamentlichen Propheten als seine Vorgänger und Jesus (Isa ben Marjam) schließlich als zweitletzten und damit zweitgrößten Propheten, der lebte. Allah hatte dafür gesorgt, dass immer wieder Propheten auftauchten, die aber allesamt dasselbe lehrten wie auch er, Mohammed. Nur dass bisher noch niemand die volle Botschaft hatte, die er nun verkündete. Er war ein Vernunftmensch, der überzeugt war, dass der Glaube eine rein vernunftgemäße Zustimmung der Wahrheit sei. Jeder, der sich durch vernünftige Argumentation überzeugen ließ, zum Islam überzutreten, sei ein Gläubiger geworden. Deshalb ist es auch so einfach, Moslem zu werden: Man braucht bloß mit zwei Zeugen zusammen, die schon Moslems sind, das Glaubensbekenntnis auszusprechen, dass kein Gott außer Allah und Mohammed sein Prophet sei, und schon ist man dieser Religion beigetreten.

Der Islam ist eine ethisch hochstehende Religion, die besagt, dass jeder Mensch aus eigener Kraft gut leben könne, da er von Natur aus gut sei. Der Islam kennt 15 Gebote. Sie stehen in Sure 17 und sind den biblischen zehn Worten sehr ähnlich:

  1. Keine anderen Götter neben Allah

  2. Behandle deine Eltern mit Güte

  3. Sage deinen Eltern nie: Pfui! (im Arabischen ist das ein Wort des Tadels)

  4. Weise deine Eltern nicht zurück, sondern rede ehrfurchtsvoll mit ihnen

  5. Sei barmherzig gegen deine Eltern

  6. Gib deinen Verwandten, was ihnen zusteht, ebenso dem Bettler und dem Wanderer

  7. Sei kein Verschwender

  8. Sei großzügig aber nicht verschwenderisch

  9. Töte nicht aus Angst vor der Armut deine Kinder

  10. Übt keine Unzucht

  11. Tötet kein Leben, das Allah unverletzlich gemacht hat, außer wenn es rechtmäßig ist

  12. Behandelt die Waisen gut

  13. Gebt volles Mass, wenn ihr messt und wägt mit richtiger Waage

  14. Richte nicht, wo du keine Ahnung hast, denn Ohr, Auge und Herz werden zur Rechenschaft gezogen

  15. Sei Allah gegenüber nicht stolz auf dieser Erde

(Diese 15 Gebote sind vereinfacht dargestellt und teilweise schon auslegend übersetzt, wo nötig)

Allah steht im Islam in allem so weit über dem Menschen, dass er unnahbar ist. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass der Moslem völlig anders betet als ein Christ. Ein Moslem darf Allah nicht mit den alltäglichen Sorgen und Nöten belästigen, denn Allah weiß um alles, was der Mensch braucht. So sollte ein Moslem Allah nicht um irgend etwas bitten, sondern nur danken und loben. Das Gebet, das man im Islam jeden Tag fünf Mal in Richtung Mekka aufsagt, ist deshalb reiner Lobpreis Allahs, wenn man das so sagen darf. Zumindest in der Theorie hat das Bitten im Islam keinen Platz. Im Volksislam sieht es wohl etwas anders aus, also im praktischen Leben der einfachen Moslems, die nicht so sehr den Zutritt haben zur ganzen Literatur der muslimischen Theologen.

Wie bereits kurz erwähnt, hat Jesus als Isa ben Marjam durchaus seinen Platz im Koran. Dort lesen wir in knapp 200 Versen von ihm. Doch vieles, was die Bibel über Jesus lehrt, wird strikt im Koran abgelehnt. Hier mal eine kurze Betrachtung:

Moslems glauben, dass Jesus auf die Erde gekommen ist und gelehrt hat. Sie glauben, dass er von der Jungfrau Maria ohne väterliche Zeugung durch Josef geboren ist, sondern dass Allah Jesus einfach in Maria drin erschaffen habe. Sie glauben auch, dass Jesus dann als Handwerker gearbeitet habe und später als Lehrer umhergezogen sei mit seinen Schülern. Sie glauben, dass Jesus jedes einzelne Wunder, von dem die Bibel berichtet, und noch viel mehr, getan habe. Bei dem, was wir jedoch von der Lehre Jesu in den Evangelien lesen, glauben sie, dass vieles davon von seinen Jüngern falsch verstanden und deshalb fehlerhaft aufgeschrieben worden sei. So hat Jesus zum Beispiel in Joh. 14, 26 gesagt: Ich sende einen anderen Beistand (im Griechischen steht “allos parakletos”). Hier sagt ein Moslem: die Bibel ist verfälscht, statt parakletos muss da periklytos stehen. Periklytos bedeutet „der sehr Gelobte / Gepriesene“ und die arabische Übersetzung davon ist Ahmad oder Mohammad. Auf diese Weise haben auch besonders moderne Islamtheologen das ganze Neue Testament zerpflückt, zerlegt und alles, was dem Koran widerspricht gestrichen oder geglättet. Die Moslems glauben auch, dass Jesus angeklagt und des Kreuzes verurteilt wurde. Aber für sie ist es unmöglich, dass Allah zulässt, dass irgend einer seiner Propheten einen Verbrechertod sterben muss. So glauben sie, dass Allah in dem Moment, bevor Jesus die Nägel durch die Hände und Füße getrieben worden seien, Allah einen anderen Mann, der Jesus ähnlich sah, an die Stelle am Kreuz gelegt und sterben lassen habe. Auch an die Wiederkunft Jesu glauben sie: An einem bestimmten Tag wird Allah Jesus wieder zurücksenden auf die Erde, damit er da den Islam als einzig wahre Religion verkündet, das Kreuz als Zeichen des Irrglaubens zerstört und alle Ungläubigen (alle Nichtmoslems) tötet und beim Jüngsten Gericht als Zeuge gegen sie auftritt.

Traurig ist, dass der Islam für die Moslems keine Heilsgewissheit kennt. Allah wird von all den Moslems nur einige ins Paradies lassen. Eine Ausnahme sind Märtyrer, die um der Verbreitung des Islam oder des Tötens der Ungläubigen willen freiwillig sterben. Diese bekommen sozusagen automatisch das Paradies zugesichert. Alle anderen müssen ihr Leben lang versuchen, die Gebote möglichst gut zu halten und zittern bis zum Tod darum, ob sie wohl von Allah fürs Paradies oder die Hölle bestimmt werden.

Dem Berufungserlebnis Mohammeds kann entnommen werden, dass Mohammed, ähnlich wie schon Buddha, sich in seiner Meditation dämonischen Mächten ausgeliefert hat. Er kannte damals die Bibel recht gut und ist deshalb auch vollkommen unentschuldbar. Er erzählte, dass er vom Engel Gabriel unter starker Gewaltanwendung dazu gezwungen worden sei, Schriftrollen aufzuessen. Und SO handelt nur Satan, der Vater der Lüge.

Im Gespräch mit Moslems sollten wir immer zuerst mal bereit sein, zuzuhören, um die persönliche Sicht des anderen zu verstehen. Wir können daraufhin auf die fehlende Heilsgewissheit, das Gebet, die angeborene Bosheit des Menschen oder die Liebe Gottes eingehen. Trotz der vielen Entleihungen aus der Bibel müssen wir uns immer bewusst sein, dass ein Moslem immer jemand ist, der den wahren Gott der Bibel NICHT kennt. Er ist von Satan verführt und betet einen dämonischen Götzen an!

Der Buddhismus aus biblischer Sicht

In seiner eigentlichen Art ist der Buddhismus abgeleitet vom Hinduismus. Deshalb ist es sinnvoll, als Vorbereitung auch den Artikel über den Hinduismus zu lesen und zu überdenken. Im Gegensatz zum Hinduismus ist der Buddhismus eine Religion mit einem historischen Gründer. Deshalb sollte man sich zu Beginn kurz mit dem Leben des historischen Buddha auseinandersetzen. Er wurde um ca. 560 v. Chr. unter dem Namen Siddhartha Gautama aus dem Hause der Shakyas geboren. Die Shakyas waren ein reiches Kshatriya-Geschlecht, also Leute aus dem Stand der Könige und Politiker. Siddhartha wuchs sehr behütet und prunkvoll auf. Er schrieb, dass er sich mit Benares-Sandel salbte und nur mit Benares-Tuch gekleidet wurde (sehr teure, hochwertige Ware). Weiter schreibt er: „Bei Tag und Nacht wurde ein weißer Sonnenschirm über mich gehalten. Ich hatte einen Palast für den Winter, einen für den Sommer und einen für die Regenzeit. In den vier Monaten der Regenzeit verließ ich den Palast überhaupt nicht.“ Man versuchte, ihn so glücklich aufwachsen zu lassen, dass er möglichst nichts von Krankheit, Tod und Alterungsprozess mitbekommen konnte. Dazu ließ man den Park um seine Paläste vor seinen Ausfahrten von Wachen räumen und absperren. Doch irgendwie hat das nicht funktioniert. Irgendwie haben sich auf vier aufeinander folgenden Ausfahrten im Park Menschen eingeschlichen (er selbst meinte, dies seien Reinkarnationen eines Gottes gewesen): ein Greis, ein Kranker, ein Leichnam und ein Asket. So erlebte er im Alter von 29 Jahren zum ersten Mal etwas von der Vergänglichkeit des Lebens. Er befasste sich daraufhin mit dem Leben und der Erlösung. Er ging zu verschiedenen Lehrern und ließ sich in die Künste der Ekstase aber auch der Askese einführen. Beides schien ihm nicht wirklich der Weg zu seiner Erlösung zu sein, und so verließ er sie und wanderte allein umher.

Sieben Jahre nachdem er von zu Hause aufgebrochen war, hatte er ein erstes Erleuchtungserlebnis, als er unter einem Feigenbaum saß. In drei Nachtwachen verstand er plötzlich die drei Stufen der Erlösung: 1. seine früheren Daseinsformen, 2. die Reinkarnationen der anderen Wesen um ihn herum und 3. die vier edlen Wahrheiten (1. jeder Mensch muss leiden, 2. die Ursache für alles Leiden ist der Durst danach, etwas anderes zu sein als man ist; 3. die einzige Möglichkeit, dieses Leiden aufzuheben, besteht darin, den Durst aufzugeben; 4. der Weg, um den Durst aufzugeben) sowie die drei Grundübel (Sinneslust, Werdenslust und Unwissenheit). Sein Weg ist der „mittlere“ oder „goldene“ Weg zwischen den Extremen der Sinnenlust, Völlerei, Ekstase auf der einen, sowie Askese, Fasten und Selbstquälerei auf der anderen Seite. Sein Ziel ist moralisch-sittliche Vollkommenheit, die durch Meditation Schritt für Schritt gewonnen wird.

Der Weg, um das Streben nach Veränderung aufzugeben, ist der achtteilige Weg:

  1. Man muss die vier edlen Wahrheiten und die drei Grundübel anerkennen

  2. Man muss seine Gedanken prüfen (sie sollen frei von Bosheit, Begierde und Gewalt sein)

  3. Man muss sein Reden prüfen (frei von Lüge, Verleumdung, Schimpfen und Schwatzen)

  4. Man muss sein Tun prüfen (nur das tun wollen, was die acht Teile des Weges verlangen)

  5. Man muss einen rechten Lebenserwerb suchen und sein Essen einschränken auf 1 Mahlzeit pro Tag

  6. Man muss mit dem Willen die Gefühle kontrollieren und nur die guten, hilfreichen zulassen

  7. Man muss lernen sich selbst zu beherrschen und zu zügeln

  8. Man muss sich so in sich selbst versenken, dass man in einen „göttlichen“ transzendenten Zustand hineinkommt und dadurch der unruhige Geist des Menschen zur Ruhe kommt

Der Mensch ist laut Buddha nicht einfach ein Mensch, sondern eine beliebige Zusammenstellung von verschiedenen „Daseinsfaktoren“. Von diesen Faktoren gibt es fünf unterschiedliche Klassen: 1. körperliche, 2. emotionale (Gefühle), 3. Wahrnehmung / Unterscheidungsfähigkeit, 4. Triebe und 5. intellektuelle Faktoren. Also: Jeder Mensch besteht aus Einzelteilen von diesen fünf Klassen und diese verändern sich ständig. Es gibt nicht einen festen Charakter des Menschen, sondern der Charakter verändert sich beständig je nachdem welche Faktoren hinzugefügt oder weggenommen werden. Somit fehlt auch im Buddhismus die Individualität oder Personalität des Menschen.

Buddha übernimmt vieles vom Hinduismus, lässt aber auch vieles weg. Zunächst die Unterschiede:

-Buddha lehnt alle Götter der Hindus von Grund auf ab, da sie niemanden erlösen können, sind sie keine Götter, sondern höchstens selbst auch erlösungsbedürftige Zwischenwesen und sieht sich selbst als über den Göttern stehend, da er die Erlösung erkannt hat

-Er lehnt das Kastensystem ab, umgibt sich mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und Hintergründen.

-Die Erlösung besteht nicht im Einswerden mit einem Gott oder der Weltseele, sondern in der absoluten Selbstauflösung des Lebens und Wiedergeborenwerdens

-Man braucht kein Wissen aus den heiligen Schriften um erlöst zu werden

Ähnlichkeiten bestehen vor allem in:

-Die Welt ist ewig und unvergänglich, sie besteht aus beständigem Werden und Vergehen und Neuwerden, was aber zu immerwährend Gleichem führt (es gibt keinen Fortschritt)

-Das Gesetz des Karma, der Vergeltung: Die Taten im jetzigen Leben werden Folgen im nächsten Leben haben.

-Sansara (der Geburtenkreislauf, endlose Aufeinanderfolge von sterben und neu geboren werden.

-Das Weltgesetz Dharma, gute Taten helfen zur Vorbereitung der Erlösung, aber sie können niemanden erlösen.

-Das Weltgesetz muss anerkannt werden, damit eine Erlösung möglich sein kann.

Vom Standpunkt der Bibel muss gesagt werden:

-Buddha hatte auf jeden Fall ein Erlebnis, das er als Erlösungserlebnis bezeichnete. Er hat sich in sich selbst versenkt und sich dabei dämonischen Mächten ausgeliefert. Das ist übrigens bei sehr vielen Religionen (inklusive manchen christlichen Events) der Fall, in welchen mit ekstatischen Erlebnissen gespielt wird.

-Buddha kennt in seiner Philosophie überhaupt keine Gottheit. Er kennt nur das „göttliche“ da allmächtige Weltgesetz des Karma.

-Buddha geht es um das richtige Selbstverständnis des Menschen (er ist von Grund auf gut und fähig, sich selbst durch das Ringen um moralische Perfektion zu erlösen). Die Bibel hingegen hält fest, dass der Mensch dieses Gutsein und die Möglichkeit zur Selbsterlösung absolut entbehrt.

-Nach Buddha kann der Mensch nur durch sich selbst erlöst werden. Die biblische Lehre von der Erlösung aus Gnade ist ihm ein Gräuel, denn sie ist ihm zufolge eine ungerechte Erlösung: Wenn der Mensch aus Gnade erlöst wird, so wird ihm nicht durch das allgerechte Weltgesetz des Karma nach seinen guten oder schlechten Taten vergolten.

Anknüpfungspunkte:

-Gottes Gerechtigkeit ist in der Erlösung aus Gnaden enthalten

-Der achtteilige Weg zur Erlösung betont viele Tugenden, die auch die Bibel gebietet (10 Gebote, Frucht des Geistes, etc.)

-Das buddhistische menschenbild des guten Menschen auf seine Wahrheit überprüft

-Und natürlich auch hier das Vorleben des christlichen Lebens

Der Hinduismus aus biblischer Sicht

Es ist nicht ganz einfach, in der heutigen Zeit den Hinduismus zu verstehen. Wenn man mit Hindus zusammenkommt, ist es aber wichtig, ein wenig über diese Religion zu wissen. Hinduismus ist eine Religion der inneren Widersprüche – zumindest für unsere Vorstellung. Jede Lehre und jeder Kult hat darin Platz und wird von anderen Hindus (auch wenn sie diese nicht annehmen) toleriert. Es gibt sozusagen unendlich viele Erlösungswege und -möglichkeiten. Jeder kann sich seinen Weg aussuchen und danach leben. Jeder kann sich aussuchen, ob er an viele Götter, nur einen Gott oder gar keinen Gott glauben will. Manche wählen den Weg der Askese und der Meditation, andere suchen ihr Heil in ekstatischen Erlebnissen. Später mehr dazu. Was ist es denn, was die Hindus gemeinsam haben? Da sind drei wichtige Dinge:

Erstens kann man nur Hindu sein, wenn man als solcher geboren wird. Nur wer in einem der Stände des hinduistischen Kastensystems hineingeboren wurde, kann Hindu sein. Es gibt vier bis fünf Stände der Hindus: Brahmanen sind Priester-Lehrer. Sie leben nur von den Geschenken ihrer Schüler und ihre Aufgaben sind: Geschenke annehmen, die Veden vorlesen und auslegen und der Opferdienst in den Tempeln. Brahmanen sind der oberste Stand der Hindus. Der zweite Stand ist derjenige der Krieger, Feldherren Könige (Kshatriyas). Sie arbeiten nur als Regierungsbeamte, Könige und Soldaten im Kriegsfall und leben von den Steuerabgaben. Der dritte Stand ist der Nährstand (Vaishyas): Sie sind Händler, Bauern, Handwerker, und so weiter. Der vierte Stand sind die Diener (Shudras). Sie sind die Fabrikarbeiter, Küchenhilfen, Lastenträger, Töpfer, etc. Sie sind die unterste Kaste und dürfen zum Beispiel nicht in den Veden lesen oder sie vorgelesen bekommen. Die unterste Bevölkerungsschicht sind die Kastenlosen (Parias). Niemand darf sie berühren, weil er sich sonst verunreinigen würde.

Zweitens muss jeder Hindu die Veden irgendwie in sein Glaubenssystem einbauen. Wie ist letzten Endes egal, Hauptsache sie sind irgendwo integriert. Veda bedeutet „göttliches Wissen“ und bezeichnet die heiligen Schriften der Hindus. Sie sind seit ca. 2000 v. Chr. Bekannt und die Hindus behaupten, sie hätten keinen Verfasser. Darin enthalten sind Erzählungen von den Göttern, wie sie zum Beispiel für die Bewegung und Erhaltung des Lebens sorgen, etc. Ob man sie aber als personale Götter sieht oder lediglich als göttliche Kräfte, kann jeder Hindu selbst auswählen.

Drittens muss jeder Hindu am Dharma festhalten. Der Dharma ist das Weltgesetz, das den ganzen Kosmos zusammenhält und sozusagen „regiert“. Er beinhaltet das Gesetz des Karma, das besagt, dass jede Tat einen Einfluss auf unsere Zukunft hat, vor allem auf das nächste Leben, in das wir „wiedergeboren“ (Reinkarnation) werden. Das bedeutet zum Beispiel: Wer als Kastenloser geboren wird, ist selbst schuld und verdient kein Mitleid, denn das hat er sich selbst zu verdanken, da er in seinem letzten Leben zu viele schlechte Taten vollbracht hat. Jedes Lebewesen (von den Göttern zu oberst bis hinab zu den Pflanzen) hat je nach seiner Ordnung, in die er hineingeboren wurde, seine spezifischen Pflichten. Ein Brahmane hat zum Beispiel als Pflicht unter anderem, Geschenke anzunehmen. Ein Kshatriya hat die Pflicht, die unteren Stände finanziell auszubeuten mit Steuern und Abgaben. Jemand im Nährstand hat die Pflicht, seine Steuern zu zahlen und Geschenke zu machen. Wer seine Pflichten nicht treu einhält, wird im nächsten Leben mit einer Geburt im „tieferen Level“ sozusagen bestraft. Je tiefer unten man ist, desto mehr Wiedergeburten ist man noch von der Erlösung entfernt.

Da sieht man, dass der Hinduismus trotz seiner toleranten Haltung gegenüber allen Lehren eine total harte und unbarmherzige Religion ist. Was aber versteht der Hindu unter der Erlösung? Für den Hindu ist der Gedanke an ein ewiges Leben eine absolute Qual: Ist doch die Existenz nichts anderes als ein ewiger Kreislauf der Reinkarnationen. Somit ist für ihn die wahre Erlösung das Eintreten in die Nichtexistenz. Für ihn ist der Körper das Gefängnis der Seele und er wünscht sich, dass die Seele einmal nach einem körperlichen Tod nicht mehr in einen neuen Körper hineinkommen muss. Das ist wichtig zu wissen, wenn wir mit einem Hindu über die Erlösung sprechen. Wenn ein Hindu erlöst werden will, dann kann er zwischen drei Haupterlösungswegen aussuchen: Entweder er nimmt irgend einen beliebigen Hindugott (deren soll es 330 Millionen geben) und bringt diesem möglichst viele Opfer und rituelle Gebete dar, oder er sucht den Weg der Askese und Selbstdisziplin sowie Meditation oder er kann den dritten Weg der Ekstase wählen, in der er so lange durch wilde Tänze und das Anrufen einer bestimmten Gottheit verharrt bis er sich ganz als diese Gottheit fühlt, also sozusagen eins wird mit der Gottheit, mit ihr verschmilzt und dadurch die Erlösung erfährt. Wer einmal auf diese Art mit einer Gottheit eins geworden ist, so glaubt der Hindu, kann seine Erlösung nicht mehr verlieren. Sein einziges Ziel besteht von nun an darin, andere zu lehren, wie sie durch seinen Heilsweg gerettet werden können. Üblicherweise sind die Hindus überzeugt, dass fast nur Leute in der Brahmanenkaste erlöst werden können, die in den Krieger- und Ernährerkaste eventuell auch aber nur äußerst schwer, alle darunter müssen sich zuerst Leben für Leben und Kaste für Kaste „hocharbeiten“ um in die Reichweite der Erlösung zu kommen.

Nun wollen wir uns Gedanken machen, was die Bibel zu dieser Religion zu sagen hat und wo wir als Christen im Gespräch anknüpfen können. Wenn wir mit einem Hindu sprechen, darf uns überhaupt nichts überraschen. Noch einmal: Es ist möglich, jede andere Religion oder Philosophie zu einem guten Stück weit in den Hinduismus einzubauen. Wenn jemand sagt: Ich bin Hindu, aber ich habe den Jesus der Bibel zu meinem Gott gemacht, so bedeutet das noch lange nicht, dass er wirklich gläubig geworden ist. Das gibt es nämlich recht häufig, dass ein Hindu zufällig mal in der Bibel las und dann Jesus einfach ein wenig in seine hinduistische Philosophie eingebaut hat. Ein Hindu glaubt nämlich einiges, was nicht mit der Bibel übereinstimmt:

-Die Welt hat keinen Anfang und kein Ende (die Bibel lehrt, dass Gott die Welt erschaffen hat!)

-Der Mensch kann sich durch seine guten Taten hocharbeiten und letztendlich auch selbst erlösen (die Bibel lehrt, dass kein Mensch sich selbst erlösen kann!)

-Der Mensch ist von Grund auf gut und fähig zu einem moralisch guten Leben (die Bibel lehrt, dass der Mensch von Geburt auf gefallen und verderbt ist durch die Erbsünde und aus sich zu keinem guten Werk fähig ist, das Gott gefällt)

-Die Götter sind nicht allmächtig, sondern nur länger lebende und höher entwickelte Menschen (die Bibel lehrt, dass Gott allmächtig ist und über alles erhaben, über alle Schöpfung und alle Naturgesetze auch mit geschaffen hat)

-Einzig das Dharma, das Weltgesetz, nach dem alles funktioniert und sich in sich selbst erhält, ist allmächtig (die Bibel lehrt, dass Gott personal ist und kein „Weltgesetz“)

-Jeder Mensch ist austauschbar und hat keinen persönlichen eigenen Charakter (die Bibel lehrt, dass jeder Mensch einzigartig und als Person mit eigenem Charakter, etc. geschaffen ist)

-Wer in seinem Leben keine moralisch absolute Perfektion schafft – die durch Opfer ausgeglichen werden kann – wird immer wieder in einem neuen Leben in dieser Welt hineingeboren (die Bibel lehrt, dass es jedem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, dann aber das Gericht kommt)

-Die Erlösung besteht im Eintreten in die Nichtexistenz oder absolute Auflösung des Seins (die Bibel lehrt, dass die Erlösung im ewigen Leben besteht)

Wo können wir also anknüpfen?

-beim personalen Gott der Bibel

-bei der Allmacht Gottes

-beim personalen Menschenbild der Bibel (Menschen mit unterschiedlichen Begabungen, etc.)

Und vor allem:

Lasst den Hindu in euer Leben hineinsehen, seid authentisch und lebt den Glauben kompromisslos!

„Kein Kompromissdokument“?

„Mission gehört zutiefst zum Wesen der Kirche. Darum ist es für jeden Christen und jede Christin unverzichtbar, Gottes Wort zu verkünden und seinen/ihren Glauben in der Welt zu bezeugen. Es ist jedoch wichtig, dass dies im Einklang mit den Prinzipien des Evangeliums geschieht, in uneingeschränktem Respekt vor und Liebe zu allen Menschen.“

Dies ist die Einleitung in den Verhaltenskodex „Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“1. Dieser wurde während fünf Jahren von Abgeordneten des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) erarbeitet. Zugegeben, auf den ersten Blick hört sich das Dokument sehr gut an. Wurden doch insgesamt fünf Jahre und drei Sitzungen für das Verfassen dieses Dokuments benötigt. Doch ist dieser “Verhaltenskodex” tatsächlich kein Kompromissdokument, wie Prof. Dr. Thomas Schirrmacher2, Vorsitzender der Theologischen Kommission der WEA, dies ausdrückte3?

Viel Gutes wird angesprochen in dem Dokument. Es ist korrekt, dass alle Christen bereit sein sollen, Rechenschaft über ihren Glauben abzulegen (Grundlagen 1.) Es ist absolut richtig, dass ein solcher Dienst von Christen auch Menschen anderer Religionen ansprechen soll (Grundlagen 4.) Es stimmt, dass wir uns für Glaubens- und Religionsfreiheit in allen Ländern einsetzen sollen (Prinzipien 7.)

Dennoch möchte ich einige Anfragen an das Dokument, bzw. deren Ersteller, anzubringen versuchen. Eine erste solche geht an den Zweck des Dokuments. Dieses wird einerseits „Verhaltenskodex“ genannt, möchte somit mit einer gewissen Verbindlichkeit ernst genommen werden. Dies in besonderem Maße deshalb, weil unsere westliche Welt einen Kodex entweder als Gesetzbuch (römisches Recht) betrachtet oder als Ehrenkodex damit die Begriffe „Ehrensache“, „Ritterlichkeit“, etc. verbindet. Zugleich wird dieser Anspruch wieder abgeschwächt, indem man ebenfalls noch in der Präambel hinzufügt:

„Ziel dieses Dokuments ist es, Kirchen, Kirchenräte und Missionsgesellschaften dazu zu ermutigen, ihre gegenwärtige Praxis zu reflektieren und die Empfehlungen in diesem Dokument zu nutzen, um dort, wo es angemessen ist, eigene Richtlinien für Zeugnis und Mission unter Menschen zu erarbeiten, die einer anderen Religion oder keiner bestimmten Religion angehören. Wir hoffen, dass Christen und Christinnen in aller Welt dieses Dokument vor dem Hintergrund ihrer eigenen Praxis studieren, ihren Glauben an Christus in Wort und Tat zu bezeugen.“

Was ist nun der Sinn und Zweck des Dokuments? Letztendlich wird das jeder selbst interpretieren müssen. Und dieser Umstand wird nicht zu mehr Klarheit innerhalb der beteiligten Organisationen führen. Vielmehr wird wohl jeder seine persönliche Interpretation des Dokuments als die korrekte betrachten und die anderen nach seinem Verständnis davon beurteilen. Dadurch wird sich die Lage wohl nicht gerade bessern.

Eine zweite Anfrage betrifft auch die weitere Wortwahl im Detail. Es wird viel von Liebe und Respekt, Sanftmütigkeit und Solidarität gesprochen, doch wie dies praktisch aussieht, darauf wird nicht weiter eingegangen. Es ist sehr wohl korrekt und notwendig, vor Machtmissbrauch und Täuschung zu warnen (Grundlagen 6.) Auch wo die Grenzen zum psychischen Machtmissbrauch von der Evangeliumsverkündigung abzugrenzen ist, bleibt dem persönlichen Verständnis des Lesers überlassen. Denn ein psychisches Moment ist in dieser immer enthalten. Auch kann das „Eintreten für Gerechtigkeit“ (Prinzipien 4.) je nach Verständnis unterschiedlich verstanden werden und zum Propagieren eines sozialen „Evangeliums“ missbraucht werden.

Eine dritte und wichtigste Anfrage an die Ersteller des Dokuments muss nun auch noch den Inhalt des Evangeliums betreffen. Es ist gut und schön, dass so viel vom Evangelium gesprochen wird, doch wurde gerade dieses Wort im Laufe der Kirchengeschichte zu sehr vielen und sehr unterschiedlichen „Evangelia“ uminterpretiert. So finden nun auch in unserem Dokument Vertreter aller möglichen Interpretationen ihren Anwalt.

So muss man sich letzten Endes ernsthaft fragen, ob dieses Dokument tatsächlich „kein Kompromissdokument“ ist oder ob sich hier nicht doch vielmehr herausstellen sollte, dass es zwar ein Meisterstück an Diplomatie ist, doch für die tägliche Praxis im Miteinander der Gemeinden und Kirchen keine weitere Hilfestellung bieten kann.

Quellen:

1. Das Dokument online

2. Theologische Kommission der WEA

3. Artikel in der Zeitschrift Pro-Medienmagazin