Verschwende nicht – deine Fragen!

 

Vor einem guten Jahrzehnt gab es für viele junge Menschen den Leitspruch „Don‘t waste your life!“ Verschwende nicht dein Leben! Inzwischen hat sich eine Menge verändert. Junge Menschen haben vielfach gelernt, Entscheidungen zu treffen und ein verantwortliches Leben zu leben. Im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts gibt es eine andere Not:

Ich glaube, die größte Weisheit dieser unserer Zeit besteht darin, gute Fragen von weniger guten Fragen unterscheiden zu können.

Don‘t waste your questions! Verschwende nicht deine Fragen!

Was meine ich damit?

Es geht nicht darum, dass wir bestimmte Fragen unterdrücken, verbieten, verdrängen sollen. Absolut nicht. Es gibt keine falschen Fragen, solange sie ernst (und nicht einfach nur rhetorisch gemeint sind). Es gibt keine verbotenen Fragen.

ABER

Es gibt Fragen, die es mehr wert sind als andere, dass wir sie stellen, ihnen nachgehen und nach Antworten suchen.

Darum geht es mir.

Wir leben in einer Zeit, in welcher man sich an Fragen bis zum Gehtnichtmehr vollfressen kann. Jede und jeder wird beständig mit unzähligen Fragen bombardiert. Und lasst uns ehrlich sein: Fragen kosten. Sie kosten Zeit, Kraft, Aufmerksamkeit, Ausdauer, Geduld, und vieles mehr.

Don‘t waste your questions! Verschwende nicht (länger) deine Fragen!

Wie machen wir das praktisch?

Es gibt dazu sehr viel zu sagen. Man könnte Bücher damit füllen, glaube mir. Die Schwierigkeit bei Fragen ist oftmals die, dass es nicht so eine klare, einfache Richtlinie gibt. Wie gesagt, es geht nicht um richtige und falsche oder um erlaubte und verbotene Fragen. Es geht viel mehr um bessere, um wertvollere Fragen und weniger gute.

Schauen wir noch einmal zurück: Vor einem guten Jahrzehnt war die Ausgangslage eine andere. Es war schon damals eine Informationsflut. Aber viele der Informationen kamen in einem längeren Kontext. Sie kamen aus Onlineforen, längeren Blogposts, ganzen Fernsehsendungen, häufig längeren YouTube-Videos und vielem mehr.

Was jetzt anders ist: Microblogging und Microvideoing und Instagramming hat Kurzformate gepusht. TikTok ist zur neuen Bibel- und Denkschule geworden. YouTube gibt es immer noch, aber die durchschnittliche Länge von Content hat abgenommen. Twitter hat Kurznachrichten gepusht. Instagram hat zunächst Bilder, dann Kurztexte und Kurzvideos gepusht.

Vergiss nicht: All das ist nicht schlecht. Aber es verändert unser Denken. Es macht etwas mit uns. Wir alle verändern uns dadurch, wenn wir diese Medien nutzen.

Wenn du in diesen Medien (und ich habe viele ausgelassen) Erfolg haben willst, musst du dich kurz fassen. Du musst kürzen, verkürzen, Themen anreißen, Fragen anreißen. Ohne sie abschließend zu beantworten. Dafür taugen die Formate nicht.

Die Folge ist, dass du in wenigen Minuten scrollen, wischen, klicken, und so weiter, eine immense Anzahl von Fragen aufgetischt bekommst. Jeden Tag. Wenig Antworten, aber viele, viele Fragen. So viele Fragen, dass eigentlich jeder Mensch davon überfordert ist.

Was uns heute also stärker als vor zehn Jahren überfordert, ist also nicht mehr die Informationsflut, sondern die Fragenflut.

Don‘t waste your questions! Verschwende nicht deine Fragen!

Wie gesagt, es gibt viel dazu zu sagen, wie man Fragen von Fragen unterscheiden kann. Vermutlich werde ich im Laufe der Zeit noch mehr dazu schreiben. Hier zunächst einmal meine drei wichtigsten Überlegungen, die ich im Laufe der letzten Jahre dazu angestellt habe:

1. Wer darf dir Fragen geben?

Damit bin ich schon mitten im wichtigsten Thema drin. Deine und meine Zeit ist begrenzt. Deine und meine Kraft und Geduld und Denkfähigkeit und so weiter ist begrenzt. Also die Ressourcen, die für Fragen benötigt werden.

Wenn du diesen Blogpost bis hierher gelesen hast, lass mich dir ein großes DANKE sagen. Es ist ein Privileg, dass du mir so viel deiner Ressourcen schenkst. Und bei allen anderen ist es dasselbe. Nutze deinen Verstand und beschränke die Anzahl der Personen, von denen du dir solche Fragen stellen lässt. Ich schreibe dir nicht vor, dass du mich lesen sollst und bestimmte andere nicht. Das steht mir nicht zu.

Überlege dir, von wem du Fragen bekommst, durch die du gesegnet wirst. Die dir gut tun. Die Fragen stellen, die dich im Leben und im Glauben wirklich vorwärts bringen. Lieber doppelt so viel Zeit und Kraft in die richtige Richtung investieren, als überall hin.

2. Vermeide unehrliche Fragen

Es gibt ehrliche und unehrliche Fragen. Ehrliche wollen dich weiter bringen, unehrliche halten dich ab, halten dich klein, zerstören deinen Glauben. Doch wie können wir sie erkennen?

Unehrliche Fragen wollen dich entmündigen. Sie wollen dir vorschreiben, dass du zuerst auf eine gelehrte Stimme hören musst, um die Bibel verstehen zu können. Sie versuchen zu erklären, was davon alles nur ein Teil der frühen Kultur war und deshalb heute ungültig ist. Sie wollen dir weismachen, dass nur jemand mit der richtigen Ausbildung imstande ist, die Bibel richtig zu verstehen. Sie halten dich klein und unmündig.

3. Mach Pausen und denk richtig darüber nach

Die Fragenflut unserer Zeit wird schnell überwältigend. Selbst dann, wenn wir die ersten zwei Punkte einhalten und nur bestimmte Menschen uns Fragen aufdrängen lassen, über die wir nachdenken. Das Fruchtloseste, was du tun kannst, ist 50 Fragen zugleich im Hinterkopf zu wälzen. Egal wie gut und wie wertvoll die Fragen sind, Fragen (und auch Zweifel) sind etwas Gutes, weil sie uns dazu bringen wollen, dass wir gezielt darüber nachdenken und Antworten suchen.

Deshalb nimm dir immer wieder 2-3 Fragen, über die du gezielt nachdenkst und lass nicht locker (und keine neuen Fragen dazu kommen) bis du Antworten gefunden hast.

Was sind deine Tipps oder weitergehenden Fragen zum Umgang mit den vielen Fragen unserer Zeit?

Facebook-Seite für den Blog online

In eigener Sache: Wie bereits Ende letzten Jahres angekündigt, gibt es ab sofort eine Facebook-Seite für meinen Blog. Ich werde damit beginnen, meine Facebook-Tätigkeiten auf meinen persönlichen Profil langsam zurückzufahren und stattdessen die Seite betreuen. Dort wird es nebst den Blogbeiträgen auch hin und wieder Links auf andere interessante Inhalte geben. Die Seite kann für regelmäßige Updates ab sofort „geliket“ und geteilt, sowie weitere Personen zum „Liken“ eingeladen werden und ist hier (Link) zu finden. Es gibt übrigens auch auf der Seite die Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen. 

Blog-Jahresrückblick 2018

Im November 2017 habe ich meinen Blog nach WordPress umgezogen – und es war eine richtig gute Entscheidung. Vieles fällt mir dadurch leichter – Formatierungen lassen sich besser umsetzen, aber auch die Gestaltung des Blogs ist einfacher geworden.

Bislang habe ich in diesem Jahr 90 neue Blogposts veröffentlicht und gut 160’000 Besucher haben die Seite gefunden.

Top 10 Blogposts

Die folgenden 10 Blogposts wurden am häufigsten aufgerufen – alle zwischen 3500 und 4000 Mal:

https://blog.jonaserne.net/buchtipp-mit-rechten-reden/917/

https://blog.jonaserne.net/monday-humor-joel-osteen-gibt-erfolgsbibel-heraus/914/

https://blog.jonaserne.net/monday-humor-neue-rebellen-werden-traditionell-konservativ/921/

https://blog.jonaserne.net/wochenschau-kw-07/912/

https://blog.jonaserne.net/buchtipp-so-macht-kommunismus-spass/926/

https://blog.jonaserne.net/die-naechsten-grossen-fragen-unserer-zeit/932/

https://blog.jonaserne.net/monday-humor-theologin-findet-bdsm-im-neuen-testament/896/

https://blog.jonaserne.net/wochenschau-kw-06/902/

https://blog.jonaserne.net/buchtipp-hoert-endlich-zu/936/

https://blog.jonaserne.net/buchtipp-die-rivalin/905/

Biblipedia.de

Unser gemeinsames Bloggerprojekt http://biblipedia.de/ ist ein riesiger Erfolg geworden. Es ist hier viel mehr geschehen, als ich jemals zu träumen gewagt hätte. Einige sehr wichtige Diskussionen sind angestoßen worden; neue Menschen sind zum Projekt hinzugestoßen und alles ist am Wachsen – doch all diese sichtbaren Dinge sind nur die Spitze des Eisbergs. Hinter alldem sind neue Freundschaften entstanden, es gibt richtig guten Austausch, kurz gesagt: Es tut sich was! Und ich bin sicher, es wird in den kommenden Jahren immer wieder neue Projekte und Überraschungen geben. Stay tuned!

Pläne fürs kommende Jahr

Fürs kommende Jahr plane ich, endlich mein Predigtarchiv fertigzustellen und regelmäßig upzudaten (https://jonaserne.net/?page_id=277) Bis 2015 bin ich bislang gekommen, die neueren sind in Arbeit. Allerdings bin ich auch noch auf der Suche nach einem ästhetisch etwas ansprechenderen Player für die Audio-Daten. Vielleicht hätte mir da jemand einen guten Tipp, wie ich den WordPress-Mediaplayer aufhübschen kann. Außerdem plane ich, eine Facebook-Seite für den Blog einzurichten und dafür mein persönliches FB-Profil etwas weniger exzessiv zu nutzen. Ich denke auch, dass ich die drei Formate „Wochenschau“, „Monday Humor“ und „Buchtipp“ fortsetzen werde, wobei ich mir über die Häufigkeit noch etwas im Unklaren bin. Darüber hinaus mache ich mir Gedanken über eine mehrteilige Serie zur Kulturkritk unserer Zeit, die die Entwicklung verschiedener Kunstformen in den vergangenen Jahrzehnten betrachtet und daraus auch versucht, sich mögliche weitere Entwicklungen für die Zukunft vorzustellen.

Wer noch mehr lesen möchte, findet hier (Link: https://jonaserne.net/?page_id=249) eine Sammlung von PDFs zum kostenlosen Download, die ich über die Jahre geschrieben und zusammengestellt habe. Und wer noch Lesestoff sucht, kann natürlich auch auf meiner Goodreads-Seite (Link: https://www.goodreads.com/user/year_in_books/2018/47050705) verfolgen, was ich gelesen und für wie gut befunden habe. 2018 sind es bislang etwas über 50’000 Seiten in 97 Büchern geworden, die ich vollständig gelesen habe und einige weitere, an deren Anfang ich noch stehe.

Wochenschau KW 15

Unter dem Titel „Wochenschau“ stelle ich ein paar Blogposts und sonstige Artikel der Woche vor, die ich persönlich besonders mit Gewinn oder Interesse gelesen habe. Das ist natürlich vollkommen subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Am 09.04. hat Reinhard Jarka von einer Heilungs-Veranstaltung in einer Kirche berichtet, bei welcher offensichtlich Falsches behauptet wurde. Es ist nötig, dass gerade wir Pfingstler und Charismatiker wieder lernen, unsere Veranstaltungen besser zu prüfen. http://orthodoxpop.de/blog/2018/04/09/warum-ich-kein-vertrauen-in-charismatische-wunderheiler-habe/

Markus Till hat am 10.04. darüber gebloggt, wie man bei der Beurteilung von Lehre auf zwei Seiten vom Pferd fallen kann. Dieser Artikel hat in der Blogosphäre eine interessante Diskussion ausgelöst. http://blog.aigg.de/?p=3984

Am 11.04. habe ich ein Interview mit Bettina Röhl, der Tochter der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof und des konkret-Chefredakteurs Klaus-Rainer Röhl, in der BZ entdeckt. Sehr interessante Hinweise auf die 68er-Bewegung in Deutschland. https://www.berliner-zeitung.de/politik/interview-bettina-roehl–tochter-von-ulrike-meinhof–ueber-die-68er-und-die-raf-29975454

Am 15.05. habe ich endlich einmal einen vernünftigen Artikel zum sogenannten „Facebook-Skandal“ gefunden. Da jeder Facebook-Nutzer freiwillig ein Konto anlegt und alle Daten freiwillig preisgibt, finde ich den zunehmenden Überwachungsstaat, der weltweit global zunimmt, bedenklicher als das Sammeln von Daten privater Firmen. Hier zum Artikel eines Social-Media-Marketers: https://blog.jakobhager.com/der-facebook-skandal-ist-eine-grosse-luege-und-das-eigentliche-problem-liegt-anderswo/

Wochenschau KW 11

Unter dem Titel „Wochenschau“ stelle ich ein paar Blogposts und sonstige Artikel der Woche vor, die ich persönlich besonders mit Gewinn oder Interesse gelesen habe. Das ist natürlich vollkommen subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Am 12.03. hat Viktor Janke auf seinem Blog LGVGH (Liebe Gott von ganzem Herzen) einen Text von Kevin DeYoung übersetzt und mit Kommentaren versehen: 7 Merkmale liberaler Theologie. http://www.lgvgh.de/wp/7-merkmale-liberaler-theologie/7320

Hanniel Strebel hat am 13.03. fünf Killer-Argumente vorgestellt, die von Christen auf dem Weg zur liberalen Theologie gerne genutzt werden: http://biblipedia.de/2018/03/13/wie-kirchgemeinden-theologisch-liberal-werden-6-fuenf-killerargumente/

Am 14.03. hat Biblipedia.de einen sehr guten Debattenstarter von Markus Till veröffentlicht, in welchem es um die Wissenschaftlichkeit der Voraussetzungen liberaler universitärer Theologie geht. http://biblipedia.de/2018/03/14/stolz-und-vorurteil-wie-wissenschaftlich-ist-die-bibelwissenschaft/

Wochenschau KW 07

Unter dem Titel „Wochenschau“ stelle ich ein paar Blogposts und sonstige Artikel der Woche vor, die ich persönlich besonders mit Gewinn oder Interesse gelesen habe. Das ist natürlich vollkommen subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Am 13.02. hat Dr. Sebastian Moll ein wunderbares Stück Satire zur Fastenzeitpraxis der evangelischen Kirche veröffentlicht: http://biblipedia.de/2018/02/13/fastenaktion-evangelische-kirche-will-40-tage-auf-irrlehre-verzichten/

Wer das Phänomen „Post-Evangelikalismus“ verstehen möchte, findet zu diesem vor allem biographisch bedingten Kurzzeitphänomen im Eule-Magazin vom 13.02. einen hilfreichen Beitrag. https://eulemagazin.de/was-ist-eigentlich-post-evangelikal/

Ein interessanter Bericht über künstliche Intelligenz vom 14.02. findet sich auf futurezone. Das Thema mit seinen ethischen und praktischen Konsequenzen wird unsere nächsten Jahre stark beeinflussen. https://www.futurezone.de/digital-life/article213437723/Stylisch-musikalisch-vollstaendig-animiert-Die-virtuelle-Influencerin-Miquela.html

Am 16.02. hat Daniel Böcking auf bild.de einen Artikel geschrieben, weshalb er trotz Shootings nicht am Leid in der Welt verzweifelt: http://www.bild.de/news/inland/trauer/warum-ich-als-christ-nicht-amleid-verzweifle-54835014.bild.html

Herbert Masuch hat am 17.02. über unseren täglichen Umgang mit Gottes Wort gebloggt. http://biblipedia.de/2018/02/17/dein-taeglicher-umgang-mit-gott-in-der-bibel/

Wochenschau KW 06

Unter dem Titel „Wochenschau“ stelle ich ein paar Blogposts vor, die ich persönlich besonders mit Gewinn gelesen habe. Das ist natürlich vollkommen subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Am 05.02. hat Dr. Gerrit Hohage den zweiten Teil seiner Auseinandersetzung mit Kultur und Theologie gepostet. Sehr lesenswert! http://biblipedia.de/2018/02/05/was-ist-kultur-was-ist-theologie-teil-2/

Reinhard Jarka hat am 06.02. eine Blogserie begonnen, in welchem die verschiedenen „Stämme“ des Christentums vorgestellt werden. Wer sich da besser auskennen möchte, lese hier: http://orthodoxpop.de/blog/2018/02/06/christlicher-tribalismus-1-staemme-des-biblisch-orthodoxen-protestantismus/

Am 09.02. hat Dr. Berthold Schwarz eine sehr interessante Kurzfassung der Problematik von Erwählung und freiem Willen gepostet, inklusive eigenen Ansätzen zu einer möglichen Antwort. https://schwarzadhoc.wordpress.com/2018/02/09/erwaehlung-vs-freier-wille-eine-antwort/

Noch einmal Reinhard Jarka: Am 10.02. berichtete er von der Folge #89 des HossaTalks, in welchem „Gofi“ das theologisch neokonservative Manifest präsentiert: http://orthodoxpop.de/blog/2018/02/10/das-theologisch-neokonservative-manifest-auf-hossa-talk-89/

Wochenschau KW 05

Unter dem Titel „Wochenschau“ stelle ich ein paar Blogposts vor, die ich persönlich besonders mit Gewinn gelesen habe. Das ist natürlich vollkommen subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Am 28.01. hat Jana Richter einen schönen Artikel veröffentlicht, der aufzeigt, was alle Menschen eint: http://biblipedia.de/2018/01/28/du-menschenskind-was-alle-menschen-eint/

David Blaschke hat am 29.01. darüber gebloggt, dass wir Ehemänner unsere Frauen ehren sollen. Eine Aussage, die man nie zu oft hören kann. http://biblipedia.de/2018/01/29/christliche-ehemaenner-in-der-pflicht-1-ehre/

Ebenfalls am 29.01. hat Ron Kubsch auf dem TheoBlog die Einladung zur diesjährigen Evangelium21-Konferenz veröffentlicht. Ich werde nicht dabei sein können, aber wer die Möglichkeit hat, sollte sich das nicht entgehen lassen. https://theoblog.de/e21-hauptkonferenz-2018-in-hamburg/31698/

Dr. Hanniel Strebel hat am 31.01. Stellung zum „offenen Theismus“ bezogen und zeigt auf, warum dieser trotz seiner vermeintlichen Attraktivität nicht zu überzeugen vermag. http://hanniel.ch/2018/01/31/der-offene-theismus-schliesst-die-luecke-in-der-nach-evangelikalen-dogmatik-eine-stellungnahme/

Am 01.02. hat Thomas Richter darüber gebloggt, was es für uns Christen bedeutet, dass die Uhr tickt und die Zeit läuft. https://fuerdenkoenig.wordpress.com/2018/02/01/tick-tack-die-uhr-tickt/

Ebenfalls am 01.02. hat Dr. Markus Till auf seinem Blog AIGG einen Gast-Blogpost von Ffrank Laffin veröffentlicht, der sich damit auseinandersetzt, warum bibeltreue Christen oft als Bedrohung wahrgenommen werden. http://blog.aigg.de/?p=3918

Wer wissen möchte, wie er für seine Gemeindeleitung beten kann, findet bei Viktor Janke seit dem 02.02. einige gute Anregungen dazu. http://www.lgvgh.de/wp/wie-kannst-du-fuer-deine-gemeindeleitung-beten/7259

Wochenschau KW 04

Unter dem Titel „Wochenschau“ stelle ich ein paar Blogposts vor, die ich persönlich besonders mit Gewinn gelesen habe. Das ist natürlich vollkommen subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 

Am 21.01. hat Jana Richter darüber gebloggt, dass Jesus für uns am Kreuz zur Sünde wurde. Lesenswert! http://biblipedia.de/2018/01/21/jesus-ist-suende/

Auf www.biblipedia.de haben wir am 22.01. einen Debattenstarter veröffentlicht: http://biblipedia.de/2018/01/22/debatten-starter-innerkirchlicher-riss-erfordert-neue-ehrlichkeit/

Dr. Gerrit Hohage hat am 23.01. einen Artikel zur Diskussionskultur und dem Unterschied von Kultur und Theologie geschrieben: http://biblipedia.de/2018/01/23/was-ist-kultur-was-ist-theologie-teil-1/

Am 25.01. hat David Blaschke geschrieben, warum er dankbar ist, kein Intellektueller zu sein. http://biblipedia.de/2018/01/25/ich-bin-kein-intellektueller-gott-sei-dank/

Ebenfalls am 25.01. hat Dr. Markus Till auf seinem Blog AIGG einen exzellenten Blogpost über die Bedeutung des Kreuzes Jesu geschrieben. Unbedingte Leseempfehlung! http://blog.aigg.de/?p=3887

Wer sich für die Entstehung der Bibel interessiert, findet seit dem 26.01. bei Wolfram Wobig einen Blogpost dazu. https://wobig.eu/2018/01/26/wie-ist-die-bibel-entstanden/

Das war eine volle und enorm wert-volle Woche was die bibeltreue deutsche Bloggerszene betrifft.

Rückblick und Ausblick

Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu. Ich möchte allen Lesern herzlich danken fürs Mitlesen, Mitdenken und auch für die zahlreichen Rückmeldungen auf allen Kanälen. Den heutigen Post möchte ich dazu nutzen, auf das (bald) vergangene Jahr zurückzublicken und auch ein wenig zu versuchen, ins kommende Jahr hineinzuschauen.
Die meistgelesenen Posts von 2014
Zuerst mal eine Auswahl der am häufigsten aufgerufenen Posts, die ich 2014 geschrieben habe. Dabei habe ich die Anzahl der Aufrufe und die Dauer seit der Veröffentlichung berücksichtigt. Als besonders beliebt hat sie die Blogserie über Lobpreiskultur und Lobpreisleitung herausgestellt. Und dabei hat insbesondere der letzte Teil, das Interview aus der Praxis, in kurzer Zeit alle Rekorde gebrochen. Hier noch einmal die Serie:
Hierbei ist Teil 6 der beliebteste Blogpost von 2014. Hier in geordneter Reihenfolge noch der Rest der Top Ten:
2. Bibliothek der Weltliteratur
Unter dem Titel „Bibliothek der Weltliteratur“ habe ich im August diesen Jahres eine neue Serie angefangen. In dieser stelle ich wichtige Bücher der erzählerischen Literatur (Kurzgeschichten, Romane, Autobiographien, Tatsachenberichte, und so weiter) vor, welche einen gewissen Einfluss auf unsere Kultur und Vergangenheit hatten. Ich versuche dabei jeweils ein paar allgemeine Infos zum Werk selbst zu geben, und dann in wenigen Stichworten eine Stellungnahme aus biblischer Sicht zu machen. Dies plane ich fortzusetzen, und zwar weiterhin ungefähr jeden Monat ein Werk. Für 2015 plane ich mal grob die Zeit vom 13. – 17. Jahrhundert abzudecken. Vorschläge mit einer guten Begründung, warum dieses Werk unsere Kultur stark beeinflusst hat, nehme ich gern entgegen.
Fest eingeplant ist dabei bisher: Geoffrey Chaucers Canterbury Tales, Thomas Morus’ Utopia, Blaise Pascals Pensées, Edmund Spensers A Faerie Queene, Dante Alighieris Göttliche Komödie und John Bunyans Pilgerreise. Weitere habe ich im Kopf aber bin mir noch nicht ganz sicher, lasse mir also gern Vorschläge machen.
3. Gedichte
Die Gedichte auf meinem Blog erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Dieses Jahr sind jedoch nicht allzu viele neue hinzugekommen. Vielleicht ändert sich das ja wieder. Bei mir klappt das nicht auf „Knopfdruck“, sondern ergibt sich halt wann und wie es sich ergibt. Da ich schon mehrmals Anfragen dazu erhalten habe, ob es mal einen Gedichtband gibt: Ich habe nicht vor, damit Geld zu verdienen. Überlegt habe ich mir jedoch schon öfter, einen PDF-Band mit einer Auswahl zu machen, zum kostenlosen Download. Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen, passende Illustrationen dazu zu erstellen oder überhaupt die bisherigen zu sichten und zu überarbeiten. Ich hoffe aber, irgendwann dazu zu kommen oder jemanden zu finden, der eine ähnliche Vision dazu hat und mir dabei hilft.
4. Bücher
Ein nicht unwesentlicher Teil meines Lebens besteht aus Büchern. Seit früher Kindheit (lesen und schreiben im Vorschulalter gelernt) sind mir Bücher mehr als ein Hobby. Und je mehr Seiten ein Buch hat, desto interessanter finde ich es. Wobei ich jetzt zugeben muss, dass ich so vielbändige Werke wie etwa die Kirchliche Dogmatik von Karl Barth nicht am Stück lese, sondern immer mal wieder kapitelweise. Wer mir eine Freude machen möchte, kann dies immer mit Büchern tun. Auf Amazon habe ich einen öffentlichen Wunschzettel angelegt, der ständig überarbeitet wird. Wer mir also eine Freude machen möchte, darf mir gerne etwas vom Wunschzettel schenken. Gerne auch gebraucht (wenn ich ein Buch gelesen habe, dann ist es unverkäuflich, weil sein Wert durch meine Unterstreichungen und zahlreichen Randnotizen vervielfacht wurde).
Ich lese sehr gern Bücher von erfahrenen Predigern, die über die Praxis des Vorbereitens und Haltens von Predigten schreiben. Ich versuche, jedes Jahr zwei davon zu lesen: Bisher jedes Jahr einmal das Gleiche: D. Martyn Lloyd-Jones – Die Predigt und der Prediger lese ich seit 2007, dem Jahr meiner ersten Predigtversuche, jedes Jahr aufs Neue mit viel Gewinn. Es gibt kein zweites Buch neben der Bibel, das ich so oft gelesen habe. Und dazu möglichst jedes Jahr noch ein weiteres Neues dazu. So etwa 2013: John MacArthur – Rediscovering Expository Preaching, 2014: John R. W. Stott – Between Two Worlds: The Art of Preaching in the Twentieth Century und plane für 2015: David Helm – Expositional Preaching: How we speak God’s Word Today.
5. Bücher Top Ten 2014
Da dies immer viele Leser interessiert, was andere Leser gerne lesen, hier noch eine Auswahl. Ich habe da echt Mühe, mich zu entscheiden, deshalb zu jedem Buch eine kurze Begründung.
1. Robert Letham – The Holy Trinity Dieses Buch habe ich im November vorgestellt. Es war das Buch, welches mich dieses Jahr am stärksten mitgerissen hat. Wirklich ein Genuss zu lesen mit sehr viel Tiefgang und Ausrichtung an der Praxis.
2. Douglas Groothuis – Truth Decay Auch dieses Buch habe ich hier schon vorgestellt. Mit Lesen habe ich bereits 2013 begonnen. Es ist sehr gut geschrieben, aber es braucht seine Zeit, um das Gelesene zu verdauen und darüber nachzudenken.
3. Mortimer Adler – How To Read A Book Noch eins, das ich hier verewigt habe. Adlers Buch hat vor allem bewirkt, dass ich begonnen habe, noch sorgfältiger zu lesen. Manches davon habe ich ja davor schon so praktiziert – aber nicht systematisch.
4. John Piper – Think! Dieses Buch gibt es kostenlos zum Download als PDF oder auch für mobile Endgeräte. Es geht darum, wie man Gott mit ganzem Verstand lieben kann. Sehr gut und absolut empfehlenswert.
5. John Piper – Bloodlines Noch einmal John Piper. Noch einmal kostenloser Download. Es geht um die Themenbereiche Rassismus, Kultur, Vielfalt und was das Evangelium damit zu tun hat. Das Buch hat mir eine zusätzliche neue Perspektive der Gemeinde Jesu Christi eröffnet.
6. Clive Staples Lewis – Narnia Dieses Jahr habe ich im Sommer erstmals den kompletten Narnia-Sammelband auf englisch gelesen. Das ist noch einmal ein ganz anderes Erlebnis als die einzelnen Bände in der deutschen Übersetzung.
7. William Lane Craig – Reasonable Faith Hiervon habe ich die Kindle-Ausgabe gelesen. Kann ich auch sehr empfehlen. Craig ist einer der besten christlichen Apologeten, der häufig auch Debatten mit Atheisten führt – und gewinnt.
8. Colin Duriez – Francis Schaeffer – An Authentic Life Duriez hat eine Biographie über Francis A. Schaeffer geschrieben. Jede Seite des Buches hat in mir Sehnsucht nach einem neuen Schaeffer geweckt: Einem Mann, der Gottes Wort und die Fragen der jungen Menschen ernst nimmt.
9. David Murrow – Why Men Hate Going To Church Auch als Kindle-Buch gelesen. Man kann sich jetzt über manche Aussagen streiten, aber ich glaube in vielem hat er recht. Es geht um die (auch bei uns) stark zunehmende Feminisierung der Gemeinden und was man dagegen machen kann.
10. David Remnick – Barack Obama Endlich habe ich mir die Zeit genommen, dieses seit Langem in meinem Regal stehende Buch zu lesen. Es ist sehr gut geschrieben, es macht Freude, das Buch zu lesen, wenngleich es zeitweise eher einer Hagiographie als einer objektiven Biographie gleicht. Und obwohl ich politisch (nach wie vor) sehr vieles kritisch sehe, habe ich daraus einiges lernen können. Die 950 Seiten sind dank des wirklich guten Schreibstils (Remnick hat 1994 den Pulitzer-Preis gewonnen) erstaunlich schnell gelesen.
6. Ausblick
Im Moment und auch fürs kommende Jahr beschäftigen mich zwei größere Themenfelder: Einerseits Kultur und Evangelium (was hat das Evangelium unserer Kultur zu sagen; wie können wir das Evangelium nutzen, um unsere Kultur zu beurteilen; wie können wir Gottes Wort verständlich machen, ohne es zu verwässern?) und die Lehre vom Heiligen Geist. Ich werde versuchen, zu zeigen, warum der Heilige Geist ganz Gott ist und warum Er eine eigene Person der göttlichen Dreieinigkeit ist, aber auch, warum das so wichtig ist für unser Leben als Gläubige und welche praktischen Konsequenzen sich daraus für unser Leben ergeben. Daneben wird es natürlich wie bisher auch weitere Themen geben: Aus der Gesellschaft, dem täglichen Leben, dem Lesen und der Kunst.